Asthma ist eine chronische Erkrankung, die viele Menschen betrifft und den Alltag stark einschränken kann. Während die Schulmedizin verschiedene Behandlungsmethoden anbietet, blickt die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) auf eine lange Geschichte in der Unterstützung von Atemwegserkrankungen zurück. Dieser Artikel beleuchtet, wie die TCM Asthma ganzheitlich betrachtet und welche Ansätze sie zur Linderung der Beschwerden bietet. Es geht darum, die Ursachen hinter den Symptomen zu erkennen und den Körper auf natürliche Weise zu stärken. Ziel ist es, einen Weg zu finden, wie Sie Ihre Lungenfunktion verbessern und wieder freier atmen können, indem Sie die Prinzipien der TCM in Ihren Alltag integrieren.
Schlüssel zum Verständnis der Asthma Behandlung TCM
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Die TCM sieht Asthma nicht nur als Lungenproblem, sondern betrachtet das Zusammenspiel von Lunge, Milz und Niere, um die tieferen Ursachen zu finden.
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Unterschieden wird zwischen akuten Asthmaanfällen, oft durch Kälte oder Hitze ausgelöst, und den Intervallphasen, in denen die Stärkung der körpereigenen Energien im Vordergrund steht.
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Individuelle Behandlungsmuster sind zentral: Leere-Zustände werden durch Stärkung von Yin oder Yang ausgeglichen, während Fülle-Syndrome gezielt abgeleitet werden.
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Chinesische Kräuterrezepturen, angepasst an das jeweilige Muster, spielen eine grosse Rolle, ebenso wie Akupunktur zur Regulation des Lungen-Qi.
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Neben spezifischen Therapien sind Ernährungsumstellung und Anpassungen des Lebensstils entscheidend, um die Wurzel des Asthmas langfristig anzugehen.
Asthma verstehen mit der Traditionellen Chinesischen Medizin
Gerne erkläre ich Ihnen, wie wir in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) auf Asthma blicken. Es ist ein komplexes Thema, das wir nicht isoliert betrachten, sondern immer im Zusammenhang mit dem gesamten Körper sehen.
Die Grundlagen von Asthma in der TCM
In der TCM verstehen wir Asthma nicht nur als eine Erkrankung der Lunge. Vielmehr sehen wir es als ein Ungleichgewicht, das verschiedene Organsysteme betreffen kann, insbesondere die Lunge, aber auch die Milz und die Nieren. Diese Organe sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Wenn die Lunge beispielsweise durch äussere Faktoren wie Kälte oder Wind geschwächt wird, kann dies zu einer Störung des Qi-Flusses führen. Die Milz ist für die Umwandlung von Nahrung in Energie und Flüssigkeiten zuständig, und wenn sie schwach ist, kann sich Schleim bilden, der die Atemwege blockiert. Die Nieren sind die Wurzelenergie des Körpers und spielen eine wichtige Rolle bei der Atmung und der Stärkung des Immunsystems. Ein Ungleichgewicht in einem dieser Systeme kann sich schliesslich in Form von Asthma äussern.
Unterscheidung von Akut- und Intervallphasen
Wir unterscheiden in der TCM klar zwischen der akuten Phase eines Asthmas, also während eines Anfalls, und den Intervallphasen, in denen die Symptome weniger stark oder gar nicht vorhanden sind. Während eines akuten Anfalls stehen oft Symptome wie Atemnot, Keuchen und Husten im Vordergrund. Hier geht es darum, die Symptome schnell zu lindern und den Qi-Fluss zu beruhigen. In den Intervallphasen liegt unser Fokus darauf, die zugrundeliegenden Ursachen zu behandeln und das System zu stärken, um zukünftige Anfälle zu verhindern. Dies ist oft die wichtigere Phase für eine nachhaltige Besserung.
