Epilepsie ist eine komplexe Erkrankung, die viele Menschen betrifft. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet hier einen ganzheitlichen Ansatz, der über die reine Symptombekämpfung hinausgeht. Anstatt nur die Anfälle zu behandeln, schaut die TCM auf das gesamte System des Körpers, um die tieferen Ursachen zu finden. Dies kann zu einem besseren Verständnis und effektiveren Behandlungsstrategien führen, wenn man die Epilepsie TCM Therapie betrachtet.
Schlüsselpunkte zur Epilepsie TCM Therapie
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Die TCM betrachtet Epilepsie nicht als isolierte Krankheit, sondern als Folge von Ungleichgewichten im Körper, oft verbunden mit Faktoren wie Wind, Schleim und Blutstase.
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Akupunktur spielt eine wichtige Rolle, um den Geist (Shen) zu beruhigen, Qi- und Blutfluss zu verbessern und Schleim umzuwandeln.
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Chinesische Kräuter werden eingesetzt, um Hitze und Schleim zu klären sowie Herz und Nieren zu stärken, angepasst an das individuelle Syndrom.
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Ganzheitliche Konzepte in der TCM beziehen die Funktionen von Leber, Galle, Herz-Kreislauf-System sowie Milz und Nieren mit ein.
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Die Behandlung wird individuell auf spezifische Syndrome wie Leber-Yang-Aufstieg, inneren Wind oder Nährstoffmangel zugeschnitten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Grundlagen der TCM bei Epilepsie
Das Verständnis von Epilepsie aus Sicht der TCM
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir Epilepsie nicht als eine isolierte Erkrankung des Gehirns, sondern als ein komplexes Ungleichgewicht im gesamten Körper. Wir sehen es als eine Störung, bei der sich pathogene Faktoren wie Wind, Schleim und Blutstase im Körper ansammeln und das freie Fliessen von Qi und Blut behindern. I
nsbesondere der Wind wird oft als auslösender Faktor für die Anfälle angesehen, da er sich schnell bewegt und das Bewusstsein beeinträchtigen kann. Dieser innere Wind kann durch verschiedene Ursachen entstehen, oft im Zusammenhang mit einer Disharmonie der Leber oder einer Leere von Yin oder Blut.
Die TCM legt grossen Wert darauf, die individuellen Muster hinter der Erkrankung zu erkennen. Es geht darum, die Wurzel des Problems zu finden, anstatt nur die Symptome zu behandeln. Die genaue Diagnose ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung.
Die Rolle von Wind, Schleim und Blutstase
Diese drei Faktoren – Wind, Schleim und Blutstase – sind zentrale Konzepte, wenn wir Epilepsie aus Sicht der TCM verstehen. Der Wind in der TCM ist oft mit plötzlichen Anfällen, Krämpfen und Bewusstseinsverlust verbunden. Er kann durch äussere Einflüsse oder innere Ungleichgewichte entstehen. Manchmal ist es ein innerer Wind, der durch Leber-Yang-Überaktivität oder eine Leere von Yin oder Blut ausgelöst wird. Dieser Wind kann das Shen (Geist) aufwühlen und zu den typischen epileptischen Anfällen führen.
Schleim ist eine zähflüssige Substanz, die sich im Körper ansammeln kann, wenn die Milz- und Lungenfunktionen gestört sind. Dieser Schleim kann die Leitbahnen blockieren und das Gehirn trüben, was zu Verwirrung, Benommenheit und auch zu Anfällen beitragen kann. Manchmal ist es eine Schleim-Hitze, die besonders problematisch ist.
Blutstase bedeutet, dass das Blut nicht mehr frei zirkuliert und stagniert. Dies kann durch Verletzungen, chronische Krankheiten oder auch durch Qi-Stagnation verursacht werden. Blutstase kann Schmerzen verursachen und die Nährstoffversorgung des Gehirns beeinträchtigen, was ebenfalls zu neurologischen Symptomen wie Anfällen beitragen kann. Die Kombination dieser Faktoren – Wind, der das Shen erschüttert, Schleim, der den Geist trübt, und Blutstase, die die Zirkulation behindert – bildet oft die Grundlage für epileptische Anfälle in der TCM.
Diagnostische Methoden in der TCM
Um die spezifischen Muster einer Epilepsie zu erkennen, nutzen wir in der TCM verschiedene diagnostische Methoden. Dazu gehören:
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Zungen- und Pulsdiagnose: Die Beschaffenheit der Zunge (Farbe, Belag, Form) und der Puls (Qualität, Rhythmus, Tiefe) geben uns detaillierte Einblicke in den Zustand des Körpers und die zugrundeliegenden Ungleichgewichte.
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Befragung: Wir fragen detailliert nach Ihren Symptomen, Ihrer Krankengeschichte, Ihrem Lebensstil, Ihrer Ernährung und Ihren Emotionen. Dies hilft uns, ein vollständiges Bild zu erhalten.
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Betrachtung: Das allgemeine Erscheinungsbild, die Hautfarbe, die Körperhaltung und auch die Mimik werden von uns wahrgenommen.
Diese Methoden helfen uns, ein individuelles Muster zu erstellen, das die Grundlage für die Wahl der richtigen Akupunkturpunkte und Kräuter bildet. Es ist ein Prozess, der viel Aufmerksamkeit für Details erfordert, um die Ursache der Beschwerden zu finden und nicht nur die Symptome zu lindern. Eine genaue Diagnose ist der erste Schritt zu einer wirksamen Behandlung, die auf Ihre spezifische Situation zugeschnitten ist. Die TCM-Diagnostik ist hierbei ein zentraler Bestandteil.
Behandlungsansätze mit Akupunktur
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Das Verständnis von Epilepsie aus Sicht der TCM
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir Epilepsie nicht als eine isolierte Erkrankung, sondern als ein komplexes Ungleichgewicht im Körper. Wir sehen sie oft als Folge von Störungen, die zu einem plötzlichen
Chinesische Kräutertherapie bei Epilepsie

Die chinesische Kräutertherapie ist ein Eckpfeiler der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Epilepsie. Sie zielt darauf ab, die zugrunde liegenden Ungleichgewichte im Körper zu korrigieren, die zu den Anfällen führen. Dabei betrachten wir nicht nur die Symptome selbst, sondern das gesamte energetische Muster, das hinter der Erkrankung steckt.
Kräuterrezepturen zur Klärung von Hitze und Schleim
Ein häufiges Muster bei Epilepsie ist die Ansammlung von Schleim und Hitze im Körper. Schleim kann sich wie ein zäher Nebel im Gehirn festsetzen und die normale Gehirnfunktion stören, während Hitze die Nerven reizen und zu unkontrollierten Entladungen führen kann. Kräuter, die Hitze klären und Schleim auflösen, sind daher oft ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Sie helfen, den Geist zu beruhigen und die Klarheit wiederherzustellen. Ein Beispiel für eine solche Strategie ist die Anwendung von Rezepturen, die auf die Klärung von Schleim-Hitze abzielen, wie sie beispielsweise bei der Behandlung von Gallenblasen-Qi-Stau vorkommt, wo sich Schleim und Hitze manifestieren können. Die Rezeptur Wen Dan Tang ist hierfür ein klassisches Beispiel, das darauf abzielt, den Schleim zu transformieren und das Qi zu regulieren.
Tonisierende Kräuter für Herz und Nieren
Herz und Nieren spielen in der TCM eine zentrale Rolle für die geistige Klarheit und die Stabilität des gesamten Systems. Ein Mangel an Herz-Qi oder Herz-Blut kann zu Unruhe und Schlafstörungen führen, während eine Schwäche des Nieren-Yin oder Nieren-Qi die Basis für innere Unruhe und Angstzustände legen kann.
Tonisierende Kräuter stärken diese Organfunktionen und helfen, das Nervensystem zu stabilisieren. Sie nähren das Blut und das Yin, was besonders wichtig ist, um den Geist (Shen) zu beruhigen und Anfälle zu verhindern. Die Stärkung des Nieren-Yang ist ebenfalls von Bedeutung, um die innere Kälte zu vertreiben und die Lebensenergie zu fördern. Dies kann durch Kräuter geschehen, die das Yang tonisieren und die Milz stärken, um die Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen zu verbessern.
Anpassung der Kräuter je nach Syndrom
Die Kunst der chinesischen Kräutertherapie liegt in der individuellen Anpassung. Jeder Mensch ist einzigartig, und auch die Manifestation von Epilepsie kann sehr unterschiedlich sein. Deshalb ist eine genaue Diagnose durch einen erfahrenen TCM-Therapeuten unerlässlich.
Basierend auf der Zungen- und Pulsdiagnose sowie der detaillierten Anamnese wird eine individuelle Kräuterrezeptur zusammengestellt. Diese kann sich im Laufe der Behandlung ändern, je nachdem, wie sich das Krankheitsbild entwickelt. So können wir sicherstellen, dass die Therapie immer optimal auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist und die bestmöglichen Ergebnisse erzielt werden.
Die Anpassung der Kräuter je nach Syndrom ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung, denn nur so können wir die spezifischen Ungleichgewichte, die zu den Anfällen führen, gezielt angehen. Dies kann bedeuten, dass wir uns auf die Klärung von Hitze konzentrieren, den Wind ausleiten oder das Blut nähren, je nachdem, was deine individuelle Konstitution erfordert.
Die TCM bietet hierfür ein reiches Arsenal an Möglichkeiten, um deine Gesundheit ganzheitlich zu unterstützen und deine Lebensqualität zu verbessern. Eine sorgfältige Auswahl und Kombination von Kräutern, wie sie in den klassischen Rezepturen der TCM zu finden sind, ermöglicht eine tiefgreifende Wirkung.
Ganzheitliche Therapiekonzepte
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Die Bedeutung der Leber- und Gallenblasenfunktion
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Körper als ein eng vernetztes System. Die Leber und die Gallenblase spielen dabei eine Schlüsselrolle, besonders wenn es um die Regulation von Emotionen und die freie Bewegung von Qi, unserer Lebensenergie, geht. Wenn die Leberfunktion gestört ist, kann das zu Stagnationen führen, die sich auf vielfältige Weise zeigen können, auch in Form von Anfällen, wie wir sie bei Epilepsie sehen. Eine harmonisierte Leberfunktion ist daher essenziell für die innere Ruhe und den freien Fluss der Energie im Körper.
Herz-Kreislauf-System und seine Rolle
Das Herz ist in der TCM der Sitz des Geistes (Shen). Ein ausgeglichenes Herz sorgt für geistige Klarheit und emotionale Stabilität. Wenn das Herz aus dem Gleichgewicht gerät, kann dies zu Unruhe, Angstzuständen und Schlafstörungen führen, was wiederum die Anfälligkeit für epileptische Anfälle erhöhen kann. Die TCM betrachtet das Herz-Kreislauf-System nicht nur physisch, sondern auch als Zentrum unserer emotionalen und geistigen Verfassung. Die Pflege des Herzens ist daher ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen Behandlung.
Nieren-Yang und Milz-Qi stärken
Die Nieren sind in der TCM die Wurzel unseres Lebens und speichern unsere grundlegende Energie, das Nieren-Yang. Ein starkes Nieren-Yang ist wichtig für die allgemeine Vitalität und die Fähigkeit des Körpers, sich gegen schädliche Einflüsse zu wehren. Die Milz ist für die Verdauung und die Umwandlung von Nahrung in Qi und Blut zuständig. Ein starkes Milz-Qi sorgt für eine gute Nährstoffversorgung des gesamten Körpers und verhindert die Bildung von pathologischen Feuchtigkeiten wie Schleim. Die Stärkung von Nieren-Yang und Milz-Qi bildet oft die Basis, um die allgemeine Konstitution zu verbessern und die Anfälligkeit für Erkrankungen wie Epilepsie zu reduzieren.
Spezifische Syndrome und ihre Behandlung
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir Epilepsie nicht als eine einzelne Krankheit, sondern als ein Muster von Ungleichgewichten, das sich in verschiedenen Syndromen zeigen kann. Das Verständnis dieser spezifischen Muster ist der Schlüssel zu einer gezielten und wirksamen Behandlung. Wir schauen uns hier einige der häufigsten Syndrome an, die bei Epilepsie auftreten können, und wie wir sie mit TCM-Methoden angehen.
Behandlung von Leber-Yang und innerem Wind
Ein sehr häufiges Muster, das wir bei Epilepsie sehen, ist das Aufsteigen von Leber-Yang, das dann zu innerem Wind führt. Stell dir die Leber wie einen aufgewühlten See vor. Wenn das Yang zu stark wird, entstehen Wellen, die sich zu einem Sturm, dem inneren Wind, entwickeln können. Dieser Wind kann das Gehirn „erschüttern“ und Anfälle auslösen. Symptome hierfür können neben den Anfällen auch Kopfschmerzen, Schwindel, Reizbarkeit und ein rotes Gesicht sein. Die Zunge ist oft rot und der Puls schnell und gespannt.
Unsere Therapie zielt darauf ab, das aufsteigende Leber-Yang zu beruhigen und den inneren Wind zu besänftigen. Dazu verwenden wir oft Kräuter, die die Leber nähren und das Yang senken, wie zum Beispiel Tian Ma (Gastrodia elata) und Gou Teng (Uncaria rhynchophylla). Akupunkturpunkte, die das Leber-Yang ableiten und den Wind ausleiten, sind hier ebenfalls sehr wichtig. Dazu gehören Punkte wie Gb 20 (Feng Chi) und Le 3 (Tai Chong).
Umgang mit Schleim-Hitze und Herz-Feuer
Ein anderes wichtiges Syndrom ist die Kombination von Schleim und Hitze, die das Herz beeinträchtigt. Schleim entsteht oft durch eine schwache Milz, die Flüssigkeiten nicht richtig verarbeiten kann. Wenn sich dieser Schleim mit Hitze verbindet, kann er den Geist (Shen) trüben und zu Verwirrung, Unruhe und auch zu Anfällen führen. Manchmal spricht man hier auch von „Herz-Feuer“, das den Geist aufwühlt. Symptome können ein brennendes Gefühl, Durst, ein roter Teint, aber auch Halluzinationen und Aggressivität sein. Die Zunge zeigt oft einen gelben, klebrigen Belag und der Puls ist schnell und gleitend.
Die Behandlung konzentriert sich darauf, die Schleim-Hitze zu klären und das Herz-Feuer zu kühlen. Kräuter wie Huang Lian (Coptis chinensis) und Dan Zhu Ye (Lophatherum gracile) helfen dabei, die Hitze zu reduzieren und den Schleim aufzulösen. Akupunkturpunkte, die das Herz klären und den Geist beruhigen, wie He 7 (Shen Men) und Ren 17 (Tan Zhong), sind hier zentral. Es ist wichtig, die Milz zu stärken, damit sie ihre Funktion wieder besser erfüllen kann, was oft durch Kräuter wie Bai Zhu (Atractylodes macrocephala) unterstützt wird.
Nährende Ansätze bei Yin- und Blut-Mangel
Manchmal zeigen sich die Symptome der Epilepsie auch als Folge eines Mangels an Yin oder Blut, insbesondere des Leber- und Nieren-Yin. Wenn das Yin, das für die kühlende und nährende Substanz im Körper zuständig ist, zu schwach ist, kann das Yang unkontrolliert aufsteigen (wie im ersten Syndrom beschrieben) oder es entstehen „leere Hitze“-Symptome. Ein Mangel an Blut kann dazu führen, dass das Gehirn nicht ausreichend genährt wird. Symptome können Schlaflosigkeit, innere Unruhe, Hitzewallungen, Nachtschweiß und ein Gefühl der Leere sein. Die Zunge ist oft blass und trocken, der Puls dünn und schnell.
Hier liegt der Fokus auf dem Nähren von Yin und Blut. Kräuter wie Shu Di Huang (Rehmannia glutinosa), Dang Gui (Angelica sinensis) und Bai Shao (Paeonia lactiflora) werden eingesetzt, um das Yin und Blut aufzufüllen. Akupunkturpunkte, die das Yin nähren und das Blut tonisieren, wie Ni 3 (Tai Xi) und Le 8 (Qu Quan), sind hier besonders wertvoll. Ziel ist es, die Basis des Körpers zu stärken und so die Grundlage für mehr Stabilität zu schaffen. Eine gute Ernährung nach TCM spielt hierbei eine unterstützende Rolle, indem sie den Körper mit den notwendigen Bausteinen versorgt.
Integration von TCM in den Behandlungsalltag
Die Behandlung von Epilepsie mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) ist ein Weg, der weit über die reine Anwendung von Akupunktur und Kräutern hinausgeht. Um nachhaltige Erfolge zu erzielen und die Lebensqualität zu verbessern, ist es wichtig, die Prinzipien der TCM in Ihren Alltag zu integrieren. Dies bedeutet, dass Sie selbst aktiv an Ihrer Gesundheit mitwirken.
Die Rolle der Ernährung nach TCM
Die Ernährung ist ein Eckpfeiler der TCM. Sie liefert die Bausteine für unser Qi und Blut und beeinflusst direkt unsere Organfunktionen. Bei Epilepsie geht es darum, die Verdauung zu stärken und die Entstehung von Schleim und Hitze zu vermeiden, die Anfälle auslösen können.
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Vermeiden Sie: Rohe, kalte und fettige Speisen, übermässigen Zucker, Milchprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel. Diese belasten die Milz und den Magen und fördern die Bildung von Schleim.
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Bevorzugen Sie: Gekochte, warme und leicht verdauliche Speisen. Dazu gehören gedünstetes Gemüse, Getreide wie Reis oder Hirse, mageres Fleisch und Fisch. Gewürze wie Ingwer, Kardamom und Zimt können die Verdauung anregen.
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Achten Sie auf: Regelmässige Essenszeiten und vermeiden Sie es, zu spät am Abend zu essen. Eine überladene Verdauung kann den Energiefluss stören.
Bewegung und Lebensstil im Einklang mit TCM
Ein ausgewogener Lebensstil ist entscheidend. Körperliche Aktivität und geistige Ruhe ergänzen sich in der TCM.
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Bewegung: Sanfte Bewegungsformen wie Qigong oder Tai Chi sind ideal. Sie fördern den Fluss von Qi und Blut, beruhigen den Geist und stärken die Körperenergie, ohne den Körper zu überlasten. Regelmässige Spaziergänge an der frischen Luft sind ebenfalls wohltuend.
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Schlaf: Ein regelmässiger Schlafrhythmus ist wichtig für die Regeneration. Versuchen Sie, zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. Vermeiden Sie anstrengende Tätigkeiten kurz vor dem Schlafengehen.
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Stressmanagement: Chronischer Stress kann die Leber-Energie blockieren und zu innerem Wind führen, was Anfälle begünstigen kann. Techniken wie Meditation, Atemübungen oder einfach bewusste Pausen im Alltag helfen, das Nervensystem zu beruhigen.
Die Bedeutung der therapeutischen Begleitung
Die TCM bietet einen ganzheitlichen Ansatz, der auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Eine kontinuierliche Begleitung durch einen erfahrenen TCM-Therapeuten ist dabei von grosser Bedeutung.
Die Kunst der TCM liegt nicht nur in der Anwendung von Techniken, sondern auch im Verständnis der individuellen Konstitution und der dynamischen Prozesse im Körper. Eine genaue Diagnose ist die Grundlage für eine wirksame Behandlung, die auf die Wurzel des Ungleichgewichts abzielt.
Ihr Therapeut wird Ihre Fortschritte beobachten, die Behandlung bei Bedarf anpassen und Sie dabei unterstützen, die TCM-Prinzipien erfolgreich in Ihren Alltag zu integrieren. Dies kann auch die Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten beinhalten, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten.
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Fazit: Ein ganzheitlicher Blick auf Epilepsie mit TCM
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) einen vielschichtigen Ansatz zur Behandlung von Epilepsie bietet. Anstatt nur die Symptome zu unterdrücken, zielt die TCM darauf ab, die tieferliegenden Ungleichgewichte im Körper zu identifizieren und zu korrigieren. Durch die Kombination von Akupunktur, Kräutermedizin und anderen Methoden wie Moxibustion oder Schröpfen kann ein individueller Behandlungsplan erstellt werden, der auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten ist. E
s ist wichtig zu betonen, dass die TCM eine wertvolle Ergänzung zur konventionellen Medizin darstellen kann und eine ganzheitliche Perspektive auf die Gesundheit und das Wohlbefinden fördert. Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten der TCM bei Epilepsie erfahren möchten, zögern Sie bitte nicht, sich an einen qualifizierten Therapeuten zu wenden.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was versteht die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) unter Epilepsie?
In der TCM wird Epilepsie nicht als eigenständige Krankheit gesehen, sondern als ein Zeichen dafür, dass etwas im Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist. Man spricht oft von «innerem Wind», der das Gehirn «erschüttert». Dieser Wind kann durch verschiedene Ursachen entstehen, zum Beispiel durch zu viel Hitze, zu viel Schleim oder durch einen Mangel an wichtigen Körperstoffen. Es ist wie bei einem Sturm, der aufkommt, wenn die Natur nicht in Harmonie ist.
Welche Rolle spielen Wind, Schleim und Blutstase bei Epilepsie aus Sicht der TCM?
Stellen Sie sich den Körper wie ein Flussbett vor. «Wind» ist wie ein plötzlicher, starker Windstoss, der alles durcheinanderwirbelt und zu plötzlichen Anfällen führt. «Schleim» ist wie zähes Schlamm, der die Leitbahnen verstopft und den Fluss von Energie behindert, was ebenfalls zu Problemen führen kann. «Blutstase» bedeutet, dass das Blut nicht mehr richtig fliesst, wie ein Stau im Fluss, der zu Schmerzen und anderen Beschwerden führt. Alle diese Faktoren können zusammenwirken und einen Anfall auslösen.
Wie hilft Akupunktur bei Epilepsie gemäss TCM?
Akupunktur setzt winzige Nadeln an bestimmten Punkten des Körpers ein, um den Energiefluss zu lenken. Bei Epilepsie werden oft Punkte gewählt, die helfen, den «Geist» (Shen) zu beruhigen, damit er nicht so leicht «aufgewühlt» wird. Andere Punkte können helfen, den «Wind» zu besänftigen, den «Schleim» aufzulösen oder die Blutzirkulation zu verbessern. Es ist ein bisschen so, als würde man mit gezielten Handgriffen einen aufgewühlten Fluss wieder beruhigen und für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
Können chinesische Kräuter bei Epilepsie helfen?
Ja, die chinesische Kräuterheilkunde ist ein wichtiger Teil der TCM-Behandlung. Es gibt spezielle Kräutermischungen, die darauf abzielen, «Hitze» zu kühlen, «Schleim» zu verflüssigen oder «Mangel» zu beheben. Manche Kräuter stärken das Herz und die Nieren, die in der TCM als wichtig für die Stabilität des Geistes gelten. Die Auswahl der Kräuter ist sehr individuell und hängt davon ab, welches Muster hinter der Epilepsie steckt.
Welche Bedeutung hat die Ernährung in der TCM-Behandlung von Epilepsie?
Die Ernährung spielt eine grosse Rolle. In der TCM geht man davon aus, dass bestimmte Nahrungsmittel das «Gleichgewicht» im Körper stören können. Zum Beispiel können zu fettige, süsse oder stark verarbeitete Lebensmittel die Bildung von «Schleim» fördern. Eine angepasste Ernährung, die auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist, kann helfen, diese Ungleichgewichte zu vermeiden und die Behandlung mit Akupunktur und Kräutern zu unterstützen. Es ist wichtig, das zu essen, was dem Körper guttut und ihn stärkt.
Ist TCM eine alleinige Behandlungsmethode für Epilepsie?
Die TCM kann eine sehr wirksame Methode sein, um die Symptome von Epilepsie zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Sie wird oft als ergänzende Therapie zu schulmedizinischen Behandlungen eingesetzt. Es ist wichtig, dass die Behandlung immer von einem erfahrenen TCM-Therapeuten begleitet wird, der die individuelle Situation des Patienten genau beurteilt und die Therapie entsprechend anpasst. Eine gute Zusammenarbeit zwischen TCM und Schulmedizin ist oft der beste Weg.


