Fibromyalgie ist eine komplexe Erkrankung, die viele Menschen betrifft und oft mit chronischen Schmerzen und Müdigkeit einhergeht. Während westliche Medizin oft auf symptomatische Behandlung setzt, bietet die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) einen ganzheitlichen Ansatz. Die Fibromyalgie TCM Therapie zielt darauf ab, die tieferen Ursachen der Beschwerden zu erkennen und zu behandeln, anstatt nur die Symptome zu unterdrücken. Dieser Artikel beleuchtet, wie die Prinzipien der TCM helfen können, die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern.
Schlüsselpunkte der Fibromyalgie TCM Therapie
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Die TCM betrachtet Fibromyalgie als ein Ungleichgewicht von Qi und Blut, oft verursacht durch äussere schädliche Einflüsse oder innere emotionale Belastungen.
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Eine genaue Diagnose mittels Puls- und Zungenschau ist entscheidend, um das individuelle Muster der Disharmonie zu erkennen und die Therapie anzupassen.
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Individuell angepasste Kräuterrezepturen können dazu dienen, Qi und Blut zu stärken, Stagnationen zu lösen und die Verdauung zu unterstützen.
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Akupunktur spielt eine wichtige Rolle, um Blockaden im Energiefluss zu lösen, Schmerzen zu lindern und die Funktion von Organen wie Leber und Nieren zu harmonisieren.
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Ergänzend zur Fibromyalgie TCM Therapie sind Anpassungen in Ernährung, Lebensstil und die Berücksichtigung emotionaler Faktoren für eine nachhaltige Besserung unerlässlich.
Fibromyalgie verstehen mit der TCM
Fibromyalgie ist ein komplexes Schmerzsyndrom, das viele Menschen betrifft. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Körper als ein vernetztes System, in dem alles miteinander in Verbindung steht. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, können Schmerzen und andere Beschwerden entstehen.
Die Grundlagen der TCM bei Schmerzen
In der TCM gehen wir davon aus, dass Schmerz ein Zeichen dafür ist, dass etwas im Körper nicht richtig fließt. Stellen Sie sich vor, Ihr Blut und Ihre Energie, das sogenannte Qi, sind wie ein Fluss. Wenn dieser Fluss blockiert ist oder stagniert, entstehen Schmerzen. Es ist, als würde man versuchen, Wasser durch ein verstopftes Rohr zu leiten – es staut sich und übt Druck aus. Die TCM zielt darauf ab, diesen Fluss wiederherzustellen und so die Schmerzen zu lindern. Wir suchen nach den tieferen Ursachen, nicht nur nach den Symptomen. Das bedeutet, wir schauen uns an, wo und warum der Fluss gestört ist, um eine gezielte Behandlung zu ermöglichen. Die TCM betrachtet Schmerz nicht isoliert, sondern als Teil eines größeren Musters im Körper. Ganzheitliche Ansätze sind hierbei entscheidend.
Ursachen von Schmerzen aus Sicht der TCM
Aus Sicht der TCM können Schmerzen verschiedene Ursachen haben. Oft sind es äußere Faktoren wie Kälte, Nässe oder Wind, die in den Körper eindringen und den Fluss von Qi und Blut behindern. Aber auch innere Faktoren spielen eine große Rolle. Dazu gehören die sogenannten sieben Emotionen – Freude, Ärger, Sorge, Nachdenklichkeit, Traurigkeit, Angst und Schreck. Wenn diese Emotionen übermäßig stark oder langanhaltend sind, können sie die Energiebahnen (Meridiane) blockieren und zu Schmerzen führen. Auch eine Schwächung der körpereigenen Abwehrkräfte oder eine Überlastung der Organe, beispielsweise durch schlechte Ernährung oder zu viel Stress, kann die Ursache sein. Manchmal ist es auch eine Kombination aus mehreren Faktoren, die zu den Beschwerden führt.