Die Rolle von Kälte und Hitze bei Asthmaanfällen
Kälte und Hitze sind zwei der wichtigsten pathogenen Faktoren, die wir in der TCM betrachten. Bei Asthmaanfällen können beide eine Rolle spielen, oft in unterschiedlicher Ausprägung. Ein Kälte-Syndrom kann sich beispielsweise durch plötzliche Atemnot, Husten mit klarem, dünnem Schleim und eine Abneigung gegen Kälte äussern. Hier geht es darum, den Körper zu wärmen und den Schleim zu verflüssigen. Ein Hitze-Syndrom hingegen kann sich durch Husten mit gelblichem, zähem Schleim, ein Gefühl von Enge in der Brust und Rötungen zeigen. In diesem Fall setzen wir auf kühlende Massnahmen, um die Hitze zu klären und den Schleim zu reduzieren. Die genaue Unterscheidung zwischen Kälte und Hitze ist entscheidend für die Wahl der richtigen Therapie. Manchmal können auch Mischformen auftreten, was die Diagnose komplexer macht, aber auch die Notwendigkeit einer individuellen Behandlung unterstreicht.
Individuelle TCM-Ansätze zur Asthma Behandlung
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In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir Asthma nicht als eine isolierte Lungenkrankheit, sondern als ein komplexes Ungleichgewicht im gesamten Körper. Die Behandlung richtet sich daher immer nach dem individuellen Muster, das wir bei dir feststellen. Es gibt nicht die eine Formel für alle, denn jeder Mensch ist einzigartig.
Behandlung von Leere-Zuständen nach Yin und Yang
Bei Asthma können wir oft Zustände von Leere beobachten. Das bedeutet, dass bestimmte Energien oder Substanzen im Körper nicht ausreichend vorhanden sind. Hier ist es wichtig zu unterscheiden, ob es sich um eine Leere von Yin oder Yang handelt. Eine Yin-Leere zeigt sich oft durch Trockenheit, Hitzegefühle (besonders abends) und einen dünnen, trockenen Husten. Hier setzen wir auf Kräuter, die das Yin nähren und befeuchten. Bei einer Yang-Leere hingegen fühlen sich Betroffene oft kalt, haben wenig Energie und Verdauungsprobleme. Dann brauchen wir Kräuter, die das Yang stärken und wärmen. Die genaue Diagnose ist hier entscheidend, um die richtige Richtung einzuschlagen.
Umgang mit Fülle-Syndromen
Neben Leere-Zuständen kann Asthma auch durch Fülle-Muster ausgelöst werden. Das bedeutet, dass sich pathogene Faktoren wie Schleim, Kälte oder Hitze im Körper angesammelt haben. Bei Schleim-Fülle setzen wir auf schleimlösende und schleimtransformierende Kräuter. Wenn Kälte die Ursache ist, verwenden wir wärmende Mittel, um die Kälte zu vertreiben. Bei Hitze-Symptomen, die sich oft durch Rötungen, Entzündungen und gelblichen, zähen Schleim zeigen, kommen kühlende Kräuter zum Einsatz. Manchmal sind auch Kombinationen aus beidem nötig, je nachdem, wie sich die Symptome zeigen.
Anpassung der Therapie an chronische Verläufe
Chronisches Asthma stellt uns oft vor besondere Herausforderungen. Nach langjähriger Erkrankung ist fast immer eine gewisse Leere vorhanden, selbst wenn akute Schübe von Fülle-Mustern geprägt sind. Hier ist es besonders wichtig, nicht zu aggressiv vorzugehen, um den Körper nicht weiter zu schwächen. Wir müssen die Wurzel des Problems angehen, also die zugrundeliegende Leere stärken, während wir gleichzeitig die akuten Symptome lindern. Ein Beispiel hierfür ist die Behandlung von chronischem Asthma, bei dem die Nierenenergie gestärkt werden muss, um die Lungenfunktion zu unterstützen. Dies kann durch spezielle Kräuterrezepturen geschehen, die auf die Stärkung der Nieren-Essenz abzielen, was für die langfristige Stabilisierung wichtig ist. Die TCM bietet hier einen Weg, die tieferliegenden Ursachen zu behandeln und so zu einer nachhaltigen Besserung zu gelangen. Eine gute Übersicht über verschiedene Ansätze findest du in der TCM-Behandlung von Allergien.
Die Behandlung von Asthma in der TCM ist ein Prozess, der Geduld und eine genaue Beobachtung erfordert. Wir passen die Therapie ständig an deine individuellen Bedürfnisse und den Verlauf der Erkrankung an. Ziel ist es, das Gleichgewicht in deinem Körper wiederherzustellen und dir zu helfen, wieder freier atmen zu können.
