Lupus erythematodes Symptome mit TCM ganzheitlich lindern

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Lupus erythematodes ist eine komplexe Erkrankung, die viele Menschen betrifft. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir solche Zustände ganzheitlich. Das bedeutet, wir schauen uns nicht nur die äusseren Symptome an, sondern auch, wie Körper und Geist zusammenspielen. Die TCM bietet hier einen interessanten Ansatz, um die Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden zu fördern. Im Folgenden beleuchten wir, wie die Lupus erythematodes TCM Behandlung aussehen kann.

Schlüsselgedanken zur Lupus erythematodes TCM Behandlung

  • Die TCM sieht Lupus erythematodes als ein Ungleichgewicht von Energien im Körper, oft verbunden mit Hitze, Feuchtigkeit oder Toxinen.

  • Je nach Hauptbeschwerde – seien es Gelenkprobleme, Hautveränderungen oder allgemeine Erschöpfung – werden spezifische TCM-Muster identifiziert.

  • Die Behandlung zielt darauf ab, schädliche Einflüsse wie Hitze und Toxine auszuleiten, das Qi (Lebensenergie) zu stärken und das Blut zu nähren.

  • Akupunktur, Kräutertherapie und angepasste Ernährung sind zentrale Säulen der TCM-Behandlung, um die Symptome zu lindern.

  • Ein ganzheitlicher Ansatz, der Körper und Geist einbezieht, ist entscheidend, um das Wohlbefinden bei Lupus erythematodes zu verbessern.

Grundlagen der Lupus erythematodes TCM Behandlung

Was ist Lupus erythematodes aus Sicht der TCM?

Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Lupus erythematodes nicht als isolierte Krankheit, sondern als ein komplexes Ungleichgewicht im Körper. Wir sehen ihn als eine Erkrankung, bei der sich verschiedene energetische Muster überlagern und zu den vielfältigen Symptomen führen, die du vielleicht kennst. Es geht darum, die tieferen Ursachen hinter den äusseren Anzeichen zu verstehen. Die TCM betrachtet den Körper als ein vernetztes System, in dem alles miteinander verbunden ist. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, können Krankheiten wie Lupus entstehen. Wir suchen nach den Mustern, die zu deiner spezifischen Situation passen, denn jeder Mensch ist einzigartig.

Die drei Manifestationen der Krankheit

In der TCM erkennen wir, dass Lupus erythematodes sich auf unterschiedliche Weise zeigen kann. Wir sprechen oft von drei Hauptmanifestationen, die uns helfen, die energetischen Vorgänge besser zu verstehen:

  • Dermatologische Manifestation: Hier stehen Hautveränderungen im Vordergrund. Dies kann sich in verschiedenen Formen äussern, oft mit Rötungen, Entzündungen und manchmal auch mit trockenen oder schuppenden Stellen. Energetisch sehen wir hier oft eine Beteiligung von Hitze und Toxinen, die sich in der Haut festsetzen.

  • Rheumatologische Manifestation: Diese Form betrifft vor allem die Gelenke und das Bindegewebe. Schmerzen, Schwellungen und Steifheit sind hier typisch. Aus TCM-Sicht deuten diese Symptome oft auf eine Blockade des Energie- und Blutflusses hin, häufig verursacht durch Kälte, Nässe oder Wind, die in die Gelenke eindringen.

  • Systemische Manifestation: Dies ist die umfassendste Form, bei der verschiedene Organsysteme betroffen sein können. Hier sehen wir oft eine Kombination aus den beiden oben genannten Manifestationen, ergänzt durch Symptome wie Erschöpfung, Fieber oder Beeinträchtigung innerer Organe. Dies deutet auf ein tieferes Ungleichgewicht im gesamten Energiesystem hin.