Das Zusammenspiel von Qi und Blut
Qi und Blut sind die beiden wichtigsten Substanzen in unserem Körper, die für Gesundheit und Wohlbefinden sorgen. Qi ist die Lebensenergie, die alles antreibt und bewegt. Blut ist die materielle Substanz, die den Körper nährt und befeuchtet. Sie sind untrennbar miteinander verbunden: Qi bewegt das Blut, und Blut nährt das Qi. Wenn das Qi stagniert, kann das Blut nicht richtig zirkulieren, was zu Schmerzen und einem Gefühl der Schwere führt. Umgekehrt, wenn das Blut mangelhaft ist, kann das Qi nicht ausreichend genährt werden, was zu Erschöpfung und Schwäche führt. Bei Fibromyalgie sehen wir oft eine Kombination aus Qi-Stagnation und Blut-Stase. Das Ziel der TCM-Therapie ist es, sowohl das Qi in Fluss zu bringen als auch das Blut zu nähren und zu bewegen, um so das Gleichgewicht wiederherzustellen und die Schmerzen zu lindern.
Individuelle Diagnose als Schlüssel zur Besserung
Bevor wir uns den konkreten Behandlungsmethoden zuwenden, ist es unerlässlich, dass wir uns der individuellen Diagnose widmen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist dies kein optionaler Schritt, sondern das Fundament jeder erfolgreichen Therapie. Ohne ein klares Verständnis dessen, was genau in Ihrem Körper aus Sicht der TCM vor sich geht, wären alle weiteren Massnahmen nur ein Raten im Nebel.
Die Bedeutung der Puls- und Zungendiagnose
Die Puls- und Zungendiagnose sind die beiden wichtigsten Säulen, auf denen unsere Beurteilung ruht. Sie sind wie ein Fenster in Ihren inneren Zustand. Der Puls gibt uns Aufschluss über die Qualität und den Fluss von Qi und Blut, über die Stärke der Organe und über mögliche Ungleichgewichte. Wir tasten dabei nicht nur den Rhythmus, sondern auch die Tiefe, die Stärke und die Beschaffenheit des Pulses an verschiedenen Positionen des Handgelenks. Jeder dieser Aspekte erzählt eine eigene Geschichte über Ihren Körper.
Ähnlich verhält es sich mit der Zunge. Ihre Farbe, Form, Grösse, die Beschaffenheit des Belags und eventuelle Risse oder Flecken – all das sind wertvolle Hinweise. Eine blasse Zunge kann beispielsweise auf eine Leere von Qi oder Blut hindeuten, während eine rote Zunge oft auf Hitze im Körper schliessen lässt. Der Belag wiederum gibt uns Auskunft über die Verdauung und die Anwesenheit von Feuchtigkeit oder Schleim.
Mustererkennung durch TCM Mindmapping
Nachdem wir die Informationen aus Puls und Zunge gesammelt haben, beginnt die eigentliche Detektivarbeit: die Mustererkennung. Hier kommt das sogenannte TCM Mindmapping ins Spiel. Stellen Sie sich das wie ein komplexes Diagramm vor, in dem wir alle Ihre Symptome, die Befunde aus der Zungen- und Pulsdiagnose sowie Ihre Krankengeschichte miteinander verknüpfen. Wir suchen nach wiederkehrenden Mustern, die auf spezifische Disharmonien im Körper hinweisen. Dies können zum Beispiel Muster wie ‚Leber-Qi-Stagnation‘, ‚Milz-Qi-Schwäche‘ oder ‚Nieren-Yin-Mangel‘ sein. Nur durch das Erkennen dieses spezifischen Musters können wir die Ursache Ihrer Beschwerden wirklich verstehen.
Differenzialdiagnostik für eine gezielte Therapie
Die Differenzialdiagnostik ist der Prozess, bei dem wir ähnliche, aber doch unterschiedliche Muster voneinander abgrenzen. Bei Fibromyalgie können beispielsweise ähnliche Symptome auftreten, die aber auf unterschiedliche zugrundeliegende Ungleichgewichte zurückzuführen sind. Es ist entscheidend, diese feinen Unterschiede zu erkennen, um die Therapie exakt auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Eine Behandlung, die bei einem Muster Linderung verschafft, könnte bei einem anderen sogar kontraproduktiv sein. Deshalb nehmen wir uns die Zeit, genau hinzusehen und sicherzustellen, dass wir den richtigen Weg für Sie einschlagen. Nur so können wir sicherstellen, dass die gewählten Kräuterrezepturen und Akupunkturpunkte auch wirklich die gewünschte Wirkung erzielen und Sie auf dem Weg zur Besserung optimal unterstützen.