Kräuterrezepturen für die Asthma Behandlung TCM
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In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) spielen Kräuterrezepturen eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Asthma. Sie werden individuell auf den Patienten und die spezifische Art des Asthmas abgestimmt. Dabei unterscheiden wir grundsätzlich zwischen Rezepturen, die auf die akute Phase abzielen, und solchen, die zur Linderung in den Intervallphasen oder zur Stärkung der Grundkonstitution eingesetzt werden.
Bei Asthma, das durch Kälte und Schleim ausgelöst wird, sind wärmende Kräuter entscheidend. Diese helfen, den Schleim zu verflüssigen und abzuleiten, was die Atemwege befreit. Eine klassische Formel in solchen Fällen ist Xiao Qing Long Tang. Sie kombiniert Kräuter wie Ma Huang (Ephedra), Gui Zhi (Zimtzweig) und Gan Jiang (getrockneter Ingwer), um die Lunge zu wärmen, Kälte zu vertreiben und Schleim umzuwandeln. Diese Rezeptur ist besonders wirksam, wenn Symptome wie Husten mit klarem, dünnem Auswurf, Kälteempfindlichkeit und ein fahles Gesicht auftreten.
Eine weitere wichtige Formel, die oft angepasst wird, ist She Gan Ma Huang Tang. Sie enthält neben Ma Huang auch Kräuter wie She Gan (Belamcanda chinensis), Gan Cao (Süßholzwurzel) und Xing Ren (Aprikosenkern), um Husten zu lindern und das Keuchen zu beruhigen. Je nach Begleitsymptomen können weitere Kräuter hinzugefügt werden. Wenn beispielsweise Gliederschmerzen und starke Kälteabneigung bestehen, wird oft Gui Zhi (Zimtzweig) ergänzt. Bei viel Schleim, der das Liegen erschwert, können Chen Pi (Tangerinenschale) und Ting Li Zi (Leinsamen) hinzugefügt werden, um den Schleim weiter zu lösen und abzuleiten.
Wenn das Asthma eher durch Hitzezeichen gekennzeichnet ist, wie zum Beispiel ein rotes Gesicht, Durst, gelblicher, zäher Schleim und ein Gefühl von Hitze in der Brust, kommen kühlende Kräuter zum Einsatz. Hierbei ist es wichtig, die Hitze zu klären und den Schleim zu reduzieren, ohne dabei die Lunge zu sehr zu schwächen. Rezepturen wie Qing Qi Hua Tan Tang können hier hilfreich sein. Sie enthalten Kräuter wie Huang Qin (Scutellaria baicalensis), Gua Lou Ren (Trichosanthis Samen) und Ban Xia (Pinellia ternata), um Hitze zu klären, Schleim zu verflüssigen und das Lungen-Qi abzusenken.
Bei chronischen Verläufen, bei denen sich Hitze und Schleim festgesetzt haben, kann auch Gentle Breath eine Option sein. Dieses Präparat nährt das Lungen-Yin, verflüssigt zähen Schleim und senkt das Lungen-Qi ab. Es wird oft bei trockenem Asthma mit zähflüssigem Auswurf eingesetzt und kann gut mit anderen Yin-tonisierenden Rezepturen kombiniert werden. Es ist wichtig zu wissen, dass die TCM hier zwischen echtem Lungen-Yin-Mangel und einer Blockade des Lungen-Qi durch Hitze und Schleim unterscheidet, was die Wahl der Kräuter beeinflusst.
