Morbus Basedow, eine Erkrankung, die den Stoffwechsel beeinflusst, kann eine Herausforderung darstellen. Viele Menschen suchen nach ergänzenden Wegen, um ihr Wohlbefinden zu unterstützen. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet hierfür einen ganzheitlichen Ansatz. In diesem Artikel beleuchten wir, wie die Morbus Basedow TCM Therapie helfen kann, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen und die Lebensqualität zu verbessern. Wir schauen uns die Grundlagen der TCM an, wie sie auf Morbus Basedow angewendet wird und welche Methoden wie Kräuter und Akupunktur zum Einsatz kommen können.
Schlüsselpunkte der Morbus Basedow TCM Therapie
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Die TCM betrachtet Morbus Basedow als ein Ungleichgewicht von Qi und Blut, das durch verschiedene Muster wie Leere oder Fülle entstehen kann.
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Diagnostische Werkzeuge wie Zungen- und Pulsdiagnostik sind zentral, um individuelle Ungleichgewichte zu erkennen und massgeschneiderte Therapiepläne zu erstellen.
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Spezifische chinesische Kräuter und bewährte Rezepturen können zur Harmonisierung des Körpers eingesetzt werden, wobei die richtige Dosierung entscheidend ist.
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Akupunktur und Moxibustion sind wichtige Methoden, um den Fluss von Qi und Blut zu regulieren und das Yang zu stärken.
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Ernährungsumstellungen und ein angepasster Lebensstil, der Stressmanagement einschliesst, sind essenziell, um die Milz zu stärken und Feuchtigkeit zu reduzieren.
Grundlagen der Morbus Basedow TCM Therapie

Was ist Morbus Basedow aus Sicht der TCM?
Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir Morbus Basedow nicht als isolierte Erkrankung der Schilddrüse, sondern als ein komplexes Ungleichgewicht im gesamten Energiesystem des Körpers. Wir sprechen hier oft von einer Störung des „Leber-Qi“, das im westlichen Verständnis mit dem Nervensystem und der Hormonregulation in Verbindung gebracht werden kann. Wenn dieses Qi stagniert oder nicht frei fliesst, kann dies zu einer Überaktivität des „Herz-Feuers“ führen, was sich in Symptomen wie Herzrasen, innerer Unruhe und Schlafstörungen äussert.
Gleichzeitig kann die „Milz“, die für die Umwandlung von Nahrung in Energie und Körperflüssigkeiten zuständig ist, geschwächt sein. Dies führt zu einer Ansammlung von „Schleim“ und „Feuchtigkeit“, die sich im Körper manifestieren können. Die TCM zielt darauf ab, diese energetischen Muster zu erkennen und zu harmonisieren, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Die Rolle von Qi und Blut im Körper
In der TCM sind Qi (Lebensenergie) und Blut die fundamentalen Substanzen, die unseren Körper am Leben erhalten. Qi bewegt das Blut, und Blut nährt das Qi. Wenn das Qi stagniert, kann das Blut nicht frei zirkulieren, was zu Stauungen und Schmerzen führt. Umgekehrt, wenn das Blut mangelhaft ist, kann das Qi nicht ausreichend genährt werden, was zu Erschöpfung und Schwäche führt. Bei Morbus Basedow sehen wir oft eine Kombination aus Qi-Stagnation und einem Mangel an Blut oder Yin (der kühlenden, nährenden Substanz).
Dies kann sich in Symptomen wie schneller Ermüdung, trockener Haut, Haarausfall und einem Gefühl der inneren Hitze äussern. Die Behandlung konzentriert sich darauf, das Qi zu bewegen, das Blut zu nähren und das Yin wieder aufzubauen, um ein Gleichgewicht herzustellen. Eine gute Blutzirkulation ist hierbei von zentraler Bedeutung.
Ursachen und Muster in der traditionellen chinesischen Medizin
Aus Sicht der TCM entstehen Krankheiten wie Morbus Basedow oft durch eine Kombination von Faktoren. Dazu gehören äussere Einflüsse wie Stress, emotionale Belastungen (insbesondere Ärger und Frustration, die die Leber beeinträchtigen), eine ungünstige Ernährung (zu viel Rohkost, Zucker oder Milchprodukte, die Schleim und Feuchtigkeit fördern) und eine genetische Veranlagung, die wir als eine Schwäche der „Nieren-Essenz“ betrachten. Diese Faktoren können zu spezifischen Mustern von Disharmonie führen, wie z.B. Leber-Qi-Stagnation, Milz-Qi-Schwäche, Nieren-Yin-Mangel oder aufsteigendes Leber-Yang.
Die genaue Diagnose dieser Muster ist entscheidend für die Wahl der richtigen Therapie. Wir suchen nach den individuellen Ungleichgewichten, die zu den spezifischen Symptomen führen, um eine massgeschneiderte Behandlung zu ermöglichen. Die TCM betrachtet die Entstehung von Krankheiten oft als einen Prozess, bei dem sich eine anfängliche Schwäche über die Zeit zu einem komplexen Ungleichgewicht entwickelt. Dies ist vergleichbar mit der Entstehung von Endometriose aus TCM-Sicht, wo ebenfalls komplexe Muster von Stagnation und Mangel eine Rolle spielen.
Diagnostische Ansätze in der TCM bei Morbus Basedow
Um Morbus Basedow aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wirksam zu behandeln, ist eine sorgfältige Diagnose unerlässlich. Wir betrachten dabei nicht nur die Symptome, die Sie vielleicht von der Schulmedizin kennen, sondern suchen nach den tieferliegenden Mustern von Ungleichgewichten in Ihrem Körper.
Zungen- und Pulsdiagnostik
Die Zunge und der Puls sind für uns wie ein offenes Buch, das uns viel über Ihren inneren Zustand verrät. Die Zunge gibt uns Aufschluss über den Zustand von Blut und Qi, über Feuchtigkeit und Hitze im Körper. Ihre Farbe, Form, die Beschaffenheit des Belags und eventuelle Risse – all das sind wichtige Hinweise. Der Puls wiederum ist wie ein Spiegelbild der Energie in Ihrem Körper. Wir fühlen nicht nur, ob er schnell oder langsam, stark oder schwach ist, sondern auch seine Qualität, seine Tiefe und seinen Rhythmus. Diese beiden Methoden sind das Herzstück unserer Diagnostik und helfen uns, ein klares Bild von Ihrer individuellen Situation zu bekommen.
Erkennen von Ungleichgewichten im Körper
Basierend auf der Zungen- und Pulsdiagnose, aber auch auf Ihren Erzählungen über Ihre Beschwerden, Ihre Lebensgewohnheiten und Ihre Krankengeschichte, erstellen wir ein ganzheitliches Bild. Wir suchen nach Mustern, die auf Disharmonien hindeuten. Bei Morbus Basedow sehen wir oft eine Kombination aus Leere (z.B. von Qi oder Blut) und Fülle (z.B. Hitze oder Schleim). Es ist wichtig, diese verschiedenen Aspekte zu erkennen, um die richtige Therapie auszuwählen.
Individuelle Therapiepläne erstellen
Jeder Mensch ist einzigartig, und so ist auch jede TCM-Behandlung. Es gibt keine Einheitslösung. Nachdem wir die genauen Ungleichgewichte identifiziert haben, entwickeln wir einen massgeschneiderten Therapieplan für Sie. Dieser Plan kann eine Kombination aus Kräuterrezepturen, Akupunktur, Ernährungsempfehlungen und Lebensstiländerungen beinhalten. Unser Ziel ist es, die Ursachen Ihrer Beschwerden anzugehen und Ihr inneres Gleichgewicht wiederherzustellen, damit Sie sich wieder wohlfühlen.
Kräuter und Rezepturen für Morbus Basedow
Wichtige Kräuter zur Unterstützung
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir die Schilddrüsenüberfunktion bei Morbus Basedow oft als ein Ungleichgewicht, bei dem das Yin erschöpft ist und das Yang übermässig wird. Dies kann zu innerer Hitze und einem Mangel an Nährung führen. Um dem entgegenzuwirken, setzen wir auf Kräuter, die das Yin nähren, die Hitze klären und das Qi harmonisieren.
Einige der wichtigsten Kräuter, die wir häufig einsetzen, sind:
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Rehmanniae radix (Sheng Di Huang): Dieses Kraut ist bekannt dafür, das Yin zu nähren und Hitze zu kühlen. Es hilft, die Erschöpfung zu lindern, die oft mit Morbus Basedow einhergeht.
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Ophiopogonis radix (Mai Men Dong): Ähnlich wie Sheng Di Huang nährt es das Yin, insbesondere das Lungen- und Magen-Yin. Es kann bei Trockenheitssymptomen wie einem trockenen Hals oder Durst hilfreich sein.
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Scutellariae radix (Huang Qin): Dieses Kraut ist ein starker Hitze- und Feuchtigkeitsklärer. Es wird eingesetzt, um die innere Hitze zu reduzieren, die oft durch die überaktive Schilddrüse verursacht wird.
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Coptidis rhizoma (Huang Lian): Ein weiteres wichtiges Kraut zur Klärung von Hitze und Toxinen. Es hat eine stark kühlende Wirkung und wird bei Entzündungen und innerer Hitze verwendet.
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Salviae radix (Dan Shen): Dieses Kraut ist bekannt dafür, das Blut zu bewegen und Stagnationen aufzulösen. Es kann bei Symptomen wie Herzklopfen und Unruhe unterstützend wirken.
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Lonicerae japonicae flos (Jin Yin Hua) & Forsythiae fructus (Lian Qiao): Diese beiden Kräuter werden oft zusammen verwendet, um Hitze und Toxine zu klären und Entzündungen zu reduzieren.
Beispiele für modifizierte Formeln
Die Kunst der TCM liegt in der Individualisierung. Selten wird eine einzelne Kräuterformel für jeden Patienten gleich angewendet. Stattdessen passen wir bestehende Formeln an die spezifischen Symptome und das Muster des Ungleichgewichts an, das wir bei dir feststellen. Hier sind Beispiele, wie klassische Formeln modifiziert werden könnten:
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Qing Ying Tang (Klasse zur Klärung von Ying-Hitze): Diese Formel wird oft bei Zuständen mit starker innerer Hitze eingesetzt. Für Morbus Basedow könnten wir sie anpassen, indem wir Kräuter hinzufügen, die das Yin nähren und das Herz beruhigen, wie z.B. Ziziphi spinosae semen (Suan Zao Ren) zur Unterstützung des Schlafs.
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Er Xian Tang (Modifiziert): Ursprünglich zur Stärkung des Nieren-Yin und zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden verwendet, kann eine modifizierte Version von Er Xian Tang nützlich sein, um das erschöpfte Yin zu nähren und die hormonelle Balance zu unterstützen. Zusätzliche Kräuter wie Angelicae sinensis radix (Dang Gui) zur Blutnährung und Poria cocos (Fu Ling) zur Harmonisierung des Milz-Qi könnten hier integriert werden.
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Gui Pi Tang (Modifiziert): Diese Formel stärkt das Milz-Qi und nährt das Herzblut. Bei Morbus Basedow, wo oft auch Müdigkeit und Herzklopfen auftreten, kann eine Anpassung mit Kräutern, die das Schilddrüsen-Yang ausgleichen, sinnvoll sein.
Die Bedeutung der richtigen Dosierung
Die Dosierung der einzelnen Kräuter und der gesamten Rezeptur ist von entscheidender Bedeutung. Sie wird nicht nur von der Art der Kräuter, sondern auch von deinem individuellen Zustand, deinem Alter und der Schwere deiner Symptome bestimmt. Eine zu hohe Dosis kann unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen, während eine zu niedrige Dosis möglicherweise nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Daher ist es unerlässlich, dass die Kräuterrezepturen von einem erfahrenen TCM-Therapeuten verschrieben und die Dosierungen genauestens beachtet werden. Die Dauer der Einnahme variiert ebenfalls und wird individuell festgelegt, oft sind es mehrere Monate, um eine nachhaltige Verbesserung zu erzielen.
Die Auswahl und Kombination von Kräutern in der TCM ist eine feine Kunst, die auf jahrtausendealter Erfahrung beruht. Es geht darum, die spezifischen Muster der Disharmonie zu erkennen und mit gezielten Mitteln auszugleichen. Bei Morbus Basedow bedeutet dies oft, das Yin zu stärken, Hitze zu kühlen und das Qi zu harmonisieren, um so die übermässige Aktivität der Schilddrüse zu beruhigen.
Akupunktur und weitere Therapien
Neben den Kräutern spielen Akupunktur und andere manuelle Techniken eine wichtige Rolle in der TCM-Behandlung von Morbus Basedow. Diese Methoden zielen darauf ab, den Energiefluss (Qi) im Körper zu harmonisieren und Blockaden zu lösen, die zu den Symptomen der Erkrankung beitragen können.
Akupunkturpunkte zur Harmonisierung
Die Auswahl der Akupunkturpunkte richtet sich nach dem individuellen Muster der Disharmonie, das wir bei der Diagnose feststellen. Ziel ist es, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Einige häufig verwendete Punkte sind:
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Punkte zur Stärkung des Nieren-Yin und Nieren-Yang: Da die Nieren eine zentrale Rolle in der TCM spielen und oft von Morbus Basedow betroffen sind, werden Punkte wie Shen Shu (Blase 23) und Tai Xi (Niere 3) eingesetzt, um diese Organe zu nähren und zu stärken. Oft wird hierbei die Methode des «Bu Fa» (stärkende Methode) angewendet.
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Punkte zur Beruhigung des Geistes (Shen): Bei Symptomen wie innerer Unruhe, Herzrasen oder Schlafstörungen sind Punkte wie Shen Men (Herz 7) sehr hilfreich. Sie helfen, das Herz-Qi zu beruhigen und den Geist zu zentrieren.
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Punkte zur Regulierung des Qi-Flusses: Punkte wie Qi Hai (Ren Mai 6) und Guan Yuan (Ren Mai 4) werden oft genutzt, um das Qi im Unterbauch zu sammeln und zu stärken. Dies kann das allgemeine Wohlbefinden verbessern und die Energie im Körper fördern.
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Punkte zur Klärung von Hitze und Schleim: Wenn sich im Körper Anzeichen von «Hitze» oder «Schleim» zeigen, was bei Morbus Basedow häufig vorkommt, können Punkte wie Feng Long (Magen 40) oder Yin Ling Quan (Milz 9) eingesetzt werden, um diese unerwünschten Substanzen auszuleiten.
Moxibustion zur Stärkung des Yang
Moxibustion, die Anwendung von erwärmtem Beifusskraut (Beifuß), ist eine wertvolle Ergänzung, besonders wenn ein Mangel an «Yang» vorliegt. Dies zeigt sich oft durch Kältegefühle, Müdigkeit und eine allgemeine Schwäche. Die Wärme der Moxa-Zigarre oder -Kegel dringt tief in die Akupunkturpunkte ein und hilft, das Yang-Qi zu stärken und die Zirkulation zu fördern. Besonders bei Punkten im Lendenbereich wie Shen Shu (Blase 23) oder im Unterbauch wie Guan Yuan (Ren Mai 4) und Qi Hai (Ren Mai 6) kann Moxibustion sehr wohltuend sein.
Andere manuelle Therapien
Je nach individuellem Befund können auch andere manuelle Techniken wie Tuina-Massage oder Schröpfen Teil des Behandlungsplans sein. Tuina kann helfen, Qi- und Blut-Stagnationen zu lösen und die Muskulatur zu entspannen. Schröpfen wird oft bei lokalen Schmerzen oder Verspannungen eingesetzt, um die Durchblutung anzuregen und Blockaden zu lösen. Diese Therapien werden immer auf Ihre spezifische Situation zugeschnitten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Ernährung und Lebensstil
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In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) spielt die Ernährung eine zentrale Rolle für die Gesundheit. Bei Morbus Basedow ist es besonders wichtig, auf eine ausgewogene Kost zu achten, die das Milz-Qi stärkt und die Entstehung von Feuchtigkeit im Körper minimiert. Dies unterstützt nicht nur die allgemeine Vitalität, sondern hilft auch, die Symptome der Erkrankung zu lindern.
Nahrungsmittel, die das Milz-Qi stärken
Das Milz-Qi ist für die Verdauung und die Umwandlung von Nahrung in Energie und Blut zuständig. Wenn es geschwächt ist, kann dies zu Müdigkeit, Verdauungsproblemen und einer Ansammlung von Feuchtigkeit führen. Bestimmte Lebensmittel können helfen, das Milz-Qi zu kräftigen:
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Getreide: Hirse (besonders geröstet), Reis, Hafer und Buchweizen sind gut verträglich und nähren das Milz-Qi. Hirse gilt als besonders trocknend und damit gut geeignet, um überschüssige Feuchtigkeit zu reduzieren.
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Gemüse: Gekochtes Gemüse wie Karotten, Kürbis, Süsskartoffeln und Hülsenfrüchte sind empfehlenswert. Sie sind leicht verdaulich und unterstützen die Milzfunktion.
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Proteine: Mageres Fleisch (Huhn, Rind), Fisch und Eier können ebenfalls zur Stärkung beitragen, solange sie gut vertragen werden.
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Gewürze: Ingwer (frisch oder getrocknet), Kardamom und Zimt wärmen die Mitte und fördern die Verdauung.
Vermeidung von feuchtigkeitsbildenden Nahrungsmitteln
Einige Lebensmittel können im Körper Feuchtigkeit ansammeln, was bei Morbus Basedow die Symptome verschlimmern kann. Dazu gehören vor allem:
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Rohes und kaltes Essen: Salate, rohes Obst, kalte Getränke und Eiscreme belasten die Verdauung und schwächen das Milz-Qi.
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Milchprodukte: Käse, Joghurt und Milch können, besonders in grossen Mengen, die Schleimbildung fördern.
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Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel: Diese sind oft schwer verdaulich und können das Verdauungssystem überlasten.
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Fettige und frittierte Speisen: Sie sind schwer verdaulich und können zu einer Ansammlung von Feuchtigkeit und Hitze führen.
Die Rolle von Schlaf und Stressmanagement
Neben der Ernährung sind auch ein erholsamer Schlaf und ein gutes Stressmanagement entscheidend für die Genesung. Chronischer Stress kann das Qi blockieren und das Gleichgewicht im Körper stören. Versuchen Sie, tägliche Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder sanfte Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren. Achten Sie auf einen regelmässigen Schlafrhythmus, um Ihrem Körper die nötige Ruhe zur Regeneration zu geben. Eine gute Balance zwischen Aktivität und Ruhe ist der Schlüssel zur Wiederherstellung der inneren Harmonie und zur Unterstützung Ihrer Gesundheit im Rahmen der TCM-Therapie.
Die Umstellung der Ernährung und des Lebensstils mag zunächst eine Herausforderung darstellen. Doch mit Geduld und Konsequenz werden Sie feststellen, wie sich Ihr Wohlbefinden Schritt für Schritt verbessert. Es geht darum, eine nachhaltige Balance zu finden, die zu Ihnen und Ihrer individuellen Konstitution passt.
Integration von TCM und Schulmedizin
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Synergien für eine umfassende Behandlung
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und die westliche Schulmedizin betrachten Krankheiten aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Während die Schulmedizin oft auf die Bekämpfung von Symptomen und Erregern abzielt, konzentriert sich die TCM auf die Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts im Körper. Bei Morbus Basedow können beide Ansätze sich wunderbar ergänzen. Stell dir vor, die Schulmedizin hilft dabei, die akuten Überfunktionen der Schilddrüse zu regulieren, während die TCM daran arbeitet, die zugrundeliegenden Ungleichgewichte, die zu dieser Überfunktion geführt haben, zu beheben. Das Ziel ist, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern auch die Ursachen anzugehen und so langfristig Stabilität zu fördern.
Wann schulmedizinische Massnahmen wichtig sind
Es gibt Situationen, in denen schulmedizinische Interventionen unerlässlich sind. Bei einem Morbus Basedow, der zu starken Beschwerden wie Herzrasen, starkem Zittern oder Gewichtsverlust führt, sind Medikamente zur schnellen Stabilisierung oft notwendig. Auch bei Komplikationen oder wenn die TCM-Therapie allein nicht ausreicht, um die Situation zu kontrollieren, ist die schulmedizinische Behandlung wichtig. Es geht darum, die Stärken beider Systeme zu nutzen, um dir die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Manchmal braucht es eine Kombination, um die Wurzel des Problems zu packen und gleichzeitig die Zweige, also die Symptome, zu behandeln.
Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Fachpersonen
Eine gute Zusammenarbeit zwischen dir, deinem schulmedizinischen Arzt und deinem TCM-Therapeuten ist entscheidend. Offene Kommunikation ist hier das A und O. Teile deinem TCM-Therapeuten mit, welche Medikamente du nimmst und welche Behandlungen du erhältst. Ebenso ist es wichtig, dass dein Schulmediziner über deine TCM-Therapie informiert ist. So können wir sicherstellen, dass sich die Behandlungen ergänzen und keine unerwünschten Wechselwirkungen entstehen. Eine solche integrierte Herangehensweise ermöglicht es uns, einen Behandlungsplan zu entwickeln, der sowohl sicher als auch effektiv ist und dir hilft, dich auf dem Weg zur Besserung bestmöglich unterstützt zu fühlen.
Die Verbindung von Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) und der bekannten Schulmedizin ist ein spannendes Thema. Stell dir vor, wir nutzen das Beste aus beiden Welten, um dir noch besser zu helfen. Das kann zu tollen Ergebnissen führen, besonders wenn es darum geht, deine Gesundheit zu fördern. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie diese beiden Ansätze zusammenarbeiten können? Besuche unsere Webseite, um tiefer einzutauchen!
Ein Ausblick
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um den Körper zu unterstützen, auch bei Morbus Basedow. Es ist wichtig zu verstehen, dass die TCM den Menschen als Einheit von Körper und Geist betrachtet. Durch die Kombination von Akupunktur, Kräuterheilkunde und angepassten Lebensstiländerungen kann die TCM dazu beitragen, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen. Wenn Sie mehr über diese Möglichkeiten erfahren möchten, ist es ratsam, sich an eine qualifizierte TCM-Therapeutin oder einen Therapeuten zu wenden. Diese können eine individuelle Diagnose stellen und einen massgeschneiderten Behandlungsplan für Sie erstellen.
Häufig gestellte Fragen
Was versteht die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) unter Morbus Basedow?
In der TCM wird Morbus Basedow nicht als eine einzelne Krankheit gesehen, sondern als ein Ungleichgewicht im Körper. Man stellt sich vor, dass die Lebensenergie, das sogenannte Qi, und das Blut nicht richtig fliessen. Dieses Ungleichgewicht kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Stress oder eine ungünstige Ernährung. Die TCM versucht, diese Muster zu erkennen und zu korrigieren.
Wie hilft die TCM bei Morbus Basedow, wenn man die Ursachen nicht genau kennt?
Die TCM schaut sich den ganzen Menschen an. Mit Methoden wie der Zungen- und Pulsdiagnose versucht man herauszufinden, wo genau im Körper das Gleichgewicht gestört ist. So kann man für jede Person einen eigenen Behandlungsplan erstellen, der genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Welche Kräuter werden in der TCM bei Morbus Basedow eingesetzt?
Es gibt viele Kräuter, die helfen können, das Qi und Blut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Manche Kräuter stärken zum Beispiel das Herz, andere beruhigen oder helfen dem Körper, sich zu entspannen. Die genaue Mischung hängt davon ab, was der TCM-Therapeut bei der Diagnose herausfindet.
Kann Akupunktur bei Morbus Basedow helfen?
Ja, Akupunktur ist eine wichtige Methode in der TCM. Mit feinen Nadeln werden bestimmte Punkte auf der Haut stimuliert, um den Fluss von Qi und Blut zu harmonisieren. Das kann helfen, Beschwerden wie Herzrasen oder Unruhe zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Spielt die Ernährung eine Rolle bei der TCM-Behandlung von Morbus Basedow?
Auf jeden Fall! Die TCM legt grossen Wert auf eine gute Ernährung. Bestimmte Lebensmittel können helfen, das Qi zu stärken und den Körper zu unterstützen, während andere eher vermieden werden sollten, weil sie das Ungleichgewicht verschlimmern könnten. Eine angepasste Ernährung ist ein wichtiger Teil der Behandlung.
Wie arbeitet die TCM mit der normalen Medizin bei Morbus Basedow zusammen?
Die TCM und die normale Medizin können sich gut ergänzen. Die TCM konzentriert sich darauf, das innere Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen, während die normale Medizin oft dazu dient, akute Probleme zu behandeln oder die Funktion der Schilddrüse direkt zu beeinflussen. Eine gute Zusammenarbeit zwischen den Therapeuten ist wichtig, um die beste Behandlung für den Patienten zu finden.