Kräuterrezepturen für die Fibromyalgie TCM Therapie
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In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir Kräuter nicht isoliert, sondern als Teil eines komplexen Systems, das auf die individuellen Bedürfnisse jedes Menschen abgestimmt ist. Bei Fibromyalgie geht es darum, die zugrundeliegenden Ungleichgewichte zu erkennen und zu behandeln, die zu den Schmerzen und anderen Symptomen führen. Die Kräutertherapie ist hier ein mächtiges Werkzeug.
Kräuter zur Stärkung von Yang und Blut
Oftmals ist bei Fibromyalgie das Yang-Qi, die wärmende und aktivierende Energie, geschwächt. Dies kann zu Kältegefühlen, Müdigkeit und einer Verlangsamung der Körperfunktionen führen. Gleichzeitig ist häufig auch das Blut, das für die Ernährung von Geweben und Gelenken zuständig ist, betroffen. Eine Rezeptur, die hier ansetzt, könnte folgende Kräuter beinhalten:
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Zhi Fu Zi (Zubereitete Wolfswurzel): Ein stark wärmendes Kraut, das hilft, tief sitzende Kälte zu vertreiben und das Yang zu stärken. Es wird oft in kleinen Mengen eingesetzt, um die Wirkung zu steuern.
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Rou Gui (Zimt): Ebenfalls wärmend, fördert es die Zirkulation von Qi und Blut und kann bei Schmerzen helfen, die sich bei Kälte verschlimmern.
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Dang Gui (Chinesische Engelwurz): Ein klassisches Kraut zur Blutnährung und Blutbewegung. Es ist besonders wichtig, wenn die Schmerzen durch Blut-Stase oder Mangel verursacht werden.
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Bai Shao (Pfingrosenwurzel): Nährt das Blut und entspannt die Leber, was bei Muskelverspannungen und Krämpfen hilfreich sein kann.
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Ji Xue Teng (Blutdrachenranke): Ein weiteres Kraut, das das Blut nährt und die Blutzirkulation fördert, oft eingesetzt bei Schmerzen und Schwäche.
Diese Kombination zielt darauf ab, die innere Wärme wiederherzustellen und die Nährstoffversorgung des Körpers zu verbessern.
Rezepturen zur Harmonisierung von Qi und Blut
Neben der Stärkung von Yang und Blut ist die freie Zirkulation von Qi und Blut entscheidend. Stagnation, also ein Stillstand, führt zu Schmerzen und einem Gefühl von Enge. Hier sind Kräuter gefragt, die den Fluss harmonisieren:
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Chuan Xiong (Szechuan-Liebstöckel): Ein wichtiges Kraut zur Bewegung von Qi und Blut, das besonders bei Kopf- und Gelenkschmerzen eingesetzt wird.
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Xiang Fu (Zypergrasknolle): Reguliert das Qi, besonders das Leber-Qi, und lindert Schmerzen, die durch Qi-Stagnation entstehen.
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Yi Mu Cao (Gemeines Brunnenkraut): Fördert die Blutzirkulation und hilft, Stagnationen zu lösen, oft auch bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
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Mu Dan Pi (Pfingsrosenrinde): Klärt Hitze und bewegt das Blut, was bei entzündlichen Schmerzkomponenten nützlich sein kann.
Diese Kräuter helfen, Blockaden aufzulösen und den Energiefluss im Körper wiederherzustellen.
Unterstützung der Verdauung und Nässe-Ausleitung
Die Milz spielt in der TCM eine zentrale Rolle für die Verdauung und die Umwandlung von Nahrung in Qi und Blut. Eine geschwächte Milz kann zu Nässe im Körper führen, die sich als Schweregefühl, Müdigkeit und Schwellungen äußern kann. Dies kann die Schmerzen bei Fibromyalgie verschlimmern.
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Bai Zhu (Atractylodes-Wurzel): Stärkt die Milz und trocknet Nässe aus. Es ist ein Grundpfeiler vieler Rezepturen zur Stärkung der Mitte.
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Fu Ling (Poria-Pilz): Leitet Nässe aus und beruhigt den Geist, was bei begleitenden Schlafstörungen oder Unruhe hilfreich ist.
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Chen Pi (Mandarinenschale): Reguliert das Qi der Mitte, vertreibt Feuchtigkeit und verbessert die Verdauung.
Diese Kräuter unterstützen die körpereigenen Entgiftungs- und Umwandlungsprozesse und helfen, die Schwere und Trägheit zu reduzieren, die oft mit Fibromyalgie einhergeht.
Die genaue Zusammensetzung einer Kräuterrezeptur wird immer individuell nach einer sorgfältigen Diagnose erstellt. Was für den einen Patienten Linderung bringt, muss für den anderen nicht unbedingt passend sein. Daher ist die Beratung durch eine erfahrene TCM-Therapeutin unerlässlich.
Akupunkturpunkte zur Linderung von Fibromyalgie-Symptomen

Fibromyalgie ist ein komplexes Schmerzsyndrom, und die Akupunktur bietet hier einen gezielten Ansatz, um die Beschwerden zu lindern. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir Schmerz oft als Ausdruck von Stagnation – sei es des Qi (Lebensenergie) oder des Blutes. Akupunkturpunkte sind wie kleine Tore in unserem Energiesystem, und durch gezielte Nadelung können wir diese Stagnationen auflösen und den Fluss wiederherstellen.
Punkte zur Lösung von Qi-Stagnation
Wenn das Qi blockiert ist, fühlen wir uns oft steif, angespannt und schmerzgeplagt. Die Schmerzen können wandernd sein oder sich an bestimmten Stellen festsetzen. Um diese Qi-Stagnation zu lösen, setzen wir Akupunkturpunkte ein, die den Energiefluss im Körper anregen. Ein wichtiger Punkt hierfür ist beispielsweise Leber 3 (Tai Chong). Dieser Punkt auf dem Lebermeridian ist bekannt dafür, Leber-Qi zu bewegen und damit auch Spannungen im Körper zu lösen. Er hilft, den Energiefluss im gesamten Körper zu harmonisieren und kann besonders bei stressbedingten Schmerzen Linderung verschaffen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist Dickdarm 4 (He Gu). Dieser Punkt, oft als „Meisterpunkt“ für Kopf- und Gesichtsbeschwerden bezeichnet, hat auch eine starke Wirkung auf die allgemeine Qi-Bewegung im Körper. Er ist besonders nützlich, um Blockaden im oberen Körperbereich zu lösen und kann bei stechenden oder dumpfen Schmerzen, die durch Qi-Stagnation entstehen, eingesetzt werden.
Akupunktur zur Blutbewegung und Schmerzlinderung
Neben der Qi-Stagnation ist auch die Blut-Stase eine häufige Ursache für chronische Schmerzen, wie sie bei Fibromyalgie auftreten können. Wenn das Blut nicht frei zirkulieren kann, fühlt sich der Schmerz oft dumpf, drückend und lokalisiert an. Hier setzen wir Akupunkturpunkte ein, die das Blut bewegen und Stagnationen auflösen. Milz 10 (Xue Hai), wörtlich „Meer des Blutes“, ist ein solcher Punkt. Er wird traditionell zur Blutbewegung und zur Linderung von Schmerzen eingesetzt, die mit Blut-Stase einhergehen.
Ein weiterer wichtiger Punkt zur Förderung der Blutzirkulation und zur Schmerzlinderung ist Gallenblase 34 (Yang Ling Quan). Dieser Punkt hat eine entspannende Wirkung auf die Muskeln und Sehnen und kann bei Schmerzen im Bewegungsapparat sehr hilfreich sein. Er wird oft in Kombination mit anderen Punkten verwendet, um die Wirkung zu verstärken.
Unterstützende Punkte für Leber und Nieren
In der TCM spielen die Leber und die Nieren eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Schmerzen. Die Leber ist für den freien Fluss von Qi und Blut verantwortlich, während die Nieren die Grundlage unserer Lebensenergie bilden. Wenn diese Organe aus dem Gleichgewicht geraten, kann dies zu chronischen Schmerzen und Erschöpfung führen.
Zur Unterstützung der Leberfunktion und zur Lösung von Qi-Stagnation setzen wir oft Punkte wie Leber 3 (Tai Chong) ein, wie bereits erwähnt. Zur Stärkung der Nierenenergie und zur Linderung von Schmerzen, die mit einer Nieren-Yang-Schwäche einhergehen, ist Niere 3 (Tai Xi) ein wichtiger Punkt. Er hilft, die tiefere Energie des Körpers zu nähren und kann bei allgemeiner Schwäche und Schmerzen, die sich bei Kälte verschlimmern, Linderung bringen.
Die Auswahl der Akupunkturpunkte ist immer individuell und wird auf Basis deiner spezifischen Symptome und deiner Konstitution getroffen. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, die Ursachen deiner Beschwerden zu behandeln und nicht nur die Symptome zu unterdrücken.
Ganzheitliche Ansätze in der Fibromyalgie TCM Therapie
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Fibromyalgie ist mehr als nur körperlicher Schmerz. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Deshalb ist es wichtig, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern auch die tieferliegenden Ursachen anzugehen. Das bedeutet, dass wir uns auch mit Ihrer Ernährung, Ihrem Lebensstil und Ihren emotionalen Zuständen auseinandersetzen.
Die Rolle von Ernährung und Lebensstil
Ihre täglichen Gewohnheiten haben einen grossen Einfluss auf Ihr Wohlbefinden. In der TCM legen wir Wert auf eine ausgewogene Ernährung, die auf Ihre individuelle Konstitution abgestimmt ist. Bestimmte Nahrungsmittel können beispielsweise helfen, Feuchtigkeit im Körper zu reduzieren, die oft mit Schmerzen und Müdigkeit einhergeht. Andere können das Qi und das Blut nähren, was für die allgemeine Vitalität wichtig ist. Eine Ernährung, die auf die Stärkung von Milz und Nieren abzielt, ist oft ein guter Ausgangspunkt.
Ein typischer Ansatz ist, stark verarbeitete Lebensmittel, zu viel Zucker und kalte, rohe Speisen zu meiden. Stattdessen empfehlen wir warme, gekochte Mahlzeiten, die leicht verdaulich sind und den Körper nähren. Denken Sie an Suppen, Eintöpfe und gedünstetes Gemüse. Auch die Regelmässigkeit der Mahlzeiten spielt eine Rolle; regelmässige Essenszeiten unterstützen die Verdauung und das Qi.
Auch Ihr Tagesablauf ist wichtig. Ausreichend Schlaf, aber auch bewusste Pausen während des Tages können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und die Erholung zu fördern. Vermeiden Sie Überanstrengung, sowohl körperlich als auch geistig. Ein strukturierter Tagesablauf, der Ruhe und Aktivität in Einklang bringt, ist oft sehr hilfreich.
Bewegung und ihre Bedeutung in der TCM
Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil der TCM-Therapie bei Fibromyalgie. Es geht nicht darum, sich zu überfordern, sondern darum, den Fluss von Qi und Blut sanft anzuregen. Leichte, fliessende Bewegungen können helfen, Stagnationen zu lösen, die oft für die Schmerzen verantwortlich sind. Hier einige Beispiele:
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Qigong: Diese Übungen kombinieren langsame Bewegungen mit bewusster Atmung und Meditation. Sie sind darauf ausgelegt, das Qi zu kultivieren und den Energiefluss im Körper zu harmonisieren.
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Tai Chi: Ähnlich wie Qigong, aber oft etwas dynamischer, fördert Tai Chi Gleichgewicht, Koordination und die innere Ruhe.
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Sanfte Dehnübungen: Spezifische Dehnungen können helfen, verspannte Muskeln zu lockern und die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern.
Die Wahl der Bewegung sollte immer auf Ihre aktuelle Verfassung abgestimmt sein. Was heute gut tut, ist morgen vielleicht zu viel. Hören Sie auf Ihren Körper und passen Sie Ihre Aktivitäten entsprechend an. Manchmal kann auch eine sanfte Form der Körperarbeit wie Tui Na Massage unterstützend wirken, um Blockaden zu lösen und die Zirkulation zu fördern.
Mentale und emotionale Aspekte der Heilung
In der TCM betrachten wir den Geist und die Emotionen als untrennbar mit dem Körper verbunden. Stress, Angst und Sorgen können das Qi blockieren und zