Hast du auch manchmal das Gefühl, dass dein Rücken zwickt und zwackt? Rückenschmerzen können echt lästig sein und einem den Tag vermiesen. Aber keine Sorge, es gibt Wege, wie du dem Ganzen den Kampf ansagen kannst. Wir schauen uns heute mal an, wie Akupunktur bei Rückenschmerzen helfen kann – von schneller Linderung bis hin zu langfristigen Lösungen. Bleib dran, es wird spannend!
Akupunktur: Alles auf einen Blick
Schlüssel-Erkenntnisse
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Akupunktur bei Rückenschmerzen nutzt feine Nadeln, um Energieflüsse im Körper zu beeinflussen und so Schmerzen zu lindern.
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Die Methode kann bei verschiedenen Arten von Rückenschmerzen Linderung bringen, von akuten Zerrungen bis zu chronischen Beschwerden.
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Vor der Behandlung ist eine Abklärung wichtig, aber auch, dass du dich entspannst und auf die Sitzung vorbereitet bist.
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Während der Akupunktur werden Nadeln gezielt gesetzt, um das Gefühl von ‚De Qi‘ zu erreichen, was für die Wirkung entscheidend ist.
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Die Häufigkeit und Dauer der Akupunkturbehandlung hängt stark von deinen individuellen Schmerzen und deinem Körper ab.
Was ist Akupunktur bei Rückenschmerzen?
Schön, dass du dich für Akupunktur bei Rückenschmerzen interessierst. Als erfahrene Praktikerin der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sehe ich täglich, wie diese jahrtausendealte Methode Menschen helfen kann, ihre Rückenschmerzen nicht nur kurzfristig zu lindern, sondern auch langfristig in den Griff zu bekommen. Aber was genau ist Akupunktur eigentlich und wie kann sie bei Rückenproblemen wirken?
Die Grundlagen der Akupunktur
Stell dir deinen Körper wie ein feines Netzwerk aus Energiebahnen vor, die sogenannten Meridiane. Durch diese Bahnen fließt unsere Lebensenergie, das Qi. Wenn dieser Fluss gestört ist, zum Beispiel durch Verspannungen, Stress oder Verletzungen, kann das zu Schmerzen und anderen Beschwerden führen. Die Akupunktur setzt genau hier an. Wir nutzen spezielle Punkte auf diesen Meridianen, die wir Akupunkturpunkte nennen. Es gibt Hunderte davon, und jeder hat eine bestimmte Wirkung. Wenn wir feine Nadeln in diese Punkte stechen, können wir den Energiefluss harmonisieren und Blockaden lösen. Das Ziel ist, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen, damit er sich selbst heilen kann.
Wie Akupunktur bei Rückenschmerzen wirkt
Bei Rückenschmerzen geht es oft darum, Stagnationen im Energiefluss zu lösen und die Muskulatur zu entspannen. Wenn du zum Beispiel lange sitzt oder eine ungünstige Haltung hast, kann das Qi in deinem Rücken blockieren. Das fühlt sich dann oft stechend oder dumpf an. Durch das Setzen von Nadeln an bestimmten Punkten können wir diese Blockaden aufbrechen. Das regt die Durchblutung an, hilft den Muskeln, sich zu entspannen, und kann sogar körpereigene Schmerzmittel freisetzen. Viele meiner Patienten berichten schon nach wenigen Sitzungen von einer deutlichen Linderung. Es ist faszinierend zu sehen, wie der Körper auf diese feinen Reize reagiert.
Wissenschaftliche Erklärungen für die Wirksamkeit
Auch wenn die TCM schon sehr alt ist, gibt es heute viele wissenschaftliche Ansätze, die die Wirkung der Akupunktur erklären. Man geht davon aus, dass die Nadeln das Nervensystem stimulieren. Das kann dazu führen, dass dein Gehirn Endorphine ausschüttet – das sind körpereigene Stoffe, die wie natürliche Schmerzmittel wirken. Außerdem kann Akupunktur die Ausschüttung von Serotonin beeinflussen, was sich positiv auf deine Stimmung auswirkt und bei chronischen Schmerzen helfen kann. Studien zeigen auch, dass Akupunktur die Muskelspannung reduzieren und die Durchblutung verbessern kann, was bei Rückenschmerzen oft entscheidend ist. Es ist also nicht nur ein Gefühl, sondern hat messbare Effekte im Körper. Chronischer Stress kann das Nervensystem stark belasten, und Akupunktur kann hier helfen, das Nervensystem zu beruhigen.
Die genauen Mechanismen sind komplex und werden noch erforscht, aber die positiven Erfahrungen vieler Menschen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse sprechen für sich.
Wann ist Akupunktur eine gute Wahl?

Manchmal fragen sich Patienten, ob Akupunktur wirklich das Richtige für sie ist, besonders wenn es um Rückenschmerzen geht. Das ist eine berechtigte Frage, und ich erkläre dir gerne, wann diese alte Heilkunst besonders gut helfen kann.
Anwendungsgebiete für Akupunktur
Akupunktur ist nicht nur für eine Sache gut. Bei Rückenschmerzen kann sie bei verschiedenen Arten von Beschwerden Linderung verschaffen. Denk dabei an:
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Akute Schmerzen: Nach einem plötzlichen Fehltritt oder einer Zerrung kann Akupunktur helfen, die Entzündung zu reduzieren und die Schmerzen schnell zu lindern. Oft spüren Patienten schon nach wenigen Sitzungen eine deutliche Verbesserung.
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Chronische Schmerzen: Wenn der Schmerz schon länger da ist, zum Beispiel bei Bandscheibenproblemen oder Abnutzungserscheinungen, kann Akupunktur helfen, den Teufelskreis aus Schmerz und Verspannung zu durchbrechen. Hier braucht es oft etwas mehr Geduld, aber die langfristige Wirkung ist es wert.
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Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen: Wenn der Körper nach einer Verletzung oder einem Eingriff noch mit Schmerzen kämpft, kann Akupunktur den Heilungsprozess unterstützen und die Regeneration fördern.
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Schmerzen, die mit Stress zusammenhängen: Oft sind Rückenschmerzen auch ein Ausdruck von Anspannung und Stress. Akupunktur kann hier nicht nur körperlich, sondern auch seelisch entspannend wirken und so indirekt die Schmerzen lindern. Wenn du zum Beispiel unter Schlafstörungen leidest, kann Akupunktur auch hier unterstützend wirken, indem sie das Gleichgewicht im Körper wiederherstellt [68f4].
Wann Akupunktur nicht angewendet werden sollte
So hilfreich Akupunktur auch sein kann, es gibt Situationen, in denen sie nicht die erste Wahl ist oder gar nicht angewendet werden sollte. Das ist wichtig zu wissen, damit du die bestmögliche Behandlung erhältst.
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Akute, lebensbedrohliche Erkrankungen: Bei Notfällen, die sofortiges ärztliches Eingreifen erfordern, ist Akupunktur nicht geeignet.
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Bestimmte Infektionskrankheiten: Hier sind andere Behandlungsformen gefragt.
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Erkrankungen, die eine Operation erfordern: Wenn ein chirurgischer Eingriff unumgänglich ist, sollte dieser Vorrang haben.
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Starke Blutungsneigung: Bei Patienten, die zu Blutungen neigen, ist Vorsicht geboten. Auch wenn Marcumar-Patienten oft behandelt werden können, muss dies individuell abgewogen werden.
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Direkt auf geschädigter Haut: Akupunkturpunkte auf Narben, Verbrennungen oder Hautveränderungen werden in der Regel nicht genadelt.
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Bestimmte psychische Störungen: Bei schweren psychischen Erkrankungen wie schizoaffektiven Störungen kann es zu Abwehrreaktionen kommen, weshalb hier auf Akupunktur verzichtet wird.
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Tumorerkrankungen: Akupunktur kann unterstützend eingesetzt werden, ersetzt aber nicht die schulmedizinische Krebstherapie.
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Schwangerschaft: Bestimmte Punkte, besonders im unteren Bauchbereich und unterhalb des Ellenbogens, dürfen während der Schwangerschaft nicht genadelt werden.
Indikationen und Kontraindikationen im Überblick
Um dir einen schnellen Überblick zu geben, hier eine Zusammenfassung:
Indikationen (Wann Akupunktur gut geeignet ist):
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Chronische und akute Schmerzen des Bewegungsapparates (LWS-, BWS-, HWS-Syndrom)
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Funktionelle und psychosomatische Störungen
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Neurologische Beschwerden wie Migräne
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Unterstützend bei Schlafstörungen oder Erschöpfungszuständen
Kontraindikationen (Wann Akupunktur vermieden werden sollte):
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Akute Notfälle
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Schwere Infektionen
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Chirurgisch zu behandelnde Zustände
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Starke Blutungsneigung
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Bestimmte psychische Erkrankungen
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Tumore (nicht als alleinige Therapie)
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Bestimmte Punkte während der Schwangerschaft
Es ist immer wichtig, dass du offen mit mir über deine Krankengeschichte sprichst. Nur so kann ich sicherstellen, dass die Akupunktur für dich die richtige und sichere Wahl ist. Wenn du zum Beispiel überlegst, ob Akupunktur bei Kinderwunsch helfen kann, ist eine individuelle Beratung ebenfalls der erste Schritt [45c4].
Der Weg zur Akupunkturbehandlung

Bevor wir mit der eigentlichen Akupunktur beginnen, ist es mir wichtig, dass du dich gut vorbereitet und informiert fühlst. Das schafft Vertrauen und legt den Grundstein für eine erfolgreiche Behandlung.
Vorbereitung auf Ihre Akupunktur-Sitzung
Der erste Schritt ist immer ein ausführliches Gespräch. Hier nehme ich mir Zeit, deine Beschwerden genau zu verstehen. Wir sprechen über deine Rückenschmerzen, wie sie entstanden sind, wann sie auftreten und was sie beeinflusst. Dabei beziehe ich auch deine allgemeine Gesundheit, deine Lebensgewohnheiten und deine Konstitution mit ein. Nach dieser Analyse erstelle ich einen individuellen Behandlungsplan für dich. Die Auswahl der Akupunkturpunkte ist dabei ganz auf dich zugeschnitten.
Was Sie vor der Behandlung beachten sollten
Damit die Akupunktur ihre volle Wirkung entfalten kann, gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest. Am Tag der Behandlung ist es ratsam, auf schwere Mahlzeiten, Alkohol und aufputschende Mittel zu verzichten. Komm am besten etwas früher zu deinem Termin, damit du im Ruheraum ankommen und dich entspannen kannst. Eine ruhige Atmosphäre ist wichtig, damit dein Körper und Geist sich auf die Behandlung einstellen können. Wenn du dich wohlfühlst, kann die Akupunktur besser wirken. Es ist auch gut, wenn du bequeme Kleidung trägst, die es mir erlaubt, die nötigen Punkte gut zu erreichen. Manche Menschen finden es hilfreich, vorab etwas zu lesen, um die Grundlagen der Akupunktur besser zu verstehen.
Die Rolle der individuellen Konstitution
Jeder Mensch ist einzigartig, und das gilt auch für seine körperliche Verfassung, seine sogenannte Konstitution. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir diese Konstitution als Basis, auf der sich deine Gesundheit aufbaut. Deine Konstitution beeinflusst, wie dein Körper auf die Akupunktur reagiert. Manche Menschen sind zum Beispiel empfindlicher und benötigen sanftere Reize, während andere eine stärkere Stimulation gut vertragen. Deshalb passe ich die Behandlung – die Tiefe der Nadeln, die Dauer und die Art der Stimulation – immer an deine persönliche Verfassung an. Das Ziel ist immer, das für dich optimale Ergebnis zu erzielen, sei es bei akuten Schmerzen oder bei chronischen Beschwerden, die oft eine längere Behandlung erfordern. Die TCM betrachtet den Menschen ganzheitlich, und das schliesst deine individuelle Konstitution immer mit ein, was auch bei der Behandlung von Stress und Anspannung eine Rolle spielt [cda0].
Der Ablauf einer Akupunkturbehandlung

Nachdem wir uns in den vorherigen Abschnitten damit beschäftigt haben, was Akupunktur ist und wann sie bei Rückenschmerzen eine gute Wahl sein kann, widmen wir uns nun dem eigentlichen Ablauf einer Behandlung. Es ist mir wichtig, dass du verstehst, was dich erwartet, damit du dich entspannt auf die Sitzung einlassen kannst.
Das Setzen der Nadeln
Wenn du es dir auf der Behandlungsliege bequem gemacht hast, reinige ich die ausgewählten Hautstellen gründlich. Dann setze ich die feinen Akupunkturnadeln. Das geschieht meist schnell und präzise. Viele Patienten spüren kaum etwas, höchstens ein leichtes Kribbeln oder ein winziges Zwicken. Die Nadeln sind steril und Einwegprodukte, sodass du dir darüber keine Sorgen machen musst.
Das Erreichen von „De Qi“
Ein wichtiger Moment in der Akupunktur ist das Erreichen von „De Qi“. Das ist ein ganz besonderes Gefühl, das sowohl beim Therapeuten als auch beim Patienten eintreten kann. Es beschreibt eine Art Empfindung, die sich nach dem Einstechen der Nadel einstellt. Das kann sich wie ein leichtes Ziehen, ein dumpfer Druck, ein Wärmegefühl oder manchmal auch ein leichtes Kribbeln anfühlen. Dieses Gefühl zeigt an, dass die Nadel den Energiefluss (Qi) im Meridian aktiviert hat. Manchmal strahlt dieses Gefühl auch entlang des Meridians aus. Wenn das „De Qi“ nicht sofort spürbar ist, kann ich durch sanfte Manipulation der Nadel versuchen, es zu fördern. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Behandlung in Gang kommt und die Energie zu fliessen beginnt.
Die Dauer und das Belassen der Nadeln
Nachdem die Nadeln gesetzt sind und das „De Qi“ erreicht wurde, verbleiben sie für eine bestimmte Zeit im Körper. Üblicherweise lasse ich die Nadeln etwa 20 bis 30 Minuten liegen. In dieser Zeit kannst du dich vollkommen entspannen. Viele Patienten schlafen sogar kurz ein, was ein gutes Zeichen für tiefe Entspannung ist. Die genaue Dauer kann aber variieren und wird individuell auf deine Bedürfnisse abgestimmt. Manchmal ist es sinnvoll, die Nadeln kürzer zu belassen, besonders wenn es sich um eine akute Situation handelt. Nach der festgelegten Zeit entferne ich die Nadeln wieder sanft. Der ganze Prozess ist darauf ausgelegt, dir eine spürbare Erleichterung zu verschaffen und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Häufigkeit und Dauer der Behandlung
Wie oft wir Akupunktur anwenden und wie lange eine Behandlungseinheit dauert, das hängt ganz von deiner individuellen Situation ab. Es gibt keine pauschale Antwort, denn jeder Mensch und jeder Schmerz ist anders. Aber lass uns das mal genauer anschauen.
Wie oft sollte Akupunktur angewendet werden?
Das ist eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt werden. Grundsätzlich gilt: Je akuter die Beschwerden sind, desto häufiger können die Sitzungen stattfinden. Bei einem frischen Hexenschuss zum Beispiel könnten wir anfangs sogar täglich oder mehrmals pro Woche behandeln, um die Schmerzen schnell zu lindern. Bei chronischen Rückenschmerzen, die schon länger bestehen, ist ein etwas langsamerer Rhythmus oft sinnvoller. Hier hat sich eine Behandlung ein- bis zweimal pro Woche bewährt.
In China ist es üblich, dass die Therapie häufiger stattfindet, manchmal sogar täglich, da die Kosten oft von der Regierung übernommen werden. Hier im Westen sind wir da etwas eingeschränkter, aber das Ziel bleibt dasselbe: Dir so schnell und effektiv wie möglich zu helfen. Die Frequenz der Behandlungen wird immer auf deinen Heilungsprozess abgestimmt.
Unterschiede zwischen akuten und chronischen Schmerzen
Bei akuten Schmerzen, also solchen, die plötzlich auftreten und oft heftig sind, reagiert der Körper meist schneller auf die Akupunktur. Hier können wir oft schon nach wenigen Sitzungen eine deutliche Besserung spüren. Die Behandlung ist dann eher darauf ausgerichtet, den Schmerz zu durchbrechen und die Entzündung zu reduzieren.
Chronische Schmerzen sind da eine andere Geschichte. Sie haben sich oft über einen längeren Zeitraum entwickelt und sind tiefer verwurzelt. Hier braucht es Geduld und Ausdauer. Wir arbeiten daran, die zugrundeliegenden Ungleichgewichte im Körper zu korrigieren. Das kann bedeuten, dass wir mehr Sitzungen benötigen und diese über einen längeren Zeitraum verteilen. Manchmal sind mehrere Behandlungszyklen nötig, mit Pausen dazwischen, damit dein Körper sich erholen und die Veränderungen integrieren kann. Es ist ein Prozess, der Zeit braucht, aber oft zu einer nachhaltigen Besserung führt.
Die Bedeutung von Behandlungszyklen
Manchmal ist es sinnvoll, die Behandlung in Zyklen zu gestalten. Das bedeutet, wir behandeln eine Weile intensiv, legen dann eine Pause ein, damit dein Körper die Wirkung verarbeiten kann, und beginnen dann gegebenenfalls einen neuen Zyklus. Diese Pausen sind wichtig, damit dein Körper nicht überstimuliert wird und die positiven Effekte sich festigen können. Stell dir das vor wie beim Sport: Nach einem intensiven Training braucht der Muskel auch Ruhe, um stärker zu werden. Ähnlich ist es bei der Akupunktur. Wir wollen deinem Körper die Chance geben, sich selbst zu regulieren und zu heilen. Die Dauer eines Behandlungszyklus und die Länge der Pausen besprechen wir immer individuell. Manchmal reichen schon wenige Sitzungen, um eine spürbare Erleichterung zu erzielen, bei anderen kann es auch mehrere Monate dauern, bis wir das gewünschte Ergebnis erreicht haben. Wichtig ist, dass du dich auf diesen Weg einlässt und wir gemeinsam die beste Strategie für dich finden. Wenn du dich für die Behandlung von Schmerzen interessierst, kann die traditionelle chinesische Medizin eine gute Option sein.
Spezielle Techniken und Ergänzungen
Manchmal reicht die klassische Akupunktur allein nicht aus, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Dann greifen wir auf bewährte Ergänzungen und spezielle Techniken zurück, um deine Behandlung noch gezielter und effektiver zu gestalten. Das Ziel ist immer, deine Beschwerden bestmöglich zu lindern und deine körpereigene Heilung zu unterstützen.
Elektroakupunktur zur Verstärkung der Wirkung
Die Elektroakupunktur ist eine Methode, bei der ein schwacher elektrischer Strom über die Akupunkturnadeln geleitet wird. Das kann die Wirkung der Akupunkturpunkte verstärken, besonders bei hartnäckigen Schmerzen. Wir nutzen dabei unterschiedliche Frequenzen und Stärken, je nachdem, ob deine Beschwerden eher akut oder chronisch sind. Stell dir das wie eine sanfte, aber gezielte Stimulation vor, die dem Körper hilft, sich besser zu regulieren. Diese Technik ist besonders hilfreich, wenn die Schmerzempfindlichkeit herabgesetzt ist oder wenn wir eine stärkere Reizung wünschen. Bei Herzschrittmachern oder bestimmten Herzrhythmusstörungen setzen wir diese Methode allerdings nicht ein.
Kombinationen von Akupunkturpunkten
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wählen wir Akupunkturpunkte selten isoliert aus. Vielmehr kombinieren wir sie zu bestimmten Mustern, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass wir Punkte auf demselben Meridian nutzen, um den Energiefluss entlang dieses Weges zu fördern. Oder wir wählen Punkte, die nach bestimmten Regeln zueinander in Beziehung stehen, wie die „Mutter-Sohn-Regel“, um die Energie eines Organs gezielt zu stärken. Manchmal kombinieren wir auch Punkte, die sich auf der Körperoberfläche spiegeln, um tieferliegende Beschwerden zu behandeln. So können wir beispielsweise bei Rückenschmerzen Punkte auf der Hand nutzen, die eine Art Spiegelbild des Rückens darstellen.
Lokale und Fernpunkte bei Rückenschmerzen
Bei der Behandlung von Rückenschmerzen setzen wir sowohl lokale als auch Fernpunkte ein. Lokale Punkte liegen direkt im schmerzenden Bereich und helfen, die lokale Spannung zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Fernpunkte hingegen liegen weiter entfernt vom Schmerzort, haben aber eine starke Verbindung zu den betroffenen Bereichen. Das kann zum Beispiel ein Punkt am Bein sein, der aber über Meridiane mit dem unteren Rücken verbunden ist. Die Auswahl der richtigen Kombination aus lokalen und Fernpunkten ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung. Manchmal nutzen wir auch sogenannte Ashi-Punkte, das sind einfach die schmerzhaftesten Stellen, die wir direkt stimulieren, um den Energiefluss anzuregen. Eine bewährte Methode ist auch die Spiegelungstechnik, bei der wir Punkte auf der gesunden Körperseite oder an den Extremitäten nutzen, um die Beschwerden auf der betroffenen Seite zu lindern. So kann zum Beispiel bei Schulterbeschwerden auf der rechten Seite ein Punkt am linken Arm behandelt werden. Diese gezielte Kombination ermöglicht eine effektive Linderung von Nackenverspannungen und anderen Beschwerden [c8ca].
Die Auswahl der Punkte hängt stark von deiner individuellen Konstitution und der Art deiner Schmerzen ab. Wir betrachten das Gesamtbild, um die für dich passendste Strategie zu entwickeln.
Neben den bekannten Methoden gibt es noch weitere spannende Ansätze und Zusatzbehandlungen, die deine Heilung unterstützen können. Diese speziellen Techniken können oft den entscheidenden Unterschied machen. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du deine Behandlung erweitern kannst? Besuche unsere Webseite für detaillierte Informationen und um herauszufinden, welche zusätzlichen Methoden für dich infrage kommen.
Zum Schluss
Also, wenn du mit Rückenschmerzen zu kämpfen hast, dann ist Akupunktur definitiv eine Überlegung wert. Es ist nicht nur eine schnelle Linderung, sondern kann auch langfristig helfen, die Ursachen anzugehen. Denk dran, dass jeder Körper anders ist und was für den einen funktioniert, muss nicht unbedingt für den anderen gelten. Aber die Chancen stehen gut, dass du mit Akupunktur eine echte Verbesserung spürst. Sprich am besten mit einem erfahrenen Therapeuten, der dir einen individuellen Plan erstellen kann. So kannst du hoffentlich bald wieder schmerzfrei durch den Alltag gehen.
Häufig gestellte Fragen
Tut Akupunktur weh?
Das ist eine Frage, die sich viele Leute stellen! Stell dir vor, du stichst eine ganz feine Nadel in deine Haut. Meistens spürst du nur ein ganz leichtes Pieksen, manche merken gar nichts. Es ist wirklich nicht schlimm, und viele Leute finden es sogar entspannend. Wenn du unsicher bist, sprich einfach vorher mit deinem Therapeuten darüber.
Wie viele Sitzungen brauche ich denn so?
Das ist total unterschiedlich und hängt davon ab, was dir fehlt. Bei akuten Sachen, also wenn es erst seit Kurzem wehtut, reichen manchmal schon ein paar Termine. Bei älteren Problemen, die schon länger da sind, braucht es oft mehr Geduld und mehrere Sitzungen über einen längeren Zeitraum. Dein Therapeut macht dir da einen Plan, der genau auf dich zugeschnitten ist.
Kann Akupunktur wirklich bei allen Rückenschmerzen helfen?
Akupunktur ist super bei vielen Arten von Rückenschmerzen, vor allem, wenn sie durch Verspannungen oder Blockaden kommen. Es ist aber wichtig zu wissen, dass Akupunktur nicht alles heilen kann, was kaputt ist. Wenn zum Beispiel ein Wirbel stark beschädigt ist, kann Akupunktur die Schmerzen lindern, aber die Ursache muss vielleicht anders angegangen werden. Sie ist aber oft eine tolle Ergänzung!
Was ist dieses ‚De Qi‘-Gefühl?
Das ‚De Qi‘ ist ein Zeichen, dass die Nadel gut sitzt und die Energie im Körper zu fliessen beginnt. Stell es dir wie ein leichtes Ziehen, ein Kribbeln oder ein Gefühl von Wärme vor, das sich manchmal vom Einstichpunkt weg ausbreitet. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Behandlung wirkt!
Kann ich Akupunktur auch machen, wenn ich Medikamente nehme?
Ja, meistens ist das gar kein Problem. Akupunktur ist eine natürliche Methode und kann super gut mit anderen Behandlungen kombiniert werden. Aber sag deinem Therapeuten immer ehrlich, welche Medikamente du nimmst, damit er oder sie die Behandlung sicher gestalten kann. Bei bestimmten Blutverdünnern muss man zum Beispiel aufpassen.
Was ist der Unterschied zwischen Akupunktur und Akupressur?
Das ist eine gute Frage! Bei der Akupunktur werden feine Nadeln in bestimmte Punkte auf der Haut gestochen, um die Energie im Körper zu beeinflussen. Bei der Akupressur werden diese Punkte stattdessen mit den Fingern, Daumen oder auch speziellen Geräten gedrückt. Akupunktur ist oft intensiver, Akupressur ist eine tolle Alternative, wenn du keine Nadeln magst.



