Akupunktur

Praxis für TCM Zürich

TCM ERNÄHRUNG IN ZÜRICH 8004

INDIVIDUELLE BERATUNG FÜR MEHR BALANCE

TCM-ERNÄHRUNGSBERATUNG IN MEINER PRAXIS IN ZÜRICH

Ernährung nach TCM in Zürich 8004 – Ganzheitliche Balance für Körper und Geist

Ernährung ist weit mehr als nur Nahrungsaufnahme – sie ist tägliche Medizin, die dir hilft, im Gleichgewicht zu bleiben, Energie aufzubauen und Beschwerden vorzubeugen. In meiner Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) in Zürich 8004 begleite ich Menschen auf ihrem individuellen Weg zu mehr Wohlbefinden – mit über 22 Jahren Praxiserfahrung und fundiertem Wissen aus der TCM-Ernährungslehre.

Mein Ziel: Dir mit individuell abgestimmten Ernährungsempfehlungen, praktischen Alltagstipps und einem ganzheitlichen Verständnis von Nahrung zu zeigen, wie du deine Verdauung stärkst, deine Energie aufbaust und dein inneres Gleichgewicht harmonisierst – ohne komplizierte Regeln, dafür mit viel Alltagstauglichkeit.

Die TCM-Ernährung verbindet jahrtausendealtes Erfahrungswissen mit einem modernen, individuellen Ansatz. Anders als die westliche Ernährungslehre schaut die TCM nicht nur auf Kalorien, Vitamine oder Makronährstoffe, sondern auf die energetische Wirkung von Lebensmitteln: Wie wirken sie auf Qi, Blut, Yin und Yang? Welche thermische Qualität haben sie? Und wie passen sie zu deiner persönlichen Konstitution, der Jahreszeit und deinen aktuellen Beschwerden?

Auf dieser Seite findest du:

  • Einen umfassenden Überblick zu den Grundlagen und Prinzipien der TCM-Ernährung
  • Alle wichtigen energetischen Muster und wie du sie mit der richtigen Ernährung ausgleichen kannst
  • Praktische Tipps für den Alltag: vom warmen Frühstück bis zu saisonalen Rezepten
  • Ernährungsstrategien für besondere Lebenssituationen: Stress, Immunsystem, Verdauungsprobleme, Hormonbalance
  • Zahlreiche Bloglinks zu spezifischen Themen, Syndromen und Rezepten
  • Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um TCM-Ernährung im Alltag

Jeder Mensch is(s)t einzigartig – gemeinsam finden wir die beste und individuell passende Ernährungsstrategie für dich.

1) Grundlagen & Prinzipien der TCM-Ernährung

Ernährung nach TCM klingt für viele erstmal exotisch – dabei geht es um ganz praktische Dinge: Was tut meinem Körper gut, was weniger? Die Chinesische Ernährungslehre schaut nicht nur auf Vitamine oder Kalorien, sondern verbindet Geschmack, Temperatur und die energetische Wirkung auf den Körper. Das kann manchmal ganz schön anders sein als das, was wir aus der westlichen Ernährung kennen.

In der TCM gilt: Essen ist Medizin – täglich, mit jedem Bissen. Nicht als Dogma, sondern als Werkzeug, das du jeden Tag neu für dich nutzen kannst.

Was ist TCM-Ernährung? Der ganzheitliche Ansatz

Wer zum ersten Mal von Ernährung nach TCM hört, denkt vielleicht an exotische Zutaten oder strikte Regeln. Die Wahrheit ist aber: TCM-Ernährung bedeutet, dass das, was wir essen, nicht nur den Körper füttert, sondern auch unser Energiegleichgewicht beeinflusst. Bei der Zubereitung und Auswahl von Speisen spielen unsere Lebensumstände, die Jahreszeit und sogar unser tägliches Befinden eine Rolle.

Das Ziel der TCM-Ernährung ist Ausgleich. Sie betrachtet Nahrung als eine Art Medizin, die die Harmonie zwischen Yin und Yang sowie den freien Fluss von Qi, der Lebensenergie, unterstützt.

Zentrale Prinzipien:

  • Thermische Wirkung: Manche Speisen wärmen (z. B. Ingwer, Zimt, Lamm), andere kühlen (z. B. Gurke, Wassermelone, Tofu), wieder andere wirken neutral (z. B. Reis, Kartoffeln).
  • Energetische Qualität: Die TCM schaut nicht nur auf Nährstoffe oder Kalorien, sondern vor allem darauf, wie sich ein Gericht anfühlt: Ist es befeuchtend, trocknend, nährend oder abbauend?
  • Individuelle Anpassung: Die Anpassung der Ernährung auf den individuellen Zustand ist zentral – ein Mensch mit viel innerer Kälte bekommt andere Empfehlungen als jemand, der leicht ins Schwitzen gerät.
  • Saisonalität: Im Winter andere Speisen als im Sommer – die Natur gibt vor, was jetzt am besten tut.
  • Bekömmlichkeit: Warme, gekochte Speisen werden bevorzugt – sie sind leichter verdaulich und schonen die „Mitte» (Milz und Magen).

Unterschied zu westlicher Ernährung

Tatsächlich könnten die Ansätze nicht unterschiedlicher sein:

Thema

TCM-Ernährung

Westliche Ernährung

Fokus

Qi, Balance von Yin/Yang, individuelle Typen

Kalorien, Makros (Fett/Eiweiß/Kohle)

Speisen-Auswahl

Nach energetischer Wirkung und Saison

Nach Nährwertangaben

Mahlzeiten

Warm, bekömmlich, vorzugsweise gekocht

Rohkost, belegte Brote, schnelle Snacks

Ziel

Harmonie und Prävention von Beschwerden

Optimale Versorgung laut Vorgaben

Die TCM stellt oft die Frage: Was braucht der Körper gerade? Die westliche Ernährung fragt eher: Wie viel Eiweiss/Fett/Salz/Süsses ist drin?

Während in der TCM Mahlzeiten überwiegend gekocht und warm gegessen werden, sind in unserer Kultur gerade kalte Speisen sehr beliebt – Salate, Smoothies, kalte Getränke. Aus TCM-Sicht schwächen diese die Verdauungskraft, besonders bei Menschen mit schwacher „Mitte».

Das Konzept von Qi und Lebensenergie im Essen

In der TCM wird geglaubt, dass Lebensmittel „Qi» liefern und unser eigenes Qi stärken oder schwächen können.

  • Bestimmte Zubereitungen, wie lang gekochte Suppen, sollen besonders stark das Qi aufbauen und die Mitte – also unser Verdauungssystem – unterstützen.
  • Auch emotional betrachtet wirkt eine Mahlzeit: Das berühmte „Wohlfühl-Essen» hat tatsächlich eine Wirkung auf die Gedanken und Gefühle.
  • Frische, saisonale und regional angebaute Lebensmittel haben laut TCM mehr Qi als Tiefkühlkost oder stark verarbeitete Produkte.

Kurz gesagt: TCM-Ernährung ist wie ein ständiges Feintuning für Wohlbefinden, wobei nicht nur das Was, sondern vor allem das Wie und Wann genauso wichtig sind wie Inhaltsstoffe und Geschmack.

Die Fünf-Elemente-Lehre: Wie Farben und Geschmack das Essen beeinflussen

Die Chinesische Ernährungsweise kommt ohne die Fünf-Elemente-Lehre kaum aus. Sie sorgt dafür, dass nicht nur der Geschmack, sondern auch die Farbe und thermische Wirkung eines Lebensmittels in die alltägliche Mahlzeitenplanung einfließen. So bekommt jedes Gericht eine Bedeutung, die weit über das blosse Sattwerden hinausgeht.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gibt es fünf Elemente: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Jedem Element sind bestimmte Farben, Geschmacksrichtungen und sogar Organe im Körper zugeordnet.

Element

Farbe

Geschmack

Zuordnung Beispiel-Lebensmittel

Holz

Grün

Sauer

Zitrone, Sauerkraut

Feuer

Rot

Bitter

Rote Paprika, Kaffee

Erde

Gelb

Süss

Kürbis, Hirse

Metall

Weiß

Scharf

Rettich, Zwiebel

Wasser

Schwarz

Salzig

Algen, Salz, Sojasauce

Die Kunst liegt darin, aus allen Elementen etwas auf den Teller zu bringen. So bleibt das Gleichgewicht zwischen Energie, Geschmack und Wirkung erhalten.

Wie thermische Wirkung und Geschmack wirken

Lebensmittel sind nach TCM nicht einfach nur warm oder kalt – sie werden eingeteilt in kalt, kühl, neutral, warm oder heiss und ihrem dominanten Geschmack.

Das Zusammenspiel beeinflusst, wie das Gericht im Körper wirkt. Ein Beispiel: Scharfe, warme Speisen regen die Verdauung an, während kalte oder rohe Zutaten den Verdauungstrakt verlangsamen können. Den eigenen Speiseplan kann man so bewusst steuern, etwa durch Suppen und Eintöpfe im Winter, oder kühlende Salate an heißen Sommertagen.

Geschmacksrichtungen unterstützen bestimmte Organe:

  • Sauer bewegt die Leber
  • Bitter klärt das Herz
  • Süss nährt die Milz
  • Scharf öffnet die Lunge
  • Salzig stärkt die Nieren

Ein Menü, das alle Geschmäcker vereint, steht für Vielfalt und Balance. Natürlich ist das nicht jeden Tag nötig – oft reicht schon ein gutes Gespür für Abwechslung.

Praktische Beispiele aus der Küche

Jetzt wird es konkret! Die fünf Elemente lassen sich leicht im Alltag umsetzen:

Suppen: Karotten (Erde), Lauch (Holz), rote Linsen (Feuer), eine Prise Salz (Wasser) und etwas Ingwer (Metall) in einem Topf ergeben ein ausgewogenes Mittagessen.

Salate für warme Tage: Gurke (kühlend, Wasser), Radieschen (scharf, Metall), Tomate (sauer-süß, Holz/Erde), mit einem Spritzer Zitronensaft (sauer, Holz) und Meersalz abrunden.

Frühstücksbrei: Hafer (Erde), getrocknete Aprikosen (süß, Erde), ein Hauch Zimt (Feuer) und etwas Walnüsse (Wasser) sorgen schon am Morgen für Vielfalt.

Wer in der Küche mit Farben und Aromen experimentiert, merkt schnell, wie sich das Wohlbefinden ändert. Ausgewogenheit ist laut TCM auch hilfreich für die Verdauung, gegen Heißhunger und zur Stärkung des Immunsystems.

Nicht jedes Gericht muss perfekt abgestimmt sein. Viel wichtiger ist es, das eigene Körpergefühl mit der Ernährung in Einklang zu bringen – und dafür gibt die Fünf-Elemente-Lehre eine einfach umsetzbare, praktische Anleitung.

Das richtige Essen zur richtigen Zeit: Saisonalität und individuelle Anpassung

Jeden Tag das Gleiche? Nicht in der TCM! Hier spielt Timing beim Essen eine riesige Rolle. Die Traditionelle Chinesische Medizin sieht Mahlzeiten nicht als festen Plan, sondern als beweglichen Begleiter durch Jahreszeiten, Tageszeiten und die eigene Konstitution. Das Ziel: den Körper im Gleichgewicht halten – und zwar nicht nur durch „was», sondern vor allem durch „wann» und „wie» wir essen.

Wichtigkeit von warmen Mahlzeiten im Alltag

In der TCM ist warme, sanft gegarte Kost das A und O. Kalte Speisen und Getränke bremsen unsere Verdauungskraft, gerade in unseren Breiten, wo oft feuchtes und kühles Wetter herrscht. Ein lauwarmer Getreidebrei am Morgen, eine frisch gekochte Suppe zum Mittag und ein Eintopf am Abend – das gibt der Verdauung die besten Chancen, Energie aus der Nahrung zu ziehen.

  • Warme Mahlzeiten regen das Qi an
  • Suppen, Eintöpfe, Ofengemüse und Reisgerichte sind gut verträglich
  • Kalte Rohkost und Eiscreme sollten die Ausnahme bleiben

Viele sind erstaunt, wie viel mehr Energie sie haben, wenn sie auf warme Speisen setzen. Manchmal reicht schon ein warmes Frühstück, damit der Tag anders läuft.

Anpassung an die Jahreszeiten

Das Jahr hat in der TCM fünf Jahreszeiten – und jede fordert andere Speisen:

Jahreszeit

Empfehlung

Beispiele

Frühling

Leicht, frisch

Junges Gemüse, Kräuter, Getreidebrei

Sommer

Kühlend, saftig

Gurke, Melone, Tomaten, Minze als Tee

Spätsommer

Feuchtigkeit ausleiten

Gekochte Hirse, Karotten, Kürbis

Herbst

Befeuchtend, mild

Birne, Reis, Hafer, etwas Honig

Winter

Wärmend, kräftigend

Linseneintopf, Schwarzwurzel, Ingwer

 

Die Natur gibt vor, was jetzt am besten tut. Gurkensalat macht im Januar wenig Sinn – ein Eintopf im Juli auch nicht.

Ernährung nach Konstitution und Bedürfnissen

Nicht jeder tickt gleich. Die TCM kennt viele Typen: Während der eine ständig friert und zu wenig Energie hat, kämpft die andere mit Hitzegefühlen oder Verdauungsstörungen. Hier kommt die individuelle Anpassung ins Spiel:

  • Menschen, die oft frieren (Yang-Mangel): Mehr Gewürze, lange gegartes Essen, keine Rohkost
  • Menschen mit innerer Hitze: Erfrischende Speisen, mehr Gemüse, wenig scharfe Gewürze
  • Menschen mit Feuchtigkeit/Schleim (z. B. Müdigkeit, Völlegefühl): Wenig Zucker und Milchprodukte, viele gekochte Getreide und Gemüse

Das beste Rezept ist das, das zum eigenen Alltag, zum Wetter und den aktuellen Beschwerden passt. TCM sieht Ernährung nie als Dogma, sondern als Werkzeug – jeden Tag neu justiert.

2. Typische Ernährungs-Muster & Störungen nach TCM

Die TCM geht davon aus, dass Beschwerden, Verdauungsprobleme oder Energielosigkeit auf energetischen Mustern beruhen. Hier lernst du, wie du diese Muster erkennst und mit gezielter Ernährung beeinflussen kannst.

Warum ist das wichtig?

  • Nur wer weiss, welches Muster bei ihm vorliegt, kann die Ernährung optimal anpassen.
  • Viele Symptome (Müdigkeit, Völlegefühl, Kälte/Hitze-Gefühl, Lust auf Süsses oder Salziges) zeigen dir, was dein Körper gerade braucht.
  • Auch westliche Diagnosen wie „Reizdarm“ oder „Kopfschmerzen“ lassen sich häufig einem TCM-Muster zuordnen.

Wichtige Syndrome und Muster im Überblick

Feuchtigkeit & Schleim

  • Typische Symptome: Schweregefühl, Völlegefühl, Blähungen, weicher Stuhl, Antriebslosigkeit.
  • Ernährungstipp: Weniger Rohkost & Milchprodukte, stattdessen gekochte Getreide, Hülsenfrüchte, Gemüsesuppen.

Qi-Mangel / Qi-Stagnation

  • Qi-Mangel: Müdigkeit, Schwäche, Heisshunger auf Süsses.
  • Qi-Stagnation: Wechselndes Befinden, Gereiztheit, Blähungen.
  • Ernährungstipp: Stärkende, leicht süsse Speisen (z.B. Porridge, Hirse); bei Stagnation mehr gedünstetes Gemüse, wenig Fett.

Blut-Mangel / Blut-Stase

  • Blut-Mangel: Blässe, trockene Haut, Schwindel, kalte Hände/Füsse.
  • Blut-Stase: Schmerzen, dumpfer Druck oder klare Schmerzorte.
  • Ernährungstipp: Blutaufbauendes wie Rote Bete, Spinat, Eier; wenig Kaffee, keinen Alkohol.

Yang-Mangel / Innere Kälte

  • Symptome: Frieren, feuchte Hände/Füsse, Verlangen nach Warmem, Morgenmüdigkeit.
  • Ernährungstipp: Wärmende Gew

Yin-Mangel / Hitze

  • Symptome: Hitzegefühle, trockener Mund, Nachtschweiss.
  • Ernährungstipp: Befeuchtendes, z.B. Kompotte, Pilze, Tofu, Birne; keine scharfen Gewürze, kein Alkohol.

Wie finde ich mein Muster heraus?

Die TCM nutzt vier Säulen: Zunge, Puls, Befinden, Symptome.
Erste Orientierung geben einfache Fragen:

  • Fühlst du dich oft schwer oder träge nach dem Essen? Feuchtigkeit
  • Hast du häufig frierende Hände/Füsse? Yang-Mangel
  • Plagt dich Heisshunger auf Süsses und Müdigkeit? Qi-Mangel
  • Leidest du unter trockener Haut, Haarausfall oder Schwindel? Blut-Mangel
  • Stören dich Hitzewallungen oder Nachtschweiss? Yin-Mangel

Für eine genaue Analyse empfiehlt sich eine persönliche Ernährungsberatung!

Beispiele für typische Beschwerden und die passende Ernährung

Syndrom

Ernährungstipp

Praxisbeispiel / Rezeptidee

Feuchtigkeit

Gekochte Gerste, Mungbohnen, wenig Milch

Lauwarme Gemüsesuppe, Ingwerwasser

Qi-Mangel

Hirseporridge, Süsskartoffel, Mandeln

Warmer Frühstücksbrei

Blutmangel

Rote Bete, Spinat, Eier

Gedünstetes Gemüse mit Ei

Yang-Mangel

Zimt, Lammfleisch, lange gekochte Suppen

Gewürzter Linseneintopf, Ofengemüse

Yin-Mangel

Birne, Tofu, Melone, Pilze

Kompott, Wok-Gemüse mit Tofu

Weiterlesen & praktische Hilfe für jedes Muster

3. Ernährung in besonderen Lebenssituationen & für spezielle Ziele

Die Ernährung nach TCM ist niemals starrsie passt sich Jahreszeit, Lebensphase und aktuellen Herausforderungen an. Hier findest du gezielte Ernährungshinweise für häufige Situationen und Beschwerden.

Saisonal essen – dein Körper als Kompass

  • Frühling: Leicht & frisch, Fokus auf junges Gemüse, Frühlingskräuter, milde Getreide wie Hirse.
  • Sommer: Kühlend & feucht, viel wasserreiches Gemüse, Melone, Minze, Rohkost mittags.
  • Spätsommer: Feuchtigkeit ausleiten, gekochte Hirse, Karotten, Kürbis, wenig Milchprodukte.
  • Herbst: Befeuchtend & mild, Birne, Hafer, Reis, sanftes Ofengemüse – schützt Lunge & Haut.
  • Winter: Wärmend & kräftigend, Linseneintopf, Ingwer, Wurzelgemüse, lang gekochte Suppen.

Tipp: Folge einfachen Saison-Regeln: Im Winter lieber Eintopf statt Salat, im Sommer mehr Rohes und Frisches mittags.

Lebensphasen: Ernährung individuell abgestimmt

Kindheit & Wachstum

  • Aufbauende, milde Speisengekochte Getreide, wenig Zucker, viel Gemüse.
  • Süsses nur in Maßen, Fokus auf regelmässige warme Mahlzeiten.

Frauen: Zyklus, Schwangerschaft, Wechseljahre

  • Bei PMS/Regelbeschwerden: Blutaufbauende & entspannende Gerichte, keine Rohkost.
  • Schwangerschaft: Vielseitig, mit Fokus auf warm, mild, energetisch stärkend.
  • Wechseljahre: Befeuchtende Lebensmittel (Birnen, Kompotte), wenig scharfe Gewürze.

Erwachsene & Senioren

  • Yin und Blut mit Kompotten, Wurzeln, Tofu stärken; für Senioren zusätzlich Augenmerk auf leichte Verdaulichkeit/regelmässige warme Mahlzeiten.

Schwerpunkte nach Bedarf

Immunsystem stärken

  • Ingwer, Zwiebel, Knoblauch am Morgen, wenig Milchprodukte.
  • Suppen mit Rettich, Mungobohnen, wärmendes Frühstück.

Stress & Burnout

  • Fokus auf kräftigende, süssliche Speisen; Porridge, Eierspeisen, wenig Kaffee.
  • Kleine, ruhige Mahlzeiten, Meidung von scharfen/stimulierenden Speisen.

Gewichtsreduktion

  • Weniger Milchprodukte, Rohkost & Zucker.
  • Mehr fenchel-, ingwer- & kuehlschrankwarme Suppen, Meal Prepping für konstante Rhythmik.

Blähungen & Darmgesundheit

  • Weniger Milchprodukte, Rohkost & Zucker.
  • Mehr fenchel-, ingwer- & kuehlschrankwarme Suppen, Meal Prepping für konstante Rhythmik.

Hormonelle Balance / PMS

  • Blut- und Yin-Aufbau mit Eintöpfen, gekochtem Ei, Bolognese vom Rind, Walnüssen.
  • Süsses (frisches Kompott) gezielt statt haufenweise Schokolade.

Typische Westprodukte aus TCM-Sicht und häufige Fragen

  • Brot: Gut geröstet, wenig Weizen. Roggen & Dinkel ideal. Rohes Toastbrot meiden!
  • Käse/Milch: Fördern Feuchtigkeit,besser reduzieren und mit gekochtem Getreide & Gemüse ausgleichen.
  • Fleisch: Wärmend, aufbauend; kleine Mengen, gut gegart.
  • Kartoffeln: Neutral & stärkend, immer gekocht/geniessen.
  • Süssigkeiten: Ausnahmsweiseund immer mit Ausgleich (z.B. warmer Tee nach Kuchen).

4. TCM-Ernährungsberatung – Praxis, Rezepte & Alltagstipps

Jede Ernährungsumstellung funktioniert am besten, wenn sie Praxisnähe mit Alltagstauglichkeit verbindet. In der TCM gilt: Veränderung ist ein Prozess. Hier findest du alle wichtigen Schritte und viele konkrete Tipps, damit deine Ernährungsumstellung auch im realen Leben fliesst.

Ablauf einer individuellen Ernährungsberatung

  • Anamnese: Gemeinsam besprechen wir deine Beschwerden, deinen Lebensstil, Vorlieben und typischen Tagesablauf.
  • TCM-Diagnose: Puls- und Zungendiagnose zeigen, welches energetische Muster bei dir im Vordergrund steht (z.B. Feuchtigkeit, Qi-Mangel, Blutmangel, Hitze, Kälte…).
  • Persönlicher Ernährungsplan: Jeder bekommt Empfehlungen, die exakt zur aktuellen Situation und Konstitution passen – keine Standarddiät.
  • Alltagstipps: Wir klären typische Hürden (z.B. wenig Zeit, Familienernährung) und finden realistische Strategien für deinen Alltag.
  • Rezepte und Beispielpläne: Du bekommst bewährte Rezepte und Wochenpläne, die Schritt für Schritt für spürbar mehr Energie und Wohlbefinden sorgen.

Alltagstipps für nachhaltige Umstellung

  • Starte mit dem Frühstück: Ein warmer Porridge, Congee oder milder Getreidebrei ist der beste Einstieg in den Tag für Körper und Verdauung.
  • Warme Getränke – das Geheimnis: Gekochtes Wasser oder lauwarmer Ingwertee am Vormittag ist ein echter Energiebooster.
  • Suppen und Eintöpfe: Sie geben dir Sättigung, nähren Qi und Blut und schonen deine Mitte – perfekt für Büro & Familie.
  • Meal Prepping: Koche am Wochenende eine grosse Portion Suppe oder Getreide – du kannst sie als Basis für verschiedene Mahlzeiten in der Woche nutzen.
  • Gewürze gezielt einsetzen: Ingwer, Zimt, Petersilie, Fenchel – kleine Mengen täglich stärken das Qi und machen jedes Gericht verträglicher.

Rezeptideen für Alltag und gezielte TCM-Förderung

  • Frühstück:
    • Hirsebrei mit Apfel, Zimt und Mandeln
    • Reis-Congee mit gedämpften Birnen und Sesam
  • Mittagessen:
    • Gemüse-Eintopf mit Kürbis, Linsen und frischen Kräutern
    • Wokgemüse mit Tofu, ein Spritzer Sojasauce, frische Sprossen
  • Abendessen:
    • Milde Reissuppe, Ofengemüse (Karotten, Pastinake, rote Zwiebel), etwas Hühnerfleisch
    • Gedünsteter Fisch mit Lauch- und Ingwersosse, Reis

Tipp: Auch einfaches Gekochtes (z.B. Gemüsesuppe, Kartoffeln mit Wurzelgemüse) ist echte TCM – Hauptsache lecker, regelmässig und bekömmlich!

Alltagshürden & Balance – so bleibst du entspannt

  • Keine Zeit? Fertig gekochte Getreide, Suppen und „Mix & Match“-Prinzip (Gemüse & Basis variabel).
  • Familie isst anders? Einfach Grundgerichte kochen, alle nehmen sich das, was ihnen zusagt.
  • Lust auf Süsses? Gekochtes Kompott, gedünstete Äpfel oder etwas dunkle Schokolade in Massen als „vernünftige Sünde“.
  • Essen unterwegs? Reissalat, getrocknete Aprikosen, Thermoskanne mit Suppenbrühe, handliche Nüsse.

Genuss & Freude an der TCM-Ernährung

TCM-Ernährung ist kein Verzicht, sondern ein Weg zu mehr Genuss, Leichtigkeit und Lebensqualität.
Mit jedem kleinen Schritt stärkst du deine Mitte – und darfst stolz auf dich sein, wenn es nicht immer perfekt läuft.

Weiterlesen & Rezepte, die wirklich funktionieren:

5. FAQ & Vergleich: TCM vs. westliche Ernährung

Hier findest du Antworten auf die häufigsten Fragen rund um TCM-Ernährungganz praxisnah, Schweizer Schreibweise, und für deine Patient:innen direkt verständlich!

Häufig gestellte Fragen zur TCM-Ernährung

Was ist das Besondere an der Ernährung nach TCM?

Die Ernährung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) schaut nicht nur auf die Nährstoffe, sondern auch darauf, wie das Essen auf den Körper wirkt. TCM achtet besonders auf die Temperatur des Essens, den Geschmack und wie das Essen zur eigenen Konstitution passt. Ziel ist es, das innere Gleichgewicht zu halten und die Lebensenergie, das Qi, zu stärken.

Warum empfiehlt die TCM warme Mahlzeiten?

Warme Mahlzeiten sind in der TCM wichtig, weil sie die Verdauungskraft stärken. Unser Magen und unsere Milz mögen es gerne warm. Kalte Speisen oder Getränke können das Qi schwächen und zu Verdauungsproblemen führen. Besonders am Morgen ist ein warmes Frühstück laut TCM sehr wertvoll.

Wie werden Lebensmittel in der TCM eingeteilt?

In der TCM gibt es die Fünf-Elemente-Lehre. Jedes Lebensmittel wird einem der fünf Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser), einer Geschmacksrichtung und einer thermischen Wirkung (kalt, kühl, neutral, warm, heiss) zugeordnet. Zum Beispiel wärmt Ingwer den Körper, während Gurke eher kühlt.

Kann ich auch westliche Lebensmittel nach TCM essen?

Ja, viele westliche Lebensmittel lassen sich gut in die TCM-Ernährung einbauen. Wichtig ist, wie sie zubereitet werden und wie sie zu deinem Typ passen. Ein Apfel kann zum Beispiel gekocht oder gebacken werden, damit er wärmt, statt roh und kühlend zu wirken.

Was sollte man laut TCM besser vermeiden?

Die TCM rät dazu, zu viel Rohkost, kalte Getränke, Milchprodukte und stark verarbeitete Nahrungsmittel zu meiden. Diese können die Verdauung belasten und Schleim sowie Feuchtigkeit im Körper fördern. Stattdessen werden gekochte, frische und saisonale Speisen empfohlen.

Wie kann ich kleine Ernährungssünden ausgleichen?

Wenn du mal zu viel Süsses oder Kaltes gegessen hast, ist das kein Drama. Du kannst am nächsten Tag mit einer warmen Suppe oder einem Kräutertee ausgleichen. Die TCM ist nicht dogmatisch – kleine Ausnahmen sind erlaubt, solange die Grundbalance stimmt.

Vergleich: TCM-Ernährung und westliche Ernährung

Aspekt

TCM-Ernährung

Westliche Ernährung

Fokus

Qi-Fluss, Yin/Yang, Typen

Kalorien, Proteine, Fett, Nährstoffe

Grundprinzip

Individualisiert, energetisch, saisonal

Standardisierte Empfehlungen, Makronährstoffe

Lebensmittelwahl

Nach Thermik & Saison

Nach Nährwert-Tabellen

Zubereitung

Gekocht, warm, mild

Gemischt, auch roh/kalt

Ziel

Balance, Prävention, Gesamtwohl

Versorgung & Defizitausgleich

Umgang mit Gelüsten, Süssigkeiten und Ausnahmen

Die TCM sieht Essen nie dogmatisch:

  • Kleine Sünden gehören dazu – Hauptsache, sie bringen das System nicht dauernd aus dem Gleichgewicht
  • Nach grossen „Fehlern“: Mit Wärme, gekochtem Wasser und Suppen ausgleichen statt sich Stress zu machen

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