Sex- und Pornosucht sind Themen, die viele Menschen betreffen, und die Suche nach Wegen, damit umzugehen, ist gross. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet hier interessante Ansätze. Sie betrachtet den Körper und Geist als Einheit und sucht nach den tieferen Ursachen von Ungleichgewichten. In diesem Artikel beleuchten wir, wie die TCM Sexsucht verstehen und behandeln kann, und wie sie dabei helfen kann, wieder zu innerer Balance zu finden. Die Sexsucht Behandlung TCM ist ein Weg, der auf jahrtausendealter Weisheit beruht und ganzheitliche Lösungen anbietet.
Schlüsselpunkte
-
Die TCM sieht Suchtverhalten als ein Ungleichgewicht von Qi und Blut im Körper, das sich auf den Geist (Shen) auswirkt.
-
Bei Sexsucht spielen oft die Leber und die Nieren eine Rolle, deren Energie harmonisiert werden muss.
-
Feuchtigkeit-Hitze-Zustände können zu zwanghaftem Verhalten beitragen und werden in der TCM gezielt behandelt.
-
Akupunktur, Kräutertherapie und Moxibustion sind bewährte TCM-Methoden zur Behandlung von Sexsucht.
-
Ein ganzheitlicher Ansatz, der Lebensstil, Ernährung und mentale Balance einschliesst, ist für die Genesung nach TCM entscheidend.
Die Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin bei Suchtverhalten

Was ist Sucht aus Sicht der TCM?
Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir Sucht nicht als isoliertes Problem, sondern als ein komplexes Ungleichgewicht im Körper und Geist. Es geht darum, dass bestimmte Energien, die wir als Qi und Blut bezeichnen, nicht mehr frei fliessen können. Stell dir das wie einen Fluss vor, der blockiert ist – das Wasser staut sich oder fliesst gar nicht mehr. In der TCM sehen wir Suchtverhalten als ein Zeichen dafür, dass diese Lebensenergien aus dem Gleichgewicht geraten sind. Das kann sich auf verschiedene Weisen zeigen, aber im Kern geht es immer um eine Störung der Harmonie.
Die Rolle von Qi und Blut im Suchtgeschehen
Qi ist unsere Lebensenergie, die alles in uns und um uns herum antreibt. Blut versorgt unseren Körper mit Nährstoffen und Feuchtigkeit. Wenn Qi stagniert oder leer ist, oder wenn das Blut mangelhaft ist oder stockt, kann das zu einer Vielzahl von Beschwerden führen, einschliesslich Suchtverhalten. Ein Mangel an Qi kann zu Erschöpfung und Antriebslosigkeit führen, während ein Qi-Stau Unruhe und Frustration auslösen kann. Ein Mangel an Blut kann wiederum zu innerer Leere und einem Gefühl der Unzufriedenheit führen, was den Wunsch nach Kompensation durch süchtig machende Verhaltensweisen verstärken kann. Das Zusammenspiel von Qi und Blut ist also entscheidend für unser emotionales und körperliches Wohlbefinden.
Wie die TCM Sucht als Ungleichgewicht versteht
Die TCM geht davon aus, dass der Körper ein sich selbst regulierendes System ist. Wenn dieses System aus dem Gleichgewicht gerät, entstehen Krankheiten – und dazu zählen wir auch Suchtverhalten. Wir suchen nicht nach einem einzelnen Schuldigen, sondern betrachten das gesamte Muster. Ist vielleicht die Leberenergie blockiert, was zu Frustration und Reizbarkeit führt? Oder sind die Nieren, die für unsere Grundsubstanz und Lebenskraft zuständig sind, geschwächt? Die TCM betrachtet Sucht als eine Manifestation tiefer liegender Ungleichgewichte, die sich auf körperlicher, emotionaler und geistiger Ebene zeigen. Unser Ziel ist es, diese Muster zu erkennen und das System wieder in seine natürliche Harmonie zurückzuführen.
Ursachen und Muster von Sexsucht in der TCM-Perspektive
Das Zusammenspiel von Leber und Nieren bei sexuellen Ungleichgewichten
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Körper als ein komplexes System, in dem verschiedene Organe und Energien miteinander verbunden sind. Wenn es um sexuelle Gesundheit und Verhaltensweisen geht, spielen insbesondere die Leber und die Nieren eine zentrale Rolle. Stell dir die Nieren als die Wurzel unseres Lebenselixiers vor, als Speicher für unsere grundlegende Energie, das sogenannte Jing. Dieses Jing ist essenziell für Wachstum, Fortpflanzung und auch für unsere sexuelle Vitalität.
Die Leber hingegen ist für den freien Fluss von Qi, unserer Lebensenergie, im Körper verantwortlich. Sie beeinflusst auch unsere Emotionen und unsere Fähigkeit, uns zu entspannen. Wenn die Leber blockiert ist oder ihr Qi stagniert, kann das nicht nur zu Stress und Reizbarkeit führen, sondern auch die sexuelle Funktion beeinträchtigen. Ein Ungleichgewicht zwischen Leber und Nieren kann sich auf vielfältige Weise zeigen:
-
Übermässige sexuelle Aktivität: Wenn die Leber-Energie zu stark ist oder die Nieren-Energie schwach, kann dies zu einem inneren Ungleichgewicht führen, das sich in einem zwanghaften Verlangen äussert. Das Gefühl ist oft, als ob man ständig nach etwas sucht, das man nicht wirklich greifen kann.
-
Erschöpfung der Nieren-Energie: Chronischer Stress, übermässige sexuelle Aktivität oder auch andere Formen von Überanstrengung können die Nieren-Energie aufzehren. Dies zeigt sich oft in Müdigkeit, geringer Libido und einem Gefühl der Leere.
-
Leber-Qi-Stagnation: Wenn die Leber-Energie nicht frei fliessen kann, kann dies zu Frustration, Anspannung und einem Gefühl der Unzufriedenheit führen. Dieses innere Ungleichgewicht kann sich dann in zwanghaften Verhaltensweisen, einschliesslich sexueller Natur, entladen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Muster nicht isoliert auftreten. Oftmals sind sie miteinander verknüpft. Ein Mangel an Nieren-Energie kann beispielsweise die Leber schwächen, was wiederum zu einer Stagnation des Leber-Qi führt. Die Kunst der TCM liegt darin, diese feinen Zusammenhänge zu erkennen und das individuelle Ungleichgewicht zu identifizieren, um gezielt darauf eingehen zu können.
Feuchtigkeit-Hitze und ihre Rolle bei zwanghaftem Verhalten
Neben den grundlegenden Funktionen von Leber und Nieren gibt es in der TCM auch spezifische Muster, die zu zwanghaftem Verhalten beitragen können. Eines davon ist die sogenannte Feuchtigkeit-Hitze. Stell dir vor, dein Körper ist wie ein Garten. Feuchtigkeit ist wie stehendes Wasser, das nicht abfliesst, und Hitze ist wie eine übermässige Sonneneinstrahlung, die alles austrocknet oder zum Gären bringt.
Wenn sich Feuchtigkeit und Hitze im Körper ansammeln, kann das verschiedene Symptome hervorrufen, die auch bei zwanghaftem Verhalten eine Rolle spielen. Diese Kombination kann das Denken trüben und zu einem Gefühl der Unruhe und Getriebenheit führen. Es ist, als ob man ständig unter Strom steht und nicht zur Ruhe kommen kann.
-
Innere Unruhe und Rastlosigkeit: Feuchtigkeit-Hitze kann das Shen, unseren Geist oder unser Bewusstsein, stören. Das führt zu einem Gefühl der inneren Unruhe, das schwer zu kontrollieren ist. Man fühlt sich innerlich aufgewühlt und sucht nach einer Art Ablenkung oder Entlastung.
-
Gedankliche Verwirrung: Die Ansammlung von Feuchtigkeit kann das klare Denken erschweren. In Kombination mit Hitze kann dies zu impulsiven Entscheidungen und einem Mangel an Urteilsvermögen führen. Man handelt oft, ohne wirklich über die Konsequenzen nachzudenken.
-
Zwanghafte Tendenzen: Dieses innere Ungleichgewicht kann sich in verschiedenen Formen von zwanghaftem Verhalten äussern. Bei Sexsucht kann es sich so zeigen, dass man immer wieder nach sexuellen Reizen sucht, auch wenn es einem nicht guttut oder negative Folgen hat. Es ist ein Gefühl des Nicht-Aufhören-Könnens.
Diese Feuchtigkeit-Hitze entsteht oft durch eine Kombination von Faktoren wie ungünstige Ernährung (zu viel Fettiges, Süsses oder stark Verarbeitetes), Stress und mangelnde Bewegung. Die TCM sieht hier einen direkten Zusammenhang zwischen unserer Lebensweise und dem Entstehen solcher inneren Ungleichgewichte.
