Bratwurst & Fleisch nach TCM – Blutaufbau vs. Belastung

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Heute tauchen wir mal tief in die Welt der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ein und schauen uns an, was es mit dem beliebten Bratwurst-Genuss auf sich hat. Klingt erstmal ungewöhnlich, oder? Aber die TCM hat da echt spannende Ansichten, wenn’s ums Essen geht. Wir beleuchten, wie Fleisch, und eben auch die gute alte Bratwurst, unseren Körper beeinflusst – ob es uns eher stärkt oder ob es uns vielleicht zu sehr belastet. Schnall dich an, denn wir decken auf, was hinter «Blut aufbauen» und «Belastung» in der TCM steckt!

TCM-Ernährung – Alles auf einen Blick

Schlüsselerkenntnisse

  • In der TCM wird Fleisch nicht nur als Nahrung gesehen, sondern als Energiequelle, die bestimmte Körperfunktionen unterstützt. «Blut aufbauen» bedeutet in diesem Kontext, die Vitalität und Substanz des Körpers zu stärken, besonders bei Erschöpfung oder Mangelerscheinungen.
  • Verschiedene Fleischsorten haben unterschiedliche energetische Eigenschaften. Wildfleisch gilt als wärmend und stärkend, Geflügel wie Truthan als neutral und blutbildend, während Schweinefleisch eher das Yin und Blut nährt.
  • Bei der Bratwurst TCM spielen nicht nur die Fleischsorte, sondern auch die Gewürze und die Zubereitungsart eine grosse Rolle. Sie können die Wirkung auf das Verdauungssystem und das allgemeine Qi- und Blut-Gleichgewicht beeinflussen.
  • Fleisch ist nach TCM besonders wertvoll, um Erschöpfung entgegenzuwirken und bei Blutmangel zu helfen. Es ist aber wichtig, auf die Signale des Körpers zu hören und bei bestimmten Zuständen wie «Hitze» oder «Feuchtigkeit» vorsichtig zu sein.
  • Das Ziel ist immer die Balance. Ein massvoller Genuss von Fleisch, angepasst an die Jahreszeit und die individuellen Bedürfnisse, ist der Schlüssel, um die positiven Effekte zu nutzen, ohne den Körper unnötig zu belasten.

Bratwurst und die TCM: Mehr als nur ein Genuss

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Wenn wir in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) über Nahrung sprechen, geht es um weit mehr als nur um Geschmack und Sättigung. Jedes Lebensmittel hat eine eigene energetische Qualität, die unseren Körper auf subtile Weise beeinflusst. Die Bratwurst, ein beliebter Klassiker, ist da keine Ausnahme. Sie ist nicht einfach nur ein Stück Fleisch, sondern ein komplexes Zusammenspiel von Zutaten und Zubereitung, das im Lichte der TCM betrachtet werden kann.

Die Rolle von Fleisch in der traditionellen chinesischen Medizin

In der TCM wird Fleisch als nahrhaftes Nahrungsmittel angesehen, das vor allem dazu dient, das Blut und das Qi (Lebensenergie) aufzubauen und zu stärken. Es wird oft als süss im Geschmack und warm in der thermischen Wirkung beschrieben, was bedeutet, dass es das Verdauungssystem nährt und unterstützt. Verschiedene Fleischsorten haben dabei unterschiedliche Schwerpunkte. Rindfleisch beispielsweise wird oft zur Stärkung des Blutes und des Qi eingesetzt, während Geflügel wie Huhn oder Truthan als neutraler gilt und ebenfalls gut zur Blutbildung beiträgt. Wildfleisch, oft als warm eingestuft, ist besonders gut geeignet, um das Yang-Qi zu stärken und Kälte im Körper zu vertreiben. Schweinefleisch wiederum wird oft zur Nährung von Yin und Blut verwendet.

Was bedeutet «Blut aufbauen» in der TCM?

Wenn wir in der TCM von «Blut aufbauen» sprechen, meinen wir damit nicht nur die Menge der roten Blutkörperchen, wie es in der westlichen Medizin verstanden wird. Im TCM-Kontext ist Blut eine essenzielle Substanz, die den Körper nährt, befeuchtet und die Organe mit Energie versorgt. Ein Mangel an Blut kann sich auf vielfältige Weise äussern: von Müdigkeit und Blässe über Schwindel und Herzklopfen bis hin zu trockener Haut und brüchigen Nägeln. Fleisch, insbesondere bestimmte Sorten wie Rind oder Wild, gilt als besonders wirksam, um dieses Blutdefizit auszugleichen und die Vitalität wiederherzustellen. Es liefert die notwendigen Bausteine, um das Blut zu nähren und seine Funktionen im Körper zu unterstützen.

Wie die TCM «Belastung» interpretiert

Das Konzept der «Belastung» in der TCM ist eng mit dem Gleichgewicht der Energien im Körper verbunden. Wenn wir von einer «Belastung» sprechen, meinen wir damit oft eine Überlastung des Verdauungssystems, insbesondere der Milz und des Magens. Dies kann durch zu fette, zu stark gewürzte oder schwer verdauliche Nahrungsmittel entstehen. Die Bratwurst, je nach Zubereitung und Zutaten, kann durchaus eine solche Belastung darstellen. Wenn das Verdauungssystem überfordert ist, kann es das Essen nicht richtig umwandeln und transportieren. Dies führt zu Stagnation, die sich in Symptomen wie Völlegefühl, Blähungen, Aufstossen oder sogar Übelkeit äussern kann. Die TCM achtet darauf, wie ein Lebensmittel verarbeitet wird und wie es mit der individuellen Konstitution harmoniert, um solche Belastungen zu vermeiden.

Fleischsorten und ihre energetische Wirkung

Wenn wir in der TCM über Fleisch sprechen, meinen wir nicht nur den reinen Nährwert, sondern vor allem seine energetische Qualität. Jede Fleischsorte hat eine eigene Temperatur, einen eigenen Geschmack und beeinflusst bestimmte Funktionskreise im Körper. Das ist wichtig zu wissen, damit du weisst, welches Fleisch dir gerade guttut.

Wildfleisch: Wärme und Qi-Stärkung

Wildfleisch, wie zum Beispiel vom Hirsch oder Wildschwein, gilt in der TCM als warm. Das ist super, wenn du dich oft kalt fühlst, kalte Füsse hast oder generell zu Kälte im Körper neigst. Es stärkt das Qi, also deine Lebensenergie, und kann dir helfen, wenn du dich erschöpft und kraftlos fühlst. Es nährt auch das Blut und kann bei Anämie unterstützend wirken. Aber Achtung: Wenn du zu innerer Hitze neigst, also schnell heiss wirst oder zu Entzündungen neigst, solltest du Wildfleisch eher meiden, besonders im Sommer. Es ist ein echtes Kraftpaket, das aber auch Wärme mitbringt.

Geflügel wie Truthan: Neutralität und Blutbildung

Geflügel wie Truthan oder auch Huhn wird als neutral in seiner Temperatur eingestuft. Das macht es zu einer sehr vielseitigen Wahl, die für die meisten Menschen gut verträglich ist. Es stärkt ebenfalls das Qi, besonders das der Milz und des Magens, was für eine gute Verdauung und Energieaufnahme wichtig ist. Ein grosser Pluspunkt ist seine Fähigkeit, das Blut zu nähren. Wenn du also Anzeichen von Blutmangel hast, wie Müdigkeit, blasse Haut oder brüchige Nägel, kann Truthan eine gute Unterstützung sein. Es ist eine sanftere Option als rotes Fleisch und passt gut, wenn du deine Energiereserven auffüllen möchtest, ohne zu viel Hitze zu erzeugen. Es ist eine gute Wahl, wenn du deine allgemeine Konstitution stärken willst.

Schweinefleisch: Yin und Blut nähren

Schweinefleisch hat eine neutrale Temperatur und einen süss-salzigen Geschmack. Seine besondere Stärke liegt darin, das Yin zu nähren. Yin steht für die kühlenden, nährenden und befeuchtenden Säfte im Körper. Wenn du also zu Trockenheit neigst – sei es trockene Haut, trockener Hals, Durst oder auch Schlafstörungen –, kann Schweinefleisch helfen, diese Trockenheit auszugleichen. Es nährt auch das Blut und kann bei Blutmangel unterstützend wirken, besonders wenn dieser mit Trockenheit einhergeht. Allerdings ist Vorsicht geboten: Bei Schleim, Feuchtigkeit im Körper oder bei rheumatischen Beschwerden ist Schweinefleisch oft nicht die beste Wahl, da es die Bildung von Schleim fördern kann. Es ist ein nährendes Lebensmittel, das aber mit Bedacht eingesetzt werden sollte, besonders wenn dein Verdauungssystem empfindlich ist oder du zu Schleimbildung neigst. Wenn du dich erschöpft fühlst und gleichzeitig trockene Symptome hast, könnte es eine gute Option sein, aber achte auf die Reaktion deines Körpers. Mehr über die richtige Ernährung findest du hier: Ernährung nach TCM.

Generell gilt: Fleisch ist ein wichtiges Mittel, um das Blut aufzubauen und Qi zu stärken, besonders wenn der Körper durch Erschöpfung oder Krankheit geschwächt ist. Die Wahl der richtigen Fleischsorte hängt aber immer von deiner individuellen Konstitution ab. Was dem einen guttut, kann dem anderen vielleicht nicht bekommen. Es ist immer ratsam, auf die Signale deines Körpers zu hören und im Zweifel eine Fachperson zu Rate zu ziehen, wenn du dich erschöpft fühlst oder deine Energie aufbauen möchtest. TCM bei Erschöpfung kann hier sehr hilfreich sein.

Bratwurst TCM: Ein Blick auf die Zutaten

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Wenn wir uns die Bratwurst aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ansehen, schauen wir nicht nur auf den reinen Geschmack oder die Kalorien. Es geht vielmehr um die energetische Wirkung der einzelnen Bestandteile und wie sie unseren Körper beeinflussen. Eine Bratwurst ist ja nicht nur Fleisch, sondern auch Gewürze, oft Fett und manchmal auch Zusatzstoffe.

Die Bedeutung von Gewürzen und Zubereitung

Die Gewürze, die einer Bratwurst ihren Charakter geben, sind entscheidend. Ingwer, Pfeffer oder Majoran zum Beispiel haben alle ihre eigene energetische Qualität. Sie können die Verdauung anregen und helfen, das Fleisch besser zu verarbeiten. Aber Achtung: Zu scharfe oder zu viele Gewürze können das Verdauungsfeuer zu sehr anheizen und zu Hitze im Körper führen. Das kann sich dann zum Beispiel in Hautproblemen äussern, wie sie bei einer Überlastung des Systems auftreten können [af53]. Die Art der Zubereitung spielt ebenfalls eine grosse Rolle. Eine stark angebratene Wurst mit knuspriger Kruste kann eher zu Hitze und Trockenheit im Körper beitragen, während eine schonend gegarte Variante milder wirkt.

Mögliche Auswirkungen auf das Verdauungssystem

Das Fett in der Bratwurst ist ein wichtiger Punkt. Aus TCM-Sicht ist Fett nährend und kann das Blut aufbauen, aber in grossen Mengen kann es auch die Milz und den Magen belasten. Wenn die Verdauungsorgane, also Milz und Magen, geschwächt sind, können sie Fett und auch andere Nahrungsmittel nicht gut umwandeln. Das kann zu einer Ansammlung von Feuchtigkeit und Schleim im Körper führen. Symptome dafür können Völlegefühl, Blähungen oder auch ein zäher Zungenbelag sein. Manchmal kann eine solche Überlastung auch zu einer Art «Nahrungsstau» führen, was die Verdauung weiter erschwert [53].

Wie Bratwurst das Qi und Blut beeinflusst

Grundsätzlich ist Fleisch, und damit auch die Bratwurst, eine gute Quelle, um das Qi (Lebensenergie) und das Blut aufzubauen. Das ist besonders wichtig, wenn du dich erschöpft fühlst oder Anzeichen von Blutmangel hast. Fleisch nährt das Blut und stärkt das Qi, was dir mehr Kraft und Ausdauer geben kann. Allerdings hängt die genaue Wirkung stark von der Qualität des Fleisches und der Zubereitung ab. Wenn die Bratwurst beispielsweise aus minderwertigem Fleisch oder mit vielen Zusatzstoffen hergestellt wird, kann ihre nährende Wirkung beeinträchtigt sein. Im schlimmsten Fall kann sie sogar mehr belasten als nützen, besonders wenn dein Verdauungssystem bereits angeschlagen ist. Eine ausgewogene Ernährung ist hier der Schlüssel, um die positiven Effekte zu nutzen und die negativen zu minimieren. Wenn du mehr über die Rolle von Ernährung bei der Unterstützung deines Körpers erfahren möchtest, sind Informationen zur TCM-Diätetik hilfreich [498b].

Wann ist Fleisch gut für den Körper nach TCM?

Fleisch kann nach den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eine wertvolle Unterstützung sein, besonders wenn dein Körper nach Aufbau und Stärkung verlangt. Es geht dabei nicht nur um die reine Nährstoffzufuhr, sondern vielmehr um die energetische Qualität, die ein Lebensmittel mit sich bringt.

Unterstützung bei Erschöpfung und Kraftlosigkeit

Wenn du dich oft müde und ausgelaugt fühlst, deine Energie am Boden ist und du dich einfach abgeschlagen fühlst, kann Fleisch eine wunderbare Hilfe sein. In der TCM sprechen wir hier oft von einem Mangel an Qi, der Lebensenergie, oder auch von einem Mangel an Blut. Fleisch, insbesondere rotes Fleisch wie Rind oder Wild, hat eine wärmende und aufbauende Natur. Es ist dafür bekannt, das Qi zu stärken und das Blut zu nähren. Stell dir vor, dein Körper ist wie ein Auto, dem der Treibstoff ausgeht – Fleisch kann hier wie ein hochwertiger Kraftstoff wirken, der die Batterien wieder auflädt. Besonders Wildfleisch, das als warm und süss gilt, ist dafür bekannt, das Qi zu tonisieren und bei Erschöpfung und Kraftlosigkeit zu helfen. Auch Geflügel wie Truthahn ist eine gute Wahl, da es neutral in der Temperatur ist und ebenfalls das Blut und Qi aufbaut.

Die Rolle bei Blutmangel und Anämie

Ein Blutmangel, wie er sich in der TCM äussert, ist nicht immer gleichzusetzen mit einer westlichen Anämie, aber oft gibt es Überschneidungen. Symptome können blasse Haut, brüchige Nägel, Schwindel oder auch eine innere Unruhe sein. Fleisch ist eine ausgezeichnete Quelle, um das Blut aufzubauen. Schweinefleisch beispielsweise wird als neutral in seiner Temperatur und süss im Geschmack beschrieben und gilt als besonders gut darin, Yin und Blut zu nähren. Es kann bei Zuständen von Trockenheit im Körper helfen, die oft mit einem Blutmangel einhergehen. Auch Truthanfleisch wird explizit genannt, wenn es darum geht, das Blut zu tonisieren und bei Blutmangel oder Anämie zu unterstützen. Es ist eine sanfte, aber wirkungsvolle Methode, die körpereigenen Reserven aufzufüllen.

Wann Vorsicht geboten ist: Kontraindikationen

So gut Fleisch auch sein kann, es gibt Situationen, in denen du vorsichtig sein solltest. Wenn dein Körper zu viel Hitze oder Feuchtigkeit in sich trägt, kann Fleisch diese Zustände verschlimmern. Zum Beispiel wird Schweinefleisch bei Schleim, Feuchtigkeit oder Rheuma eher gemieden, da es diese Probleme verstärken kann. Auch bei bestimmten Entzündungszuständen oder wenn du zu Bluthochdruck neigst, ist Zurückhaltung geboten. Generell gilt: Wenn du dich eher heiss fühlst, vielleicht zu Schwitzen neigst oder Verdauungsprobleme hast, die mit Feuchtigkeit zusammenhängen, ist es ratsam, den Fleischkonsum zu überdenken oder auf leichtere, kühlere Fleischsorten zurückzugreifen. Es ist immer wichtig, auf die Signale deines Körpers zu hören und im Zweifel eine Fachperson zu konsultieren, um die richtige Balance zu finden. Eine gute Verdauung ist die Basis für alles, und wenn diese gestört ist, kann auch die Aufnahme der nährenden Qualitäten von Fleisch schwierig sein, was zu einer Art von Detox im Körper führen kann, wenn die Ausscheidungsorgane überlastet sind.

Die Balance finden: Fleischkonsum und Wohlbefinden

Nachdem wir uns nun mit den verschiedenen Aspekten von Fleisch in der TCM und der Bratwurst selbst beschäftigt haben, ist es wichtig, das grosse Ganze zu betrachten: Wie integrieren wir Fleisch in unseren Speiseplan, ohne unseren Körper zu belasten? Die traditionelle chinesische Medizin lehrt uns, auf die Signale unseres Körpers zu hören und eine Balance zu finden. Das bedeutet nicht, dass wir auf Genuss verzichten müssen, sondern dass wir bewusst wählen und massvoll geniessen.

Wie die TCM «Belastung» im Körper erkennt

In der TCM verstehen wir «Belastung» nicht nur als etwas, das von aussen kommt, sondern auch als eine Folge von Ungleichgewichten im Inneren. Wenn wir zum Beispiel zu viel rohes oder kaltes Essen zu uns nehmen, kann das die Verdauung schwächen, was zu einer «Feuchtigkeit» im Körper führen kann. Ähnlich verhält es sich mit zu viel fettigem oder schwer verdaulichem Essen, wie es bei manchen Zubereitungen von Fleisch der Fall sein kann. Dies kann zu einem «Stau» von Qi und Blut führen, was sich in Symptomen wie Völlegefühl, Blähungen oder auch Müdigkeit äussern kann. Die Zunge und der Puls sind dabei wichtige Indikatoren, die uns Aufschluss über den Zustand des Körpers geben können. Ein dicker, klebriger Zungenbelag oder ein gleitender Puls können beispielsweise auf eine solche innere Belastung hindeuten. Es geht darum, diese Zeichen frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern, bevor sich grössere Probleme entwickeln.

Massvoller Genuss statt Übermass

Das Wichtigste ist, dass wir lernen, auf unseren Körper zu hören. Wenn du dich nach dem Essen einer Bratwurst oder eines anderen Fleischgerichts müde, träge oder aufgebläht fühlst, ist das ein Zeichen dafür, dass dein Verdauungssystem gerade überfordert war. Das heisst nicht, dass du nie wieder Bratwurst essen darfst! Es bedeutet vielmehr, dass du vielleicht die Menge reduzieren, die Zubereitung ändern oder sie seltener geniessen solltest. Die TCM empfiehlt generell, Fleisch als Ergänzung zu sehen, nicht als Hauptbestandteil jeder Mahlzeit. Eine ausgewogene Ernährung, die viel Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte beinhaltet, ist die Basis für ein starkes Verdauungssystem. Fleisch kann dann gezielt eingesetzt werden, um das Blut aufzubauen oder bei Erschöpfung zu unterstützen, wie wir es in den vorherigen Abschnitten besprochen haben. Ein massvoller Genuss ist der Schlüssel zu langfristigem Wohlbefinden.

Die Bedeutung von saisonaler Ernährung

Die Jahreszeiten spielen in der TCM eine grosse Rolle, und das gilt auch für unseren Fleischkonsum. Im Sommer, wenn es heiss ist, sollten wir eher kühlende Speisen bevorzugen und den Konsum von erhitzendem Fleisch wie Wildschwein eher zurückstellen. Im Winter hingegen kann wärmendes Fleisch wie Rindfleisch oder Wildfleisch uns guttun und uns helfen, die Kälte aus dem Körper fernzuhalten. Achte darauf, was die Natur gerade bietet. Im Herbst sind zum Beispiel Wurzelgemüse und kräftigende Suppen ideal, die gut mit Fleisch kombiniert werden können. Diese Anpassung an die Jahreszeiten hilft dem Körper, im Gleichgewicht zu bleiben und unterstützt seine natürlichen Rhythmen. Eine Ernährung, die sich an den Jahreszeiten orientiert, kann dir helfen, deine Energie optimal zu nutzen und dich das ganze Jahr über wohlzufühlen [95c7].

Es ist gar nicht so einfach, die richtige Menge Fleisch zu essen, damit es uns gut geht. Manchmal isst man zu viel, manchmal zu wenig. Aber keine Sorge, es gibt Wege, wie du herausfinden kannst, was für dich am besten ist. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du deine Ernährung und dein Wohlbefinden in Einklang bringst, schau auf meiner Webseite vorbei!

Was nehmen wir mit?

Also, wir haben gesehen, dass sowohl Bratwurst als auch andere Fleischsorten aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ganz unterschiedliche Wirkungen haben können. Während zum Beispiel Wildschwein oder Lamm eher dazu neigen, das Blut aufzubauen und uns Kraft zu geben, können andere Fleischsorten bei falscher Anwendung oder bei bestimmten Konstitutionen eher zu einer Belastung führen. Es ist also nicht so einfach, wie man denkt. Die TCM betrachtet eben das Ganze: Was passt zu wem, wann und in welcher Menge? Wenn ihr euch unsicher seid, was für euch das Richtige ist, dann fragt doch einfach mal bei einem TCM-Therapeuten nach. Die können euch sicher gut beraten, damit ihr die richtige Wahl trefft und euer Körper davon profitiert.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was genau ist mit «Blut aufbauen» in der TCM gemeint?

Stell dir vor, dein Körper ist wie ein Garten. «Blut aufbauen» bedeutet in der TCM, dass wir diesen Garten mit Nährstoffen versorgen, damit alles gut wächst und gedeiht. Es geht darum, dem Körper zu helfen, genug «lebendige Substanz» zu bilden, die wichtig für Energie, Ausdauer und ein gutes Aussehen ist. Wenn du dich schlapp fühlst oder blasse Haut hast, könnte das ein Zeichen sein, dass dein «Garten» mehr Nährstoffe braucht.

Kann Bratwurst wirklich «Belastung» für den Körper sein?

Ja, das kann sie! Denk dran, die TCM schaut auf die ganze Wirkung. Wenn die Bratwurst sehr fettig ist oder stark gewürzt wurde, kann das für manche Leute wie eine «schwere Last» für den Magen und Darm sein. Das ist so, als würdest du deinem Körper zu viel auf einmal zumuten. Dann muss er ordentlich arbeiten, um das alles zu verdauen, und das kann ihn belasten.

Welche Fleischsorten sind denn nach TCM besonders gut, um Energie zu tanken?

Generell gilt: Fleisch kann super sein, um Kraft zu sammeln! Besonders wärmende Sorten wie Wildfleisch oder Lamm sind toll, wenn du dich erschöpft fühlst. Sie geben deinem Körper quasi einen «Energie-Boost». Aber auch Hühnchen oder Pute sind gute Allrounder, die den Körper stärken, ohne ihn zu überhitzen.

Ich habe gehört, dass man im Sommer auf bestimmte Fleischsorten verzichten sollte. Stimmt das?

Das stimmt! Die TCM achtet sehr auf die Jahreszeiten. Im Sommer, wenn es eh schon heiss ist, raten wir oft davon ab, zu viel «heisses» Fleisch wie zum Beispiel Wild zu essen. Das könnte den Körper noch mehr aufheizen und zu Unruhe führen. Im Sommer sind eher kühlere oder neutrale Speisen angesagt.

Wie erkenne ich denn, ob mein Körper «belastet» ist?

Das ist eine gute Frage! Dein Körper gibt dir Zeichen. Wenn du dich nach dem Essen oft müde und träge fühlst, einen aufgeblähten Bauch hast oder Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Verstopfung, dann ist das ein Hinweis. Auch eine dicke Zunge mit einem klebrigen Belag kann ein Zeichen sein, dass dein Verdauungssystem gerade ganz schön zu tun hat.

Gibt es denn auch Fleisch, das man lieber meiden sollte, wenn man empfindlich ist?

Auf jeden Fall! Wenn du zum Beispiel schnell zu «Feuchtigkeit» neigst, also zu einem Gefühl von Schwere und Müdigkeit, dann solltest du bei fettigem Schweinefleisch oder Lamm eher vorsichtig sein. Diese Sorten können diese «Feuchtigkeit» im Körper noch verstärken. Hör da gut auf deinen Körper und schau, wie du dich nach dem Essen fühlst.

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