Akupunktur

Praxis für TCM Zürich

Abakterielle Blasenentzündung in Zürich mit TCM behandeln

ganzheitliche Hilfe bei Reizblase und chronischen Beschwerden

Leidest du unter häufigem Harndrang, Blasenspannungsgefühl oder diffusen Unterbauchschmerzen – aber der Arzt findet keine Bakterien? Bist du frustriert von wiederholten Antibiotika-Kursen, die nicht helfen, und suchst eine Lösung, die wirklich zu dir passt? Dann bist du in meiner TCM-Praxis in Zürich 8004 genau richtig. Seit über 22 Jahren begleite ich Menschen mit chronischen Blasenbeschwerden auf ihrem ganz persönlichen Heilungsweg – mit Herz, viel Erfahrung und echter Individualität.

Hier erfährst du, was die Traditionelle Chinesische Medizin bei abakterieller Blasenentzündung (interstitielle Zystitis, Reizblase) anders macht, warum deine Blase so reagiert und wie du mit TCM, natürlichen Mitteln und gezielten Lebensstil-Änderungen spürbar mehr Ruhe und Lebensqualität erreichen kannst.

Was ist abakterielle Blasenentzündung (Reizblase)?

Abakterielle Blasenentzündung – auch bekannt als interstitielle Zystitis oder Reizblase – ist eine chronische Erkrankung mit Symptomen, die denen einer Harnwegsinfektion ähneln, aber ohne Bakteriennachweis. Das macht sie für viele Patienten besonders frustrierend, weil die klassische schulmedizinische Therapie (Antibiotika) nicht anschlägt.

Typische Symptome sind:

  • Häufiger Harndrang (Tag und Nacht)
  • Dumpfe, brennende oder drückende Schmerzen im Unterbauch, in der Blase oder im Beckenbereich
  • Spannungsgefühl und Unbehagen (nicht immer Schmerz, sondern eher Druck)
  • Symptome, die sich verschlimmern, wenn die Blase voll ist, und bessern, wenn sie geleert wird
  • Oft emotionale Belastung und Rückzug aus sozialen Aktivitäten
  • Schlafstörungen durch nächtliche Toilettengänge (Nykturie)

In der TCM steht die Blase nicht nur für Ausscheidung – sie ist das Zentrum deiner Lebenskraft, deines Schutzes und deiner Regeneration. Die abakterielle Form ist nicht bloss ein lokales Problem, sondern Ausdruck tieferer Störungen in deinem Energiesystem: Stagnation, emotionale Blockade, Schwäche oder dysbalancierte Regulationsfunktionen.

Schlüsselgedanken aus der TCM zur abakteriellen Blasenentzündung

In der Traditionellen Chinesischen Medizin bedeutet Blase nie nur Blase. Die Symptome sind Ausdruck von inneren Ungleichgewichten in den Funktionskreisen und der emotionalen Sphäre.

  • Die Blase zeigt, was innen staut: Dein Körper spricht über Unruhe, Angst, Frustration oder unterdrückte Energie, die sich in der Blase manifestiert.
  • Individuelle Diagnostik: Bei jedem Menschen sind andere Muster im Spiel – je nach Zunge, Puls, Lebensstil, Sexualität, emotionalem Stress und energetischer Verfassung.
  • Therapie heisst immer: Tiefer schauen – nicht nur die Symptome lindern, sondern die Ursache in den Funktionskreisen, der Emotionalität und den Leitbahnen (Meridiane, Luo-Mai) auflösen.
  • Die Muster können sich verändern: Zu Beginn dominiert oft eine Qi-Stagnation oder Kälte-Leere; später können sekundär Feuchtigkeit-Hitze oder emotionale Blockaden hinzukommen.