In der TCM gilt die Niere als die Wurzel des Qi. Bei chronischem Asthma ist oft die Nierenenergie geschwächt, was sich in Symptomen wie Kurzatmigkeit, Müdigkeit und Kälteempfindlichkeit äußern kann. Daher werden oft Rezepturen eingesetzt, die sowohl die Lunge als auch die Niere stärken. Eine solche Kombination könnte Kräuter wie Bu Gu Zhi (Psoralea corylifolia) und Ba Ji Tian (Morinda officinalis) enthalten, um die Nieren-Yang zu wärmen und zu stärken. Diese werden dann mit Kräutern kombiniert, die die Lunge unterstützen und Hitze klären, falls vorhanden. Dies hilft, die Verbindung zwischen Lunge und Niere zu harmonisieren und die allgemeine Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Die Stärkung der Nierenenergie ist ein wichtiger Schritt, um die Wurzel des chronischen Asthmas anzugehen und langfristige Besserung zu erzielen. Die Anwendung von Kräuterrezepturen ist ein tiefgreifender Weg, um die Gesundheit zu unterstützen und das Wohlbefinden zu fördern, und sollte stets von einem erfahrenen Therapeuten begleitet werden, um die passende Formel für deine individuellen Bedürfnisse zu finden. Die TCM bietet hier einen ganzheitlichen Ansatz, der über die reine Symptombekämpfung hinausgeht und die zugrundeliegenden Ungleichgewichte adressiert, was auch bei der Unterstützung der Fruchtbarkeit eine Rolle spielen kann.
Weitere unterstützende Therapien in der TCM
Neben den Kräuterrezepturen und der Akupunktur gibt es in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) weitere wertvolle Ansätze, um dich bei Asthma zu unterstützen. Diese Therapien zielen darauf ab, das Gleichgewicht deines Körpers wiederherzustellen und deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Akupunkturpunkte zur Lungen-Qi-Regulation
Die Akupunktur ist eine Säule der TCM und kann gezielt eingesetzt werden, um den Fluss des Lungen-Qi zu harmonisieren. Bestimmte Punkte auf den Meridianen, den Energiebahnen deines Körpers, werden mit feinen Nadeln stimuliert. Dies kann helfen, Stagnationen zu lösen, das Qi zu stärken und die Atmung zu erleichtern. Ein erfahrener Therapeut wird die Auswahl der Punkte individuell auf deine spezifische Situation abstimmen. Oft werden Punkte wie der Lungen-1 (Zhongfu) oder der Dickdarm-4 (Hegu) genutzt, um das Lungen-Qi zu regulieren und Husten zu lindern. Auch Punkte, die das Nieren-Qi stärken, wie der Magen-36 (Zusanli), sind wichtig, da die Lunge und die Niere in der TCM eng miteinander verbunden sind.
Die Bedeutung von Ernährung und Lebensstil
In der TCM spielt die Ernährung eine zentrale Rolle für die Gesundheit. Für dich als Asthmatiker ist es ratsam, auf Nahrungsmittel zu achten, die Schleim fördern könnten. Dazu gehören oft Milchprodukte, stark zuckerhaltige Speisen und kalte, rohe Lebensmittel. Stattdessen empfehle ich dir eine Ernährung, die die Milz stärkt und das Qi aufbaut. Warme, gekochte Speisen, wie Suppen und Eintöpfe, sind oft gut verträglich. Auch der Lebensstil ist entscheidend. Ausreichend Schlaf, die Vermeidung von Stress und eine moderate körperliche Aktivität, wie Tai Chi oder Qigong, können dein Wohlbefinden erheblich verbessern. Achte darauf, dich nicht zu überanstrengen, besonders während akuter Phasen.
Kräuterpräparate für spezifische Symptome
Neben den grossen Kräuterrezepturen gibt es auch spezifische Präparate, die bei einzelnen Symptomen Linderung verschaffen können. Wenn du beispielsweise unter trockenem Husten leidest, können Kräuter, die das Lungen-Yin nähren, hilfreich sein. Bei zähem Schleim können schleimlösende und -zerteilende Kräuter eingesetzt werden. Dein TCM-Therapeut wird dir basierend auf deiner genauen Diagnose und deinen Symptomen die passenden Präparate empfehlen. Dies können zum Beispiel Granulate oder auch Tinkturen sein, die du einfach in deinen Alltag integrieren kannst.
Die Wurzel des Asthmas in der TCM erkennen
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Wenn wir über Asthma sprechen, ist es in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wichtig, nicht nur die Symptome zu betrachten, sondern tiefer zu blicken und die eigentliche Ursache, die Wurzel des Problems, zu finden. Das ist ein zentraler Gedanke in der TCM: Wir behandeln nicht nur den Asthmaschub, sondern suchen nach dem Ungleichgewicht, das ihn überhaupt erst ermöglicht.
Unterscheidung zwischen Lungen-Qi-Stau und echtem Lungen-Yin-Mangel
Ein häufiges Missverständnis ist, dass Asthma immer auf einem Mangel beruht. Doch das ist nicht der Fall. Wir unterscheiden hier zwei Hauptmuster, die zu Atemwegsproblemen führen können:
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Lungen-Qi-Stau: Hierbei ist das Qi, die Lebensenergie, in der Lunge blockiert. Stell dir das wie einen Stau auf einer Autobahn vor – der Fluss ist unterbrochen. Dies kann durch äußere Faktoren wie Kälte oder Wind ausgelöst werden, aber auch durch innere Faktoren wie Stress. Die Symptome sind oft plötzlich auftretend, mit Engegefühl in der Brust und pfeifenden Atemgeräuschen. Der Schleim ist dabei oft weiß und dünn.
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Echter Lungen-Yin-Mangel: Dies ist ein Zustand der Trockenheit und Schwäche in der Lunge. Das Lungen-Yin ist für die Befeuchtung und Ernährung der Lunge zuständig. Wenn es mangelhaft ist, kann die Lunge austrocknen, was zu trockenem Husten, Heiserkeit und einem Gefühl der Hitze in der Lunge führt. Dies entwickelt sich oft über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel durch chronische Erkrankungen oder übermäßige Hitze.
Die Unterscheidung ist entscheidend, denn die Behandlung ist grundlegend verschieden. Bei einem Qi-Stau geht es darum, den Fluss zu befreien, während bei einem Yin-Mangel die Lunge genährt und befeuchtet werden muss. Eine falsche Behandlung kann die Situation verschlimmern, zum Beispiel wenn man bei einem Yin-Mangel zu stark kühlende Mittel einsetzt oder bei einem Qi-Stau versucht, die Lunge zu stärken, ohne den Stau aufzulösen.
Die Rolle von Milz und Nieren bei chronischem Asthma
Bei chronischem Asthma sind oft nicht nur die Lungen betroffen. Die Milz und die Nieren spielen eine entscheidende Rolle. Die Milz ist für die Umwandlung von Nahrung in Qi und Blut sowie für die Produktion von Körperflüssigkeiten zuständig. Wenn die Milz schwach ist, kann sie Feuchtigkeit nicht richtig verarbeiten, was zur Bildung von Schleim führt. Dieser Schleim kann sich dann in der Lunge festsetzen und das Atmen erschweren. Eine schwache Milz ist oft die Wurzel für die Schleimbildung, die dann die Lunge beeinträchtigt.
Die Nieren sind in der TCM die Wurzel des Qi und speichern die Essenz des Körpers. Sie sind eng mit der Lunge verbunden und unterstützen deren Funktion. Wenn die Nierenenergie schwach ist, kann die Lunge ihr Qi nicht mehr richtig aufnehmen und halten. Dies führt zu Kurzatmigkeit, besonders bei Anstrengung. Chronischer Stress oder langanhaltende Krankheiten können die Nierenenergie erschöpfen und so zu chronischem Asthma beitragen. Die Stärkung von Milz und Nieren ist daher ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von chronischen Asthmaleiden.
Wie die TCM die Ursachen von Asthma angeht
Die TCM betrachtet Asthma nicht als isolierte Erkrankung, sondern als ein komplexes Ungleichgewicht im gesamten Körper. Wir suchen nach den tieferliegenden Mustern, die zu den Symptomen führen. Das kann bedeuten, dass wir uns nicht nur auf die Lunge konzentrieren, sondern auch die Verdauung (Milz) und die Energiebasis (Nieren) mitbehandeln. Es geht darum, die Wurzel zu stärken, damit die Zweige – die akuten Asthmasymptome – weniger stark werden oder ganz verschwinden.