Energetische Erklärungen und TCM-Muster

Um die Krankheit besser zu verstehen, ordnen wir die Symptome verschiedenen energetischen Mustern zu. Diese Muster helfen uns, die Ursache des Ungleichgewichts zu identifizieren und eine passende Therapie zu entwickeln. Einige häufige Muster, die wir bei Lupus erythematodes beobachten, sind:

  • Blut-Hitze: Hierbei handelt es sich um eine Überhitzung des Blutes, die sich oft durch Rötungen, Entzündungen und ein brennendes Gefühl auf der Haut zeigt. Auch innere Unruhe und Reizbarkeit können damit verbunden sein.

  • Hitze-Toxin: Dieses Muster beschreibt eine Art von

TCM-Ansätze bei rheumatologischen Symptomen

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Gelenkbeschwerden und ihre TCM-Entsprechungen

Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind Gelenkbeschwerden oft Ausdruck eines Ungleichgewichts im Körper, das durch verschiedene Faktoren wie Kälte, Nässe oder Wind ausgelöst werden kann. Diese äusseren Einflüsse können sich im Körper festsetzen und den freien Fluss von Qi (Lebensenergie) und Blut in den Gelenken blockieren. Dies führt zu Schmerzen, Schwellungen und Steifheit. Wir sprechen hier oft von sogenannten „Bi-Syndromen“, was so viel wie „Blockade“ bedeutet. Je nach vorherrschendem pathogenen Faktor unterscheiden wir verschiedene Arten:

  • Kälte-Bi: Führt zu stechenden, fixierten Schmerzen, die sich bei Kälte verschlimmern. Die Gelenke fühlen sich steif und kalt an.

  • Nässe-Bi: Verursacht ein Gefühl von Schwere und Gelenkschmerzen, die sich bei feuchtem Wetter verschlimmern. Oft sind die Gelenke geschwollen.

  • Wind-Bi: Zeigt sich durch wandernde Schmerzen, die von einem Gelenk zum anderen ziehen. Die Beschwerden können sich schnell ändern.

  • Hitze-Bi: Tritt oft in fortgeschrittenen Stadien auf und ist durch Rötung, Hitzegefühl und starke Schmerzen in den Gelenken gekennzeichnet. Dies kann mit Entzündungen einhergehen.

Bei Lupus erythematodes sehen wir häufig eine Kombination dieser Faktoren, oft mit einer dominanten Komponente von Hitze und Toxinen, die sich in den Gelenken manifestiert. Die Behandlung zielt darauf ab, diese pathogenen Faktoren auszuleiten, den Fluss von Qi und Blut zu fördern und das betroffene Gewebe zu nähren.

Erschöpfung und Müdigkeit in der TCM

Ein weiteres häufiges Symptom bei Lupus erythematodes ist eine tiefgreifende Erschöpfung und chronische Müdigkeit, die sich auch durch Ruhe nicht wesentlich bessert. In der TCM betrachten wir dies oft als ein Zeichen von Mangelzuständen, insbesondere von Qi und Blut. Wenn das Qi, unsere Lebensenergie, geschwächt ist, fehlt dem Körper die Kraft für seine täglichen Funktionen. Ein Mangel an Blut kann dazu führen, dass das Gewebe nicht ausreichend genährt wird, was sich ebenfalls in Müdigkeit und Schwäche äussert.

Darüber hinaus können die chronischen Entzündungsprozesse, die mit Lupus einhergehen, das Yin des Körpers angreifen. Yin repräsentiert die kühlenden, nährenden und befeuchtenden Aspekte. Ein Yin-Mangel kann zu einem Ungleichgewicht führen, bei dem die Yang-Energie (die wärmende, aktive Kraft) relativ überwiegt. Dies kann sich als innere Hitze äussern, die den Körper weiter austrocknet und erschöpft. Die TCM versucht, diese Mangelzustände durch gezielte Kräuterrezepturen und Akupunktur zu harmonisieren und die körpereigenen Energiereserven wieder aufzufüllen.

Therapieprinzipien für rheumatologische Manifestationen

Die Behandlung von rheumatologischen Symptomen im Rahmen von Lupus erythematodes nach den Prinzipien der TCM ist vielschichtig. Sie richtet sich nach der individuellen Konstitution des Patienten und den spezifischen Mustern, die sich zeigen. Grundsätzlich verfolgen wir folgende Therapieprinzipien:

  1. Ausleitung von pathogenen Faktoren: Dies beinhaltet das Ausleiten von Kälte, Nässe, Wind und vor allem von Hitze und Toxinen, die sich in den Gelenken festgesetzt haben.

  2. Bewegung von Qi und Blut: Blockaden im Fluss von Qi und Blut sind oft die Ursache für Schmerzen und Entzündungen. Durch gezielte Methoden fördern wir die Zirkulation, um Stagnationen aufzulösen.

  3. Nährung von Yin und Blut: Bei chronischen Zuständen, die oft mit Mangelerscheinungen einhergehen, ist es wichtig, das Yin und das Blut zu stärken, um die Regeneration des Gewebes zu unterstützen und Erschöpfung entgegenzuwirken.

  4. Stärkung des Immunsystems: Obwohl die TCM das Immunsystem nicht direkt als solches betrachtet, zielen viele Behandlungen darauf ab, die körpereigene Widerstandskraft zu stärken und das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Die Wahl der spezifischen Kräuter, Akupunkturpunkte und anderer Therapien wird immer auf Ihre individuelle Situation abgestimmt. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, die Ursachen Ihrer Beschwerden zu behandeln und nicht nur die Symptome zu lindern.

Hauterscheinungen und ihre TCM-Behandlung

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Hautveränderungen sind bei Lupus erythematodes oft ein sichtbares Zeichen dafür, was im Körper vorgeht. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind diese Erscheinungen nicht einfach nur oberflächlich, sondern spiegeln tieferliegende Ungleichgewichte wider. Wir betrachten die Haut als ein Fenster zu den inneren Organen und Energiesystemen.

Dermatologische Manifestationen und ihre energetischen Ursachen

In der TCM sehen wir Hautprobleme oft als Folge von Störungen im Fluss von Qi und Blut, sowie als Anzeichen von pathologischen Faktoren wie Hitze, Nässe oder Toxinen, die sich im Körper festgesetzt haben. Wenn beispielsweise die Abwehrenergie (Wei Qi) geschwächt ist, können äussere pathogene Faktoren wie Wind und Kälte eindringen und sich mit der Zeit in Hitze und Nässe umwandeln. Diese können sich dann auf der Haut manifestieren. Eine häufige Ursache für Hautausschläge und Entzündungen ist die sogenannte Blut-Hitze. Dies bedeutet, dass sich zu viel Hitze im Blut angesammelt hat, was zu Rötungen, Juckreiz und Entzündungen führen kann. Auch eine Störung im Zusammenspiel von Leber und Niere kann sich auf der Haut zeigen, oft als trockene, schuppende Stellen.

Behandlung von Hautausschlägen und Entzündungen

Die Behandlung in der TCM zielt darauf ab, die zugrundeliegenden Muster zu korrigieren. Bei Hautausschlägen und Entzündungen stehen oft folgende Prinzipien im Vordergrund:

  • Kühlen von Hitze: Wenn Hitze die Ursache ist, verwenden wir Kräuter und Methoden, die Hitze ausleiten und das Blut kühlen.

  • Ausleiten von Nässe und Toxinen: Wenn sich Nässe und toxische Faktoren angesammelt haben, ist es wichtig, diese aus dem Körper zu entfernen, um Entzündungen zu reduzieren.

  • Befeuchten von Trockenheit: Bei trockener, schuppiger Haut, die oft mit Juckreiz einhergeht, konzentrieren wir uns darauf, das Yin und die Körpersäfte zu nähren und die Haut zu befeuchten.

  • Beruhigen des Geistes: Hautprobleme können auch mit emotionalem Stress zusammenhängen. Daher ist es wichtig, den Geist zu beruhigen und den Schlaf zu fördern.

Kräuter und Akupunktur bei Hautproblemen

Zur Behandlung von Hauterscheinungen im Rahmen von Lupus erythematodes setzen wir eine Kombination aus Kräuterrezepturen und Akupunktur ein. Die Auswahl der Kräuter richtet sich nach dem spezifischen Muster, das wir bei Ihnen diagnostizieren. Beispielsweise können Kräuter wie Huang Bai (Cortex Phellodendri) und Huang Lian (Rhizoma Coptidis) helfen, Hitze und Toxine zu kühlen, während Sheng Di Huang (Radix Rehmanniae) und Dang Gui (Radix Angelicae Sinensis) das Blut nähren und befeuchten.

Die Akupunktur kann gezielt eingesetzt werden, um den Fluss von Qi und Blut zu regulieren, Entzündungen zu reduzieren und Juckreiz zu lindern. Bestimmte Akupunkturpunkte können helfen, Hitze aus dem Blut zu ziehen oder die Haut besser zu durchbluten. Oftmals kombinieren wir die innere Kräutertherapie mit äusseren Anwendungen wie speziellen Salben oder Bädern, die direkt auf die betroffenen Hautstellen wirken und Linderung verschaffen können.

Die Haut ist ein Spiegelbild unseres inneren Zustands. Wenn wir die Hautprobleme ganzheitlich betrachten und die Ursachen auf energetischer Ebene angehen, können wir oft eine deutliche Verbesserung erzielen.

Die Rolle von Hitze und Toxinen in der TCM

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Blut-Hitze und ihre Symptome

In der TCM betrachten wir bestimmte Zustände als «Hitze». Bei Lupus erythematodes kann sich diese Hitze im Blut manifestieren. Das bedeutet, dass die Hitze tief in den Körper eingedrungen ist und das Blut beeinflusst. Dies zeigt sich oft durch eine deutliche Rötung der Haut, die sich in Form von entzündlichen Läsionen zeigt. Manchmal können diese Läsionen auch Narben hinterlassen. Die Haut kann sich schuppen, wobei die Schuppen dick und angehäuft sind. Neben den Hautsymptomen können auch allgemeine Beschwerden wie eine Abneigung gegen Kälte, Nervosität und ein Gefühl der Schwäche auftreten. Die Zunge erscheint dann oft rot mit einem gelben Belag, und der Puls ist beschleunigt.

Hitze-Toxin und seine Auswirkungen

Eine weitere wichtige Kategorie ist das «Hitze-Toxin». Hierbei handelt es sich um eine Form von Hitze, die mit schädlichen Einflüssen, den sogenannten Toxinen, einhergeht. Diese können sich im Körper ausbreiten und zu Entzündungen führen. Typische Anzeichen sind rote oder tiefrote Hautläsionen, die oft mit Schwellungen einhergehen. Manchmal spüren Betroffene ein Hitzegefühl auf der Haut, und Gelenkschmerzen können hinzukommen. Auch erhöhte Körpertemperatur, Verstopfung und dunkler Urin können auf ein Hitze-Toxin-Muster hindeuten. Die Zunge zeigt oft einen dünnen gelben Belag und der Puls ist beschleunigt und gleitfähig.

Eiter-Toxin und seine Behandlung

Wenn Hitze-Toxine sich weiterentwickeln und zu Eiterbildung führen, sprechen wir von «Eiter-Toxin». Dies kann sich als kleine, eiternde Erhebungen unter den Hautschuppen zeigen. Die Haut ist stark geschuppt, und es können Gliederschmerzen und ein Spannungsgefühl in den Gelenken auftreten. Auch hier sind oft Fieber und ein beschleunigter, feiner Puls zu beobachten. Die Behandlung zielt darauf ab, die Hitze zu kühlen, die Toxine auszuleiten und die allgemeine Konstitution zu stärken, damit der Körper sich selbst besser regenerieren kann.

Nährung und Regulierung im Fokus der TCM

Bei Lupus erythematodes geht es in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) oft darum, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. Das bedeutet, wir schauen uns an, wo etwas zu viel oder zu wenig vorhanden ist, und versuchen, dies auszugleichen. Zwei wichtige Aspekte dabei sind die Nährung und die Regulierung.

Yin-Mangel und seine Folgen

Stellen Sie sich Yin als die kühlende, nährende und befeuchtende Kraft in Ihrem Körper vor. Wenn dieses Yin zu schwach wird, also ein Yin-Mangel vorliegt, kann das verschiedene Auswirkungen haben. Die Hitze im Körper, die eigentlich durch das Yin kontrolliert werden sollte, kann sich dann ungehindert ausbreiten. Das führt oft zu Symptomen wie trockener Haut, die juckt und sich schuppt, einem Gefühl von innerer Hitze, besonders am Abend, und manchmal auch zu Schlafstörungen oder einem roten Gesicht. Bei Lupus kann ein Yin-Mangel die Entzündungen im Körper verschlimmern, da die kühlende Komponente fehlt, um die Hitze zu dämpfen.

Blut-Trockenheit und ihre Befeuchtung

Ähnlich wie beim Yin-Mangel spielt auch das Blut eine wichtige Rolle. Blut nährt und befeuchtet den Körper, insbesondere die Haut und die Gelenke. Wenn das Blut zu trocken wird, kann das zu trockener, rissiger Haut führen, die sich rau anfühlt und spannt. Auch die Gelenke können steif und schmerzhaft werden, weil ihnen die nötige Feuchtigkeit fehlt. In der TCM versuchen wir, das Blut wieder zu nähren und zu befeuchten, damit es seine Aufgabe wieder erfüllen kann. Das ist besonders wichtig, wenn die Haut trocken und schuppig ist oder wenn Gelenkbeschwerden im Vordergrund stehen.

Chong-Ren Dysbalance und ihre Regulation

Das Chong- und Ren-Gefäß sind zwei wichtige Energiebahnen im Körper, die eng mit dem Blut und dem Yin-Yang-Gleichgewicht verbunden sind. Eine Dysbalance in diesen Gefäßen kann sich auf verschiedene Weise zeigen, oft im Zusammenhang mit hormonellen Schwankungen oder Problemen im Unterbauch. Bei Frauen kann das Menstruationsstörungen bedeuten, bei Männern können Probleme mit der Libido auftreten. Auch Rückenschmerzen oder ein Gefühl der Schwäche im Unterbauch können Anzeichen sein. Die Regulation dieser Gefäße zielt darauf ab, das Blut zu nähren und das Yang zu stärken, um so das allgemeine Gleichgewicht wiederherzustellen.

Die Behandlung dieser Ungleichgewichte erfordert oft eine Kombination aus Kräutertherapie und Anpassungen im Lebensstil. Ziel ist es, die körpereigenen Ressourcen zu stärken und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Ungleichgewicht

Mögliche Symptome

TCM-Ansatz

Yin-Mangel

Trockene Haut, innere Hitze, Schlafstörungen

Yin nähren, Hitze kühlen

Blut-Trockenheit

Rissige Haut, steife Gelenke

Blut nähren, befeuchten

Chong-Ren Dysbalance

Hormonelle Probleme, Unterbauchschmerzen

Chong-Ren regulieren, Blut nähren, Yang stärken

TCM-Strategien zur Linderung von Beschwerden

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Körper als ein komplexes System, in dem alles miteinander verbunden ist. Bei Lupus erythematodes geht es darum, die zugrundeliegenden Ungleichgewichte zu erkennen und zu korrigieren, um die Symptome zu lindern. Hier sind einige zentrale Strategien, die wir in der TCM anwenden:

Ausleitung von Nässe und Hitze

Oftmals finden sich im Körper von Menschen mit Lupus erythematodes Ansammlungen von pathogener Feuchtigkeit (Nässe) und Hitze. Diese können sich auf verschiedene Weisen zeigen, zum Beispiel durch Schwellungen, Entzündungen oder Hautausschläge. Die TCM zielt darauf ab, diese schädlichen Einflüsse gezielt auszuleiten.

  • Nässe ausleiten: Dies geschieht oft durch die Anregung der Nieren- und Blasenfunktion, um überschüssige Flüssigkeit auszuscheiden. Kräuter wie Ze Xie (Rhizoma Smilacis Glabrae) oder Alisma (Rhizoma Alismatis) können hier unterstützend wirken.

  • Hitze kühlen: Um die innere Hitze zu reduzieren, setzen wir kühlende Kräuter ein. Dazu gehören beispielsweise Huang Bai (Cortex Phellodendri) oder Zhi Zi (Fructus Gardeniae). Auch Akupunkturpunkte, die Hitze klären, wie Leber 2 (Xing Jian), werden genutzt.

Stärkung des Qi und Nährung des Blutes

Ein wichtiger Aspekt bei Lupus ist oft eine Schwächung des körpereigenen Energiefeldes (Qi) und des Blutes. Dies kann zu Erschöpfung, Blässe und einer allgemeinen Anfälligkeit führen. Unsere Strategie ist es, diese grundlegenden Substanzen zu stärken und aufzubauen.

  • Qi stärken: Hierfür eignen sich Kräuter, die das Qi anheben und die Milzfunktion unterstützen, da die Milz eine zentrale Rolle bei der Produktion von Qi und Blut spielt. Huang Qi (Radix Astragali) ist ein bekanntes Beispiel.

  • Blut nähren: Um das Blut aufzubauen und zu nähren, verwenden wir Kräuter wie Dang Gui (Radix Angelicae Sinensis) oder Ji Xue Teng (Caulis Spatholobi). Diese helfen, die Zirkulation zu verbessern und Mangelzustände auszugleichen. Die Akupunkturpunkte Milz 10 (Xue Hai) und Blase 17 (Ge Shu) sind hier ebenfalls sehr wirksam.

Beruhigung des Geistes und Förderung des Schlafs

Die chronische Natur von Lupus erythematodes kann auch den Geist (Shen) stark belasten. Unruhe, Angstzustände und Schlafstörungen sind häufige Begleiterscheinungen. Die TCM legt grossen Wert darauf, den Geist zu beruhigen und einen erholsamen Schlaf zu fördern.

  • Geist beruhigen: Bestimmte Akupunkturpunkte, wie z.B. der Punkt Yin Tang (M-HN-3), oder Kräuter, die das Herz-Qi beruhigen, können hier eingesetzt werden. Auch die Behandlung von zugrundeliegenden Leber-Qi-Stagnationen, die oft mit emotionalem Stress verbunden sind, ist wichtig.

  • Schlaf fördern: Ein guter Schlaf ist essenziell für die Regeneration. Durch die Harmonisierung von Yin und Yang und die Klärung von Hitze können wir oft eine deutliche Verbesserung des Schlafmusters erreichen. Die Behandlung von Schlafstörungen ist ein wichtiger Teil der ganzheitlichen Therapie.

Diese Strategien werden individuell auf deine spezifische Situation abgestimmt. Es ist ein Prozess, der Geduld und Konsequenz erfordert, aber das Ziel ist immer, dein Wohlbefinden auf allen Ebenen zu verbessern und die Selbstheilungskräfte deines Körpers zu aktivieren. Die Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Lupus ist ein komplexes Feld, in dem die TCM wertvolle Unterstützung bieten kann. Autoimmunerkrankungen und Allergien in der TCM bietet weitere Einblicke in diesen Bereich.

Ergänzende TCM-Therapien

Akupunkturpunkte zur Linderung von Symptomen

Die Akupunktur ist eine Säule der TCM und kann gezielt eingesetzt werden, um die Symptome des Lupus erythematodes zu lindern. Dabei wählen wir bestimmte Punkte aus, die auf den Meridianen liegen und auf die spezifischen Beschwerden Einfluss nehmen. Bei Gelenkschmerzen beispielsweise können Punkte wie Magen 36 (Zusanli) oder Milz 10 (Xue Hai) gewählt werden, um Entzündungen zu reduzieren und die Durchblutung zu fördern. Bei Hautproblemen, wie Ausschlägen oder Trockenheit, sind Punkte wie Dickdarm 11 (Quchi) oder Lungen 7 (Lieque) oft hilfreich, um Hitze aus dem Körper zu leiten und die Haut zu nähren. Die Auswahl der Akupunkturpunkte richtet sich immer nach dem individuellen Muster, das wir in der TCM-Diagnose erkennen.

Äussere Anwendungen wie Bäder und Salben

Neben der Akupunktur gibt es äusserliche Anwendungen, die eine wunderbare Ergänzung darstellen. Kräuterbäder können beispielsweise sehr wohltuend sein. Ein Bad mit Zusätzen wie Ku Shen (Sophora-Wurzel) und Tu Fu Ling (Smilax-Glabra-Rhizom) kann helfen, Hitze und Toxine aus der Haut zu leiten und Juckreiz zu lindern. Auch spezielle Salben, die aus Kräutern wie Huang Qin (Scutellaria-Wurzel) und Huang Bai (Phellodendron-Rinde) hergestellt werden, können direkt auf betroffene Hautstellen aufgetragen werden, um Entzündungen zu beruhigen und die Heilung zu unterstützen.

Diätetische Empfehlungen zur Unterstützung der Behandlung

Die Ernährung spielt in der TCM eine zentrale Rolle. Was du isst, hat direkten Einfluss auf dein Qi und Blut sowie auf die Entstehung von Hitze, Nässe oder Trockenheit im Körper. Bei Lupus erythematodes empfehlen wir oft, auf stark erhitzende oder entzündungsfördernde Nahrungsmittel zu verzichten. Dazu gehören scharfe Gewürze, rotes Fleisch in grossen Mengen, Alkohol und stark verarbeitete Produkte. Stattdessen setzen wir auf eine Ernährung, die das Yin nährt und Hitze klärt. Dazu gehören kühlende Lebensmittel wie Gurken, Melonen, grünes Blattgemüse und Birnen. Auch genügend Flüssigkeit ist wichtig, um Trockenheit vorzubeugen. Eine ausgewogene Ernährung, die auf deine individuellen TCM-Muster abgestimmt ist, kann den Heilungsprozess entscheidend unterstützen.

Einige allgemeine Empfehlungen für die Ernährung:

  • Bevorzuge: Gekochtes Gemüse, Getreide wie Reis und Hirse, Hülsenfrüchte, mageres Geflügel und Fisch.

  • Reduziere: Zucker, stark verarbeitete Lebensmittel, frittierte Speisen und Milchprodukte.

  • Achte auf: Ausreichend Flüssigkeitszufuhr durch Wasser oder milde Kräutertees.

Neben der Hauptbehandlung gibt es noch weitere tolle Methoden aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, die dir helfen können. Diese ergänzenden Therapien können deine Heilung auf besondere Weise unterstützen. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie diese Methoden dir guttun können? Besuche unsere Webseite für alle Details!

Ein ganzheitlicher Blick auf Lupus Erythematodes mit TCM

Die Behandlung von Lupus Erythematodes aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin ist ein Weg, der auf das Gleichgewicht im Körper abzielt. Es geht darum, die tieferen Ursachen zu verstehen, die sich in den verschiedenen Symptomen zeigen. Mit einer Kombination aus Kräutern, Akupunktur und angepasster Ernährung können wir den Körper auf natürliche Weise unterstützen. Es ist ein Prozess, der Geduld erfordert, aber das Ziel ist, die Lebensqualität zu verbessern und das Wohlbefinden langfristig zu fördern. Wenn Sie mehr über diesen Ansatz erfahren möchten, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet Lupus erythematodes aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)?

In der TCM wird Lupus erythematodes nicht als eine einzelne Krankheit gesehen, sondern als ein Ungleichgewicht im Körper. Man stellt sich vor, dass verschiedene «Energien» oder «Stoffe» wie Hitze, Kälte, Nässe oder Trockenheit aus dem Gleichgewicht geraten sind. Diese Ungleichgewichte können sich auf verschiedene Weisen zeigen, zum Beispiel durch Probleme mit der Haut, den Gelenken oder der allgemeinen Energie im Körper.

Welche drei Hauptarten von Problemen kann Lupus nach TCM verursachen?

Die TCM unterscheidet drei Hauptarten, wie sich die Krankheit zeigen kann. Erstens gibt es Probleme mit der Haut, wie Ausschläge oder Rötungen. Zweitens können die Gelenke betroffen sein, was zu Schmerzen und Steifheit führt. Drittens kann die allgemeine Energie des Körpers stark beeinträchtigt sein, was sich in extremer Müdigkeit und Erschöpfung äussert.

Wie hilft die TCM bei Gelenkschmerzen, die durch Lupus verursacht werden?

Bei Gelenkschmerzen schaut die TCM, ob zum Beispiel «Wind», «Kälte» oder «Nässe» die Gelenke blockieren. Die Behandlung zielt darauf ab, diese Störfaktoren zu vertreiben und den Energiefluss zu verbessern. Das kann durch Akupunktur geschehen, bei der feine Nadeln an bestimmten Punkten gesetzt werden, oder durch chinesische Kräuter, die helfen, die Gelenke zu beruhigen und Schmerzen zu lindern.

Warum fühlen sich Menschen mit Lupus oft so erschöpft, und was kann die TCM dagegen tun?

Die TCM erklärt Müdigkeit oft damit, dass die «Lebensenergie» (Qi) oder das «Blut» im Körper zu schwach sind oder blockiert sind. Bei Lupus kann dies durch die Krankheit selbst entstehen, weil der Körper viel Energie verbraucht, um die Entzündungen zu bekämpfen. Die TCM versucht, diese Energiereserven wieder aufzufüllen und den Fluss von Qi und Blut zu verbessern, zum Beispiel durch Kräuter, die den Körper stärken, oder durch spezielle Akupunkturpunkte.

Welche Rolle spielen «Hitze» und «Toxine» bei Lupus in der TCM?

In der TCM werden Krankheiten oft als «Hitze» oder «Toxine» im Körper beschrieben. Bei Lupus kann «Blut-Hitze» zu Rötungen und Entzündungen der Haut führen. «Hitze-Toxine» können den Körper belasten und zu verschiedenen Symptomen beitragen. Die Behandlung konzentriert sich darauf, diese Hitze zu kühlen und die «Toxine» aus dem Körper zu leiten, damit er wieder ins Gleichgewicht kommt.

Kann die Ernährung nach TCM helfen, Lupus-Symptome zu lindern?

Ja, die Ernährung spielt in der TCM eine grosse Rolle. Man achtet darauf, welche Lebensmittel den Körper eher «erwärmen» oder «abkühlen», «befeuchten» oder «austrocknen». Bei Lupus werden oft kühlende und befeuchtende Speisen empfohlen, während scharfe, fettige oder stark erhitzende Lebensmittel eher vermieden werden sollten. Ziel ist es, den Körper von innen heraus zu unterstützen und das innere Gleichgewicht zu fördern.

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