1. Ursachen und Diagnose nach Traditioneller Chinesischer Medizin

In meiner TCM-Praxis in Zürich bist du mit all deinen Symptomen willkommen – auch, wenn bisherige Behandlungen wenig gebracht haben oder du dich missverstanden fühlst. Die TCM betrachtet abakterielle Blasenentzündung nicht bloss als funktionelle Störung, sondern als Ausdruck gestörter Balance von Qi, Blut, Wärme und emotionalem Fluss in den Funktionskreisen Blase, Niere, Herz, Leber und Milz.

Gerade die fünf Funktionskreise spielen ihr komplexes Zusammenspiel aus: Die Blase ist mit der Niere gekoppelt und reguliert über das Nieren-Yang die Ausscheidung und den Schutz (Wei Qi). Die Leber ist zuständig für den freien Qi-Fluss und die emotionale Balance – wenn Leber-Qi stagniert, wird die Blase durch vegetative Überaktivität gereizt. Das Herz kontrolliert die emotionale Sphäre und beeinflusst Schlaf und die feinen Regulationsfunktionen. Die Milz verarbeitet Feuchtigkeit – bei Milz-Schwäche entstehen chronische Nässe und Unbehagen. Darum betrachte ich in der Anamnese immer deinen ganzen Organismus – nicht nur die Blase selbst.

Die wichtigsten energetischen Muster hinter abakterieller Blasenentzündung:

1. Milz- und Nieren-Yang-/Qi-Mangel (Kälte-Leere-Muster)

Entsteht oft durch chronische Überanstrengung, Unterernährung, zu viel Kälte oder eine schwache Grundkonstitution. Sie zeigt sich durch häufiges, spärliches und unvollständiges Wasserlassen, Kältegefühl im Unterbauch, kalte Füsse, blassen Urin, manchmal Bettnässen oder unwillkürliches Tröpfeln, Antriebsschwäche und nächtliche Symptome. Zunge: Blass, aufgedunsen, weiss-feuchter Belag. Puls: Tief, langsam, schwach.

2. Herz-Qi-Stagnation durch emotionalen Stress (sehr häufig!)

Bei Stress, Konflikten, familiären Belastungen oder beruflichem Druck staut sich das Herz-Qi – und da das Herz die feine Regulierung der Ausscheidungswege beeinflusst, entsteht plötzlicher Harndrang ohne organische Ursache. Symptome: Plötzliche Harntriebe nach Streit oder emotionalen Szenen, Spannungsgefühl, diffuser Druck, oft kein echtes Brennen. Therapie: Herz-Qi bewegen, Feuer klären (z.B. mit Dao Chi San Jia Jian: Clematidis armandi caulis, Dianthi herba, Lophateri gracilis herba, Forsythiae fructus).

3. Leber-Qi-Stagnation & LUO-Mai-Blockade (Gefäss-Stagnation)

Die Leber regiert den freien Qi-Fluss und kontrolliert auch die Zeugungsorgane und Ausscheidungswege. Unterdrückte Sexualität, Beziehungskonflikte oder Lebensunzufriedenheit führen zu Leber-Stagnation, die sich direkt in der Blase manifestiert. Symptome: Harntrieb bei Stress, Gefühl von Enge/Spannung, manchmal Schmerzschmerz-Schneide-Qualität, oft kombiniert mit Unterleibsschmerzen oder Beckenspannungen. Therapie: Chen Xiang San Jia Jian (Meliae toosendan fructus praep., Aquilariae lignum, Linderae radix, Aucklandiae radix) öffnet die Qi-Stagnation. Akupunktur: Leber 3 (Tai Chong), Ren Mai 3 (Zhong Ji), Gallenblase 41 (öffnet Dai Mai, den Gürtelgefäss!).

4. Nieren-Yin-Mangel mit Leere-Hitze

Oft Folge von chronischen Infekten, übermässiger Antibiotikabehandlung oder sexueller Überanstrengung. Symptome: Leichtes Brennen ohne Bakterien, vor allem nachts, innere Hitze, rote Wangen, manchmal Nachtschweiß, Durst. Zunge: Rot, trocken, mit Rissen. Puls: Fein, schnell. Therapie: Zhi Bai Di Huang Tang (Testudinis plastrum, Carapacis trionycis, Rehmanniae radix, Phellodendri cortex) nährt Yin und klärt Leere-Hitze.

5. Yin Qiao Mai-Störung (Bio-Rhythmus-Dysregulation)

Der Yin Qiao Mai kontrolliert den circadianen Rhythmus und die feinen Regulationsfunktionen der Ausscheidung. Bei Zeitdruck, Schichtarbeit, Schlafmangel oder phasenhaften Lebensbelastungen wird dieser Gefäss gestört. Symptome: Phasenhaft auftretende Beschwerden, zyklus-synchron bei Frauen, oft nachts schlimmer. Akupunktur: Niere 6 (Zhao Hai – öffnet Yin Qiao Mai), Lunge 7 (Lie Que – öffnet Ren Mai).

6. Dai Mai-Blockade (Gürtelgefäss-Stagnation)

Der Dai Mai («Gürtelgefäss») kontrolliert alle horizontalen Funktionen und die Sexualität/Ausscheidung im Unterleib. Chronische Angst, Sorgen oder emotionale Blockade führen zu Dai Mai-Stagnation. Symptome: Chronisches Unbehagen, Angst- und Sorgen-Muster, schwer zu beschreibendes Druckgefühl. Akupunktur-Punkt: Gallenblase 41 (Zu Lin Qi) ist der Klassiker zur Dai Mai-Öffnung.

7. Feuchtigkeits-Hitze (sekundär)

Kann sich nach längerer Milz-Schwäche oder falscher Ernährung (zu viel kalte, rohe Lebensmittel, Milchprodukte) entwickeln. Symptome: Schwereres Unbehagen, manchmal eitrig verfärbter Urin, Müdigkeit. Zunge: Breiter, gelber oder weisser Belag. Rezeptur: Si Miao San (Yi Yi Ren, Huang Qin, Zhi Zi, Che Qian Zi).

Pathogenese: Wie entsteht abakterielle Blasenentzündung in deinem Körper?

Die Entwicklung dieser Krankheit ist ein Prozess, der sich oft über Monate oder Jahre entwickelt:

  • Beginn mit emotionaler oder physischer Überbelastung: Stress im Job, Konflikte, unterdrückte Gefühle oder sexuelle Frustration führen zu Leber-Qi-Stagnation und Herz-Qi-Blockade.
  • Qi-Fluss stockt: Wenn das Qi nicht frei fliesst, entstehen Schmerz, Spannungsgefühl und Unbehagen – nicht nur im Becken, sondern auch in der Blase selbst.
  • Blase verliert ihre Regulationskraft: Die Blase benötigt Nieren-Qi und Nieren-Yang, um ihre Ausscheidungsfunktion optimal zu erfüllen. Bei Qi-Mangel oder emotionaler Blockade wird die Blase überaktiv und reagiert überempfindlich.
  • Weitere Faktoren setzten sich fest: Wenn die Stagnation nicht gelöst wird, können sekundär Feuchtigkeit (durch Milz-Schwäche) oder Leere-Hitze (durch Nieren-Yin-Mangel nach chronischer Belastung) hinzukommen.
  • Emotionale Verstärkung: Der Teufelskreis entsteht: Blasenbeschwerden verstärken Angst und Sorge das schwächt die Niere noch mehr die Blase wird überreaktiver.

Ergebnis: Die Blase wird zur Projektionsfläche für all das, was im Körper und Geist nicht frei fliesst – emotionale Blockade, Qi-Stagnation, Angst, unterdrückte Sexualität oder chronische Schwäche. Deshalb ist jede TCM-Therapie für abakterielle Blasenentzündung ein individueller Weg – mit Fokus auf Qi-Bewegung, emotionale Auflösung, Luo-Mai-Öffnung und Nieren-Tonisierung.

2. Symptome ausführlich & TCM-Diagnostik bei abakterieller Blasenentzündung

Wie äussert sich abakterielle Blasenentzündung aus deiner Sicht als Patient:in?

  • Häufiger Harndrang: Manchmal 20–50 Mal am Tag und auch nachts (Nykturie), oft mit spärlicher Urinmenge.
  • Spannungsgefühl und Druck: Dumpf, drückend, manchmal auch brennend – aber ohne Entzündungszeichen im Labor.
  • Schmerzen im Becken: Können diffus im Unterbauch, in der Blase selbst, im Rücken oder im Beckenbereich auftreten – manchmal sogar in den Genitalien oder im Dammbereich.
  • Besonders nach emotional stressigen Phasen oder Konflikten verstärken sich die Symptome massiv.
  • Phasen mit intensiverem Unbehagen und Zeiten mit leichteren Symptomen – das Muster wechselt je nach Lebenssituation.
  • Schlafstörungen durch nächtliche Toilettengänge, was zu Müdigkeit und Erschöpfung führt.
  • Oft ist die Psyche stark betroffen: Frustration, Angst vor Verschlimmerung, sozialer Rückzug, Scham, sexuelle Unsicherheit oder Beziehungsprobleme.

Aus Sicht der TCM:

Das häufige Wasserlassen ist mehr als eine lästige Störung – es ist ein Zeichen, dass dein Körper versucht, innere Spannungen, Stauungen oder Angst abzuleiten. Die Blase wird überaktiv, weil emotionale Blockaden und Qi-Stagnation sie reizen. Das Gefühl der Erleichterung nach dem Wasserlassen zeigt, dass dein Körper „Druck ablassen» will – aber ohne echte Tonisierung und Auflösung der Ursache wird der Teufelskreis nur verstärkt.

Wie läuft die TCM-Diagnose in meiner Praxis ab?

Zunächst nehme ich mir Zeit für ein ausführliches Gespräch – zur Blase selbst, aber auch zu deinem emotionalen Befinden, deinen Beziehungen, zur Sexualität, zum Schlaf, zur Verdauung, zu Stimmung und Lebenssituation. Es folgen:

  • Zungenbild: Blass und aufgedunsen sprechen für Kälte-Leere; rot mit Rissen deuten auf Yin-Mangel; gelber Belag spricht für Feuchtigkeit-Hitze.
  • Pulsdiagnose: Tief und schwach zeigen Mangel; saitenförmig deutet auf Stagnation; schnell spricht für Hitze; fein für Blutmangel.
  • Körperliche Gesamtschau: Blick, Körpersprache, Energie, Haut, Augen, Nägel geben Hinweise auf Funktionsschwächen.
  • Emotionale Tiefe: Ich frage gezielt nach Stress, Beziehungskonflikten, sexuellen Fragen und Ängsten – diese sind oft der Schlüssel!

Hauptsymptome und TCM-Differenzialdiagnose

Symptome sind dein Wegweiser – und sie helfen, die genaue Therapie abzustimmen:

  • Häufigkeit & Spärlichkeit des Wasserlassens: Manchmal 20+ Mal täglich, oft mit nur wenigen Millilitern – deutet auf Qi-Mangel und Nieren-Schwäche.
  • Spannungsgefühl vs. Brennen: Reines Spannungsgefühl ohne Hitze-Zeichen spricht für Qi-Stagnation; Brennen deutet auf Leere-Hitze oder Feuchte-Hitze.
  • Schmerz im Becken: Diffus und wandernd sprechen für Wind und Stagnation; konstant und schwer sprechend für Kälte und Qi-Mangel.
  • Nachtliche Symptome: Nächtliche Verschlimmerung deutet auf Yin-Mangel und gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus (Yin Qiao Mai-Störung).
  • Psyche betroffen? Nicht selten berichten Patient:innen von grossem Leidensdruck, Ängsten und emotionalem Rückzug – das ist zentral für die Therapie!

TCM-Muster (Syndrome), wie ich sie differenziere:

Kälte-Leere mit Qi-Mangel: Häufiger, spärlicher, klarer Urin, blasse Zunge, schwacher Puls, Antriebsschwäche, nachts schlimmer.

Herz-Feuer mit Leber-Qi-Stagnation: Plötzliche Harntriebe nach Stress oder Konflikten, Spannungsgefühl, emotionale Blockade, oft Beziehungsprobleme im Hintergrund.

Nieren-Yin-Mangel mit Leere-Hitze: Leichtes Brennen, vor allem nachts, dünne rote Zunge, feiner schneller Puls, oft nach Antibiotika-Kuren.

Leber-Qi-Stagnation mit Dai Mai-Blockade: Chronisches diffuses Unbehagen, Angst, sexuelle Frustration, schwer zu beschreibendes Druckgefühl im Becken.

Feuchtigkeits-Hitze: Schwereres Unbehagen, manchmal verfärbter Urin, Müdigkeit, gelber Zungenbelag.

TCM-Musterspektrum bei abakterieller Blasenentzündung: Vergleich der sechs Hauptmuster

TCM – Grundlagen: Alles auf einen Blick

3. Ganzheitliche TCM-Therapie: Kräuter, Akupunktur und Emotionale Klärung

Jede Behandlung ist bei mir einzigartig – denn du bist einzigartig! Dein persönliches Therapiekonzept setzt sich meist aus folgenden Bausteinen zusammen:

3.1. Chinesische Heilkräuter

TCM-Kräuterrezepturen sind individuell dosiert, auf Basis deines aktuellen Musters und werden regelmässig angepasst. Wichtig: Bei abakterieller Blasenentzündung sind kalte, diuretische Kräuter meist kontraindiziert! Der Fokus liegt auf Tonisierung, Qi-Bewegung und emotionaler Stabilisierung.

Für Kälte-Leere: Bei Xie Feng Xie Yin, Bu Zhong Yi Qi Tang – mit Atractylodes, Astragalus, Codonopsis (Milz-Tonisierung) und nierenwärmenden Kräutern.

Für Herz-Feuer & Leber-Stagnation: Dao Chi San Jia Jian – Clematidis armandi caulis (chuan mu tong), Dianthi herba (qu mai), Lophateri gracilis herba (dan zhu ye), Forsythiae suspensae fructus (lian qiao).

Für Leber-Qi-Stagnation: Chen Xiang San Jia Jian – Meliae toosendan fructus praep. (chao chuan lian zi), Aquilariae lignum (chen xiang), Linderae radix (wu yao), Aucklandiae radix (mu xiang) – öffnet gestörte Qi-Flussrichtung.

Für Nieren-Yin-Mangel: Zhi Bai Di Huang Tang – Testudinis plastrum (gui ban), Carapacis trionycis (bie jia), Rehmanniae radix (shu di huang), Phellodendri cortex (huang bai).

Psyche stabilisieren: Albizziae cortex (he huan pi), Sclerotium poriae (fu shen), Acori graminei rhizoma (shi chang pu) – beruhigen Herz, klären Shen.

Die Rezepte verändern sich nach Verlauf und Erfolgen – Anpassung ist der Schlüssel!

TCM chin. Kräutermischungen – Alles auf einen Blick

3.2. Akupunktur

Akupunktur harmonisiert Qi- und emotionalen Fluss und beeinflusst direkt deine Symptome UND das allgemeine Wohlbefinden – vor allem die feinen vegetativen Regulationen.

Klassische Punkte bei abakterieller Blasenentzündung:

  • Ren Mai 3 (Zhong Ji): Der Klassiker für Blasen-Beschwerden – direkt über der Blase, reguliert Blasen-Qi und öffnet Stagnationen.
  • Ren Mai 2 (Qugu): Unterstützt Ren Mai 3, tonisiert Nieren-Qi und Blase.
  • Ren Mai 4 (Guan Yuan): Tonisiert generell den unteren Erwärmer, stärkt Nieren-Yang.
  • Leber 3 (Tai Chong): Öffnet Leber-Qi-Stagnation, reguliert emotionale Blockade.
  • Niere 6 (Zhao Hai): Öffnet Yin Qiao Mai, reguliert Bio-Rhythmus und Schlaf.
  • Lunge 7 (Lie Que): Luo-Punkt, öffnet Ren Mai auf subtiler Ebene.
  • Gallenblase 41 (Zu Lin Qi): Der Punkt zur Dai Mai-Öffnung – essentiell bei chronischem Unbehagen und Angst-Mustern!
  • Perikard 6 (Nei Guan): Beruhigt Herz, öffnet innere Spannungen.
  • Dickdarm 4 (He Gu): Allgemeiner Entspannungspunkt, reguliert oberflächen- und tiefenwirkend.
  • Blase 23 (Shen Shu), Blase 20 (Pi Shu): Unterstützen Nieren- und Milz-Funktion.

Spezial-Techniken: Moxa bei Kälte-Mustern, tiefe Nadelung bei Stagnation, subtile Manualtherapie an den Luo-Mai.

TCM Akupunktur – Alles auf einen Blick

3.3. Ernährungsempfehlungen

Eine individualisierte Ernährung ist essentiell – oft wichtiger als Kräuter allein!

Meide: Scharfes, Frittiertes, zu viel kalte/rohe Lebensmittel, Milchprodukte (erzeugen Feuchtigkeit), Alkohol, Koffein (überreizt die Blase).

Bevorzuge: Warme, gekochte Gerichte; Hirse, Quinoa, Reis; gedämpftes Gemüse; Brühen mit Knochen (tonisieren Qi und Blut); wärmende Kräuter wie Ginger, Zimt (bei Kälte); Jade-Perlen oder Lotus-Samen (beruhigen Nerven); schwarze Bohnen, rote Beete (tonisieren Blut und Niere).

Wärmende, Qi-tonisierende Lebensmittel: Süsskartoffel, Karotte, Kürbis, Huhn, Rind (in Mass), Getreide wie Hirse.

Psyche unterstützen: Rote Datteln, Goji-Beeren, Nüsse in Mass (Herz-Blut nähren).

Sehr wichtig: Genug trinken, aber warme Getränke! Warmes Wasser mit Ingwer oder TCM-Tees sind ideal.

TCM Ernährung – Alles auf einen Blick

3.4. Lebensstil-Tipps & Emotionale Integration

Dein Alltag ist dein bester Therapeut – wenn du kleine Änderungen wagst:

  • Emotionale Auflösung: Identifiziere, welche Emotionen mit deinen Symptomen verbunden sind (Angst, Frustration, unterdrückte Wut, sexuelle Unsicherheit). Oft ist eine begleitende Psychotherapie oder Coaching hilfreich.
  • Sexualität & Beziehung: Blase und Sexualität sind eng verbunden (Leber, Jing). Offene Gespräche und sexuelle Balance sind wichtig.
  • Tägliche Pausen für Entspannung: 10–15 Minuten täglich für Meditation, Qigong, bewusste Atmung – das senkt vegetative Überaktivität.
  • Bewegung ohne Leistungsdruck: Sanfte Qigong-Übungen, Tai Chi, leichte Spaziergänge an der frischen Luft.
  • Schlafhygiene: Feste Schlafenszeiten, warme Füsse vor dem Schlaf, abends keine grellen Bildschirme – reguliert Yin Qiao Mai.
  • Temperatur-Management: Halte Füsse und Unterbauch warm – Kälte verschlimmert Qi-Mangel und Blockade.
  • Reduktion von Angstzuständen: Bei chronischer Angst ist eine Dai Mai-Stabilisierung (Akupunktur GB 41) essentiell.

Holistische Faktoren für Blasengesundheit: Vorher-Nachher-Vergleich unter TCM-Therapie

4. Patientenberichte: TCM Behandlung von abakterieller Blasenentzündung in Zürich

Patientenbeispiel 1: „Plötzlich nach Beziehungskonflikt – Herz-Feuer"

Eine Patientin, Mitte 30, aus Zürich 8004, kommt mit plötzlich auftretendem häufigen Harndrang (20+ Mal täglich) und Spannungsgefühl nach intensivem Beziehungskonflikt und emotionaler Belastung. Der Urin ist steril, aber sie fühlt sich verzweifelt. Die Zunge ist leicht rot, der Puls saitenförmig und etwas schnell.

Meine TCM-Diagnose: Herz-Qi-Stagnation durch emotionale Blockade, sekundär Leber-Qi-Stagnation.

Therapie:

  • Kräuterrezeptur: Dao Chi San Jia Jian (Herz-Feuer klären, Qi bewegen)
  • Akupunktur: Ren Mai 3, Herz 7 (Shenmen), Leber 3, Dickdarm 4, Perikard 6
  • Emotionale Begleitung: Gespräche über die Beziehungsdynamik, Grenzen-Setzen
  • Ernährung: Wärmende, beruhigende Kräuter

Ergebnis nach 6 Wochen: Harndrang reduziert sich auf 8–10 Mal täglich, Spannungsgefühl deutlich besser. Nach 12 Wochen: Normalisierung, emotionale Klärung, sexuelle Sicherheit zurück.

Patientenbeispiel 2: „Chronisch seit Jahren – Qi- und Yin-Mangel"

Ein Patient, Anfang 50, aus Zürich, leidet seit über 5 Jahren unter chronischem häufigem Wasserlassen, nächtlich bis 4–5 Mal aufwachend, mit diffusem Unbehagen im Becken. Viele Antibiotika-Kurse haben nicht geholfen. Die Zunge ist blass und trocken, der Puls tief und schwach. Er berichtet von Überanstrengung in seiner Karriere, wenig Schlaf, Stress.

Diagnose: Kälte-Leere mit Nieren-Qi-Mangel und sekundärem Yin-Mangel (Leere-Hitze).

Therapie:

  • Kräuterrezeptur: Bei Xie Feng Xie Yin + aufbauende Nieren-Tonisierung (Cordyceps, Rehmannia, Cornus)
  • Akupunktur mit Moxa: Ren Mai 3–4, Blase 23 (Shen Shu), Niere 3, Niere 6
  • Lebensstil: Strikte Pausen, früheres Schlafengehen, Wärme-Fokus
  • Ernährung: Brühen, Hirse, schwarze Bohnen, wenig rohes Gemüse

Ergebnis nach 3 Monaten: Nächtliche Toilettengänge auf 1–2 reduziert, Energielevel gestiegen. Nach 6 Monaten: Grundsätzliche Stabilisierung, weniger Angst vor Symptomen.

Patientenbeispiel 3: „Sexuelle Frustration & Dai Mai-Blockade – Angst-Muster"

Eine Patientin, 42, aus dem Kreis 4 Zürich, mit chronischen Beckenschmerzen und diffusem Unbehagen, ständiger Angst vor Verschlimmerung, sehr behindert in ihrer Sexualität und Partnerschaft. Das Spannungsgefühl verstärkt sich vor allem bei emotionaler oder sexueller Konfrontation.

Diagnose: Leber-Qi-Stagnation mit Dai Mai-Blockade, Nieren-Angst-Muster.

Therapie:

  • Kräuterrezeptur: Chen Xiang San Jia Jian (öffnet Leber-Qi) + Albizziae cortex (beruhigt Geist)
  • Akupunktur mit Fokus auf Dai Mai-Öffnung: GB 41 (Zu Lin Qi), Leber 3, Ren Mai 3, Perikard 6
  • Psycho-emotionale Arbeit: Unterstützung bei sexuellen Themen, Partnerschaftskommunikation
  • Ernährung: Wärmend, beruhigend, psyche-stärkend

Ergebnis nach 8 Wochen: Diffuses Unbehagen wird weniger, Mut für sexuelle Begegnungen kehrt zurück. Nach 16 Wochen: Deutliche Verbesserung, neue Vitalität in der Partnerschaft.

5. FAQ – Häufige Fragen zur TCM-Praxis in Zürich

Kann TCM abakterielle Blasenentzündung heilen?

Abakterielle Blasenentzündung ist meist chronisch – aber TCM kann Symptome deutlich lindern, Lebensqualität stark verbessern und die Grundmuster auflösen. Viele meiner langjährigen Patient:innen erleben stabile Phasen mit minimalem Leidensdruck.

Wie lange dauert die TCM-Therapie?

Erste Verbesserungen zeigen sich oft nach 3–6 Wochen; echte Stabilisierung braucht meist 3–6 Monate. Bei chronischen Fällen ist langfristige Unterstützung sinnvoll.

Muss ich Antibiotika komplett stoppen?

Nein – bei akuten Infekten (selten) können Antibiotika nötig sein. Bei abakteriellen Formen sind sie ineffektiv und schädigen die Darmflora, was TCM-Therapie erschwert.

Können emotionale Faktoren wirklich die Blase beeinflussen?

Absolut! Die vegetative Nervenstörung ist nachgewiesen – und die TCM arbeitet genau auf dieser Ebene. Stress, Angst und emotionale Blockade sind oft die Hauptursachen.

Welche Rolle spielt Ernährung?

Sehr grosse! Falsche Ernährung (zu kalt, zu viel rohes, Milch) schwächt Milz und Niere zusätzlich. Gute Ernährung ist oft 50% der Therapie.

Gibt es Nebenwirkungen bei chinesischen Kräutern?

Sehr selten. Da Rezepte individuell abgestimmt sind, treten Nebenwirkungen fast nie auf. Leichte Verdauungsveränderungen am Anfang sind normal und verschwinden schnell.

Wie erkenne ich Therapie-Erfolge?

  • Weniger häufiges Wasserlassen (von 20+ auf 8–10 Mal täglich)
  • Geringeres Spannungsgefühl
  • Besserer Schlaf (weniger nächtliche Toilettengänge)
  • Mehr Energie und Lebensfreude
  • Weniger Angst und emotionale Belastung

6. Praktische Tipps bei abakterieller Blasenentzündung

  • Starte schrittweise: Auch kleine Veränderungen (z.B. wärmere Ernährung, tägliche Meditation) helfen!
  • Wärme ist dein Freund: Warme Bauchauflagen, Fusswärmer, warme Getränke – Kälte ist der Feind.
  • Emotionale Klärung: Therapie oder Coaching kann genauso wichtig sein wie Kräuter.
  • Geduld mit dir selbst: Diese Krankheit ist kein Versagen – es ist ein Signal, dass dein Körper Aufmerksamkeit braucht.
  • Sexualität wieder zulassen: Mit Besserung kann sexuelle Intimität schrittweise zurückkommen.
  • Selbstmitgefühl: Schäme dich nicht – viele Menschen leiden darunter. Du bist nicht

Entwicklung der Symptome unter TCM-Therapie bei abakterieller Blasenentzündung (Wochenverlauf)

 

Die Informationen in diesem Artikel ersetzen keine ärztliche Diagnose. Bei starken Symptomen konsultiere deine TCM-Therapeutin und zusätzlich deinen Hausarzt oder Urologen.

Deine TCM-Praxis für nachhaltige Hautgesundheit in Zürich

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Monica Comendeiro

Naturheilpraktikerin mit eidg. Diplom TCM Seit 2004 praktiziere ich TCM in meiner Praxis in Zürich

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