Ein wichtiger Aspekt ist die individuelle Diagnose. Jeder Mensch ist anders, und so sind auch die Ursachen für Asthma unterschiedlich. Durch sorgfältige Befragung, Zungen- und Pulsdiagnose ermitteln wir das spezifische Muster, das bei dir vorliegt. Basierend darauf erstellen wir einen Behandlungsplan, der oft eine Kombination aus Kräuterrezepturen, Akupunktur und Anpassungen im Lebensstil beinhaltet. Ziel ist es, das körpereigene Gleichgewicht wiederherzustellen und so die Anfälligkeit für Asthmaschübe langfristig zu reduzieren. Die TCM bietet hier einen ganzheitlichen Ansatz, der darauf abzielt, die Gesundheit von innen heraus zu fördern und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Es ist ein Weg, der Geduld und Vertrauen erfordert, aber oft zu tiefgreifenden und nachhaltigen Verbesserungen führt. Wenn du mehr über die TCM und ihre Ansätze erfahren möchtest, kann eine TCM-Beratung hilfreich sein.
Möchtest du wissen, woher Asthma wirklich kommt? In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) schauen wir uns das ganz genau an, um die Ursachen zu finden. Oft stecken tiefere Probleme dahinter, als man zuerst denkt. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie die TCM Asthma verstehen und behandeln kann, besuche unsere Website. Dort findest du viele Infos, die dir helfen könnten.
Ein Ausblick in die Zukunft
Die Traditionelle Chinesische Medizin bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um Asthma auf natürliche Weise zu unterstützen. Durch die Kombination von Akupunktur, Kräutermedizin und angepassten Lebensstiländerungen können wir die Ursachen von Asthma angehen und das Wohlbefinden verbessern. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Methoden eine wertvolle Ergänzung zur Schulmedizin darstellen und eine individuelle Beratung durch einen erfahrenen TCM-Therapeuten unerlässlich ist. Mit Geduld und der richtigen Unterstützung können wir gemeinsam Wege finden, um Ihre Lebensqualität trotz Asthma zu erhöhen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was versteht die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) unter Asthma?
In der TCM wird Asthma nicht nur als Lungenproblem gesehen. Es geht darum, das ganze Körpersystem zu betrachten. Man schaut, ob zum Beispiel die Lunge, die Milz oder die Nieren aus dem Gleichgewicht geraten sind. Kälte und Hitze spielen dabei eine wichtige Rolle, besonders bei den Anfällen.
Wie unterscheidet die TCM zwischen verschiedenen Asthma-Phasen?
Die TCM teilt Asthma in zwei Hauptphasen ein: die akute Phase, also der eigentliche Anfall, und die ruhige Zeit dazwischen. Bei Anfällen achtet man besonders auf Kälte-Symptome, während in den ruhigen Phasen oft ein Mangel an Energie (Leere-Zustände) behandelt wird, um neue Anfälle zu verhindern.
Welche Rolle spielen Kräuter in der TCM-Behandlung von Asthma?
Chinesische Kräuter sind ein wichtiger Teil der Behandlung. Es gibt spezielle Mischungen, die zum Beispiel helfen, Kälte zu vertreiben und Schleim zu lösen. Andere Kräuter stärken die Energie der Lunge und der Nieren, damit der Körper besser mit der Krankheit umgehen kann.
Kann Akupunktur bei Asthma helfen?
Ja, Akupunktur ist eine weitere Säule der TCM. Mit feinen Nadeln werden bestimmte Punkte am Körper stimuliert. Das hilft, den Energiefluss im Körper zu verbessern und besonders das Qi, also die Lebensenergie der Lunge, wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wie wichtig sind Ernährung und Lebensstil in der TCM bei Asthma?
Sehr wichtig! Die TCM betont, dass eine angepasste Ernährung und ein gesunder Lebensstil entscheidend sind. Bestimmte Lebensmittel können zum Beispiel Schleim fördern oder den Körper schwächen. Deshalb gibt es Empfehlungen, was man essen sollte und was man besser meidet, um den Körper zu unterstützen.
Geht die TCM wirklich den Ursachen von Asthma auf den Grund?
Genau das ist das Ziel der TCM. Anstatt nur die Symptome eines Asthmas zu bekämpfen, versucht die TCM, die tieferliegenden Ungleichgewichte im Körper zu finden und zu beheben. Das können Schwächen der Nierenenergie sein oder Probleme mit der Verdauung, die sich auf die Lunge auswirken.