Die Bedeutung von Shen und emotionaler Balance
Das Shen ist ein zentraler Begriff in der TCM und wird oft als unser Geist, unser Bewusstsein oder unsere Psyche übersetzt. Es ist das, was uns lebendig macht, was uns denken, fühlen und wahrnehmen lässt. Ein gesundes und ausgeglichenes Shen ist die Grundlage für emotionales Wohlbefinden und klare Gedanken. Wenn das Shen aus dem Gleichgewicht gerät, können sich verschiedene Probleme entwickeln, darunter auch zwanghafte Verhaltensweisen.
Bei Sexsucht spielt die emotionale Komponente eine grosse Rolle. Oftmals ist das zwanghafte Verhalten ein Versuch, mit unangenehmen Gefühlen wie Angst, Einsamkeit, Stress oder einem Gefühl der Leere umzugehen. Das Shen sucht nach Linderung, und wenn es keine gesunden Wege findet, kann es sich auf ungesunde Verhaltensweisen stürzen.
-
Suche nach Ablenkung: Wenn das Shen durch negative Emotionen belastet ist, kann es versuchen, diesen durch intensive Reize zu entkommen. Sex kann in diesem Moment als eine starke Ablenkung dienen, die kurzfristig die unangenehmen Gefühle überdeckt.
-
Mangelnde Selbstkontrolle: Ein gestörtes Shen kann die Fähigkeit zur Selbstkontrolle beeinträchtigen. Die Impulse werden stärker als die Fähigkeit, ihnen bewusst entgegenzuwirken. Das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, kann dann wiederum Angst auslösen und den Kreislauf verstärken.
-
Verbindung zu anderen Organen: Das Shen ist eng mit dem Herzen verbunden, das in der TCM als Sitz des Shen gilt. Aber auch andere Organe wie die Leber und die Nieren beeinflussen das Shen. Ein Ungleichgewicht in diesen Organen kann sich direkt auf die emotionale Stabilität und das Verhalten auswirken.
Die Wiederherstellung der emotionalen Balance ist daher ein wichtiger Teil der TCM-Behandlung. Es geht darum, dem Shen zu helfen, wieder zur Ruhe zu kommen und gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Das Ziel ist nicht, die Sexualität zu unterdrücken, sondern sie in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen, das dem Wohlbefinden dient.
TCM-Therapieansätze zur Behandlung von Sexsucht
Wenn du nach Wegen suchst, sexuelle Sucht mit den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) anzugehen, gibt es verschiedene Therapieansätze, die wir einsetzen können. Es geht darum, das zugrundeliegende Ungleichgewicht im Körper und Geist zu erkennen und zu harmonisieren.
Akupunkturpunkte zur Harmonisierung von Qi und Blut
Die Akupunktur ist eine Säule der TCM. Durch das Setzen feiner Nadeln an spezifischen Punkten auf den Meridianen können wir den Fluss von Qi (Lebensenergie) und Blut regulieren. Bei Suchtverhalten, das oft mit einem gestörten Qi- und Blutfluss einhergeht, zielen wir darauf ab, Blockaden zu lösen und das System zu beruhigen. Punkte wie Leber 3 (Taichong) sind bekannt dafür, Leber-Qi-Stagnation zu lösen, die oft mit Frustration und unterdrückten Emotionen verbunden ist. Magen 36 (Zusanli) wird oft zur Stärkung des allgemeinen Qi und Blutes eingesetzt, was dem Körper hilft, sich zu regenerieren. Auch Punkte, die den Geist (Shen) beruhigen, wie Herz 7 (Shenmen), sind wichtig, um innere Unruhe zu lindern.
Chinesische Kräuterrezepturen für sexuelle Gesundheit und Ausgeglichenheit
Chinesische Kräuter sind ein weiteres mächtiges Werkzeug. Sie werden oft in Form von Rezepturen verabreicht, die auf die spezifischen Muster des Ungleichgewichts einer Person zugeschnitten sind. Für sexuelle Sucht können Kräuter eingesetzt werden, die helfen, das Nieren-Yang zu stärken, die Leber zu beruhigen oder Feuchtigkeit-Hitze zu klären. Zum Beispiel können Kräuter wie He Huan Pi (Albizia Cortex) und He Huan Hua (Albizia Flos) verwendet werden, um den Geist zu beruhigen und emotionale Blockaden zu lösen, die oft mit sexueller Sucht verbunden sind. Auch Kräuter, die das Blut nähren und die Leberfunktion unterstützen, sind von Bedeutung. Die genaue Zusammensetzung einer Rezeptur ist immer individuell und wird nach einer sorgfältigen Diagnose erstellt.
Die unterstützende Wirkung von Moxibustion und Schröpfen
Moxibustion, bei der getrocknetes Beifusskraut (Beifuß) verbrannt wird, um Wärme und Energie in bestimmte Akupunkturpunkte oder Körperbereiche zu leiten, kann besonders nützlich sein, um das Nieren-Yang zu stärken und Kälte zu vertreiben, die oft mit Erschöpfung und mangelnder Vitalität einhergeht. Schröpfen, eine Technik, bei der Gläser auf die Haut gesetzt werden, um einen Unterdruck zu erzeugen, kann helfen, Stagnationen von Qi und Blut zu lösen und Schmerzen zu lindern, die manchmal mit emotionalem Stress verbunden sind. Beide Methoden werden ergänzend zur Akupunktur und Kräutertherapie eingesetzt, um den Heilungsprozess zu unterstützen und das Wohlbefinden zu fördern.
Ganzheitliche Lebensstiländerungen nach TCM
![]()
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Um sexuelle Ungleichgewichte und damit verbundene Suchtverhalten nachhaltig zu beeinflussen, ist es unerlässlich, auch die Lebensgewohnheiten anzupassen. Diese Anpassungen zielen darauf ab, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen und die Lebensenergie, das Qi, zu stärken. Es geht darum, den Körper auf natürliche Weise zu unterstützen und ihm zu helfen, sich selbst zu regulieren.
Ernährungsempfehlungen zur Stärkung von Nieren und Leber
In der TCM spielen die Nieren eine zentrale Rolle für die sexuelle Energie und die Lebenskraft. Die Leber ist für den freien Fluss von Qi und Blut verantwortlich, was auch für eine gesunde Libido wichtig ist. Um diese Organe zu stärken, empfehle ich eine Ernährung, die reich an nährenden und wärmenden Lebensmitteln ist. Vermeide stark verarbeitete Produkte, übermässigen Zucker und fettige Speisen, da diese das Verdauungssystem belasten und zur Entstehung von Feuchtigkeit und Hitze beitragen können, was wiederum zwanghaftes Verhalten fördern kann.
-
Bevorzuge warme, gekochte Speisen: Suppen, Eintöpfe und gedünstetes Gemüse sind leicht verdaulich und nähren das Qi.
-
Integriere nährende Lebensmittel: Dazu gehören Getreide wie Reis und Hirse, Hülsenfrüchte, Wurzelgemüse und hochwertige Proteine.
-
Achte auf saisonale und regionale Produkte: Diese sind oft am energiereichsten.
-
Reduziere oder meide kalte und rohe Lebensmittel: Sie können das Verdauungsfeuer schwächen.
Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Baustein für die Harmonisierung des Körpers und unterstützt die Regeneration.
Die Bedeutung von Bewegung und Meditation
Regelmässige, moderate Bewegung hilft, das Qi in Fluss zu bringen und Stagnationen zu lösen, die sich negativ auf die sexuelle Gesundheit auswirken können. Sanfte Bewegungsformen wie Tai Chi, Qigong oder Yoga sind besonders empfehlenswert, da sie Körper und Geist verbinden und zur inneren Ruhe beitragen. Meditation und Achtsamkeitsübungen sind ebenfalls von grosser Bedeutung. Sie helfen, den Geist zu beruhigen, den Fokus von zwanghaften Gedanken wegzulenken und eine tiefere Verbindung zum eigenen Körper und den eigenen Bedürfnissen aufzubauen. Das Ziel ist, eine Balance zwischen körperlicher Aktivität und geistiger Einkehr zu finden.
Schlafhygiene und ihre Rolle im Heilungsprozess
Ausreichender und erholsamer Schlaf ist fundamental für die Regeneration von Körper und Geist. In der TCM wird dem Schlaf eine grosse Bedeutung für die Wiederherstellung von Qi und Blut beigemessen. Schlechte Schlafgewohnheiten können das Nieren- und Leber-System schwächen und somit auch die sexuelle Vitalität beeinträchtigen. Achte auf eine regelmässige Schlafenszeit, schaffe eine ruhige und dunkle Schlafumgebung und vermeide Bildschirmzeit kurz vor dem Zubettgehen. Entspannende Rituale wie ein warmes Bad oder das Lesen eines Buches können helfen, den Körper auf den Schlaf vorzubereiten.
Die Integration dieser Lebensstiländerungen ist kein schneller Prozess, sondern ein Weg der schrittweisen Umstellung. Sei geduldig mit dir selbst und feiere jeden kleinen Fortschritt. Die TCM bietet hier einen Rahmen, um dich auf diesem Weg zu unterstützen und dir zu helfen, ein ausgeglicheneres und erfüllteres Leben zu führen.
Die Rolle des Therapeuten in der TCM-Behandlung von Sucht

Als Ihr Therapeut in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist es meine Aufgabe, Sie auf Ihrem Weg zu begleiten und Ihnen zu helfen, das Gleichgewicht in Ihrem Körper und Geist wiederherzustellen. Die Behandlung von Suchtverhalten, insbesondere von Sex- und Pornosucht, erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der weit über die reine Symptombekämpfung hinausgeht. Mein Ziel ist es, die tieferliegenden Ursachen Ihrer Beschwerden zu erkennen und gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Strategie zu entwickeln.
Anamnese und Diagnose nach den vier Methoden der TCM
Bevor wir mit einer Behandlung beginnen, nehme ich mir viel Zeit für ein ausführliches Gespräch, die sogenannte Anamnese. Hierbei nutze ich die vier diagnostischen Methoden der TCM: Befragung, Betrachtung, Abtasten und Hören/Riechen. Durch gezielte Fragen erfasse ich Ihre Krankengeschichte, Ihre aktuellen Beschwerden, aber auch Ihren Lebensstil, Ihre Emotionen und Ihre familiäre Situation.
Bei der Betrachtung achte ich auf Ihre Körperhaltung, Ihren Gesichtsausdruck und die Farbe Ihrer Haut. Das Abtasten des Pulses und die Untersuchung Ihrer Zunge geben mir weitere wichtige Hinweise auf den Zustand Ihres Qi und Blutes sowie auf mögliche Ungleichgewichte in Ihren Organen. Diese sorgfältige Diagnose ist die Grundlage für jeden erfolgreichen Behandlungsplan.
Individuelle Behandlungspläne für jeden Patienten
Jeder Mensch ist einzigartig, und so ist auch jede Suchterkrankung individuell. Es gibt keine Einheitslösung. Basierend auf der TCM-Diagnose erstelle ich für Sie einen massgeschneiderten Behandlungsplan. Dieser kann eine Kombination aus Akupunktur, chinesischen Kräuterrezepturen, Moxibustion, Schröpfen und spezifischen Lebensstiländerungen beinhalten.
Die Auswahl der Akupunkturpunkte und Kräuter richtet sich exakt nach Ihrem persönlichen Muster von Disharmonie. So kann es beispielsweise sein, dass wir uns auf die Leber konzentrieren, wenn dort ein Qi-Stau vorliegt, oder auf die Nieren, wenn deren Essenz geschwächt ist. Die Behandlung wird im Laufe der Zeit angepasst, je nachdem, wie sich Ihr Zustand entwickelt.
Die Wichtigkeit eines vertrauensvollen therapeutischen Verhältnisses
Ein offenes und vertrauensvolles Verhältnis zwischen Ihnen und mir als Therapeut ist von grösster Bedeutung. Sucht ist ein komplexes Thema, das oft mit Scham und Geheimnissen verbunden ist. Ich schaffe eine sichere und urteilsfreie Umgebung, in der Sie sich öffnen können. Nur so können wir gemeinsam die tieferen Ursachen Ihrer Sucht angehen und nachhaltige Veränderungen bewirken. Ihre Bereitschaft zur Mitarbeit und Ihr Vertrauen in den Prozess sind entscheidend für den Erfolg. Ich sehe mich als Ihren Begleiter auf diesem Weg zur Heilung und unterstütze Sie mit meinem Wissen und meiner Erfahrung.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) spielt der Therapeut eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Menschen mit Suchtproblemen zu helfen. Es geht darum, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern auch die Ursachen aufzudecken und den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Stell dir vor, der Therapeut ist wie ein Wegweiser, der dir hilft, einen schwierigen Pfad zu meistern. Er oder sie unterstützt dich dabei, deine innere Stärke zu finden und einen Weg aus der Sucht zu gehen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie die TCM bei Sucht helfen kann, besuche unsere Website.
Ein Blick nach vorn
Die Reise zur Heilung von Suchtverhalten, wie auch von sexuellem Suchtverhalten oder Pornografiesucht, ist oft lang und erfordert Geduld. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet hierbei einen ganzheitlichen Ansatz, der Körper und Geist gleichermassen berücksichtigt. Durch die Kombination von Akupunktur, Kräutermedizin und Lebensstiländerungen können wir die tieferliegenden Ungleichgewichte im Körper angehen, die zu solchen Mustern beitragen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die TCM nicht als alleinige Lösung gedacht ist, sondern als wertvolle Ergänzung zu anderen Therapieformen. Wenn Sie sich auf diesen Weg begeben, denken Sie daran, dass jeder kleine Schritt zählt. Mit professioneller Unterstützung und der Bereitschaft zur Veränderung können Sie neue Wege beschreiten und zu einem ausgeglicheneren Leben finden.
Häufig gestellte Fragen
Was versteht die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) unter Sucht?
In der TCM sehen wir Sucht nicht als reine Willensschwäche. Es geht eher darum, dass der Körper und Geist aus dem Gleichgewicht geraten sind. Stell dir vor, dein Körper ist wie ein Garten. Wenn bestimmte Pflanzen (Energiebahnen oder Organe) zu viel oder zu wenig Wasser bekommen, wachsen sie nicht richtig. Sucht ist ein Zeichen dafür, dass etwas in diesem Garten durcheinandergeraten ist und dringend wieder in Ordnung gebracht werden muss.
Welche Rolle spielen Qi und Blut bei Suchtverhalten?
Qi ist unsere Lebensenergie, wie ein Fluss, der durch den Körper fliesst. Blut nährt und befeuchtet alles. Wenn dieser Fluss gestört ist, zum Beispiel wenn das Qi stockt oder das Blut leer ist, kann das zu Unruhe, Verlangen und einem Gefühl der Leere führen. Die Sucht ist dann ein Versuch, diese innere Leere zu füllen oder die Blockade zu lösen, was aber leider nur kurzfristig hilft und das Problem oft verschlimmert.
Wie hilft die TCM bei der Überwindung von Sexsucht?
Die TCM betrachtet den ganzen Menschen. Bei Sexsucht schauen wir uns an, welche Organe aus dem Gleichgewicht geraten sind, zum Beispiel Leber oder Nieren, die bei sexuellen Themen eine grosse Rolle spielen. Wir nutzen dann zum Beispiel Akupunktur, um den Energiefluss zu verbessern, oder Kräuter, die helfen, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen und das Verlangen auf eine gesunde Weise zu lenken.
Können chinesische Kräuter bei sexuellen Problemen helfen?
Ja, auf jeden Fall! Die TCM hat eine riesige Auswahl an Kräutern, die wie ein gezieltes Werkzeugset für den Körper sind. Es gibt Kräuter, die zum Beispiel die Nieren stärken, die für sexuelle Energie wichtig sind, oder solche, die helfen, den Geist zu beruhigen, wenn man zu viel nachdenkt oder sich Sorgen macht. So können wir die Ursachen von sexuellen Problemen angehen und nicht nur die Symptome.
Ist eine Ernährungsumstellung nach TCM wichtig?
Absolut! Essen ist wie Treibstoff für unseren Körper. Was wir essen, beeinflusst direkt unser Qi und Blut. In der TCM gibt es Empfehlungen, welche Nahrungsmittel uns stärken und welche uns eher schwächen oder aus dem Gleichgewicht bringen. Eine angepasste Ernährung hilft, die Organe zu unterstützen, die bei Suchtverhalten oft betroffen sind, wie Leber und Nieren, und bringt so mehr Stabilität in den Körper.
Wie finde ich den richtigen TCM-Therapeuten?
Ein guter TCM-Therapeut nimmt sich Zeit für dich. Er oder sie wird dich genau befragen, deine Zunge anschauen und deinen Puls fühlen, um herauszufinden, was bei dir ganz persönlich aus dem Gleichgewicht geraten ist. Wichtig ist, dass du dich wohl und verstanden fühlst. Ein vertrauensvolles Gespräch ist die Basis für eine erfolgreiche Behandlung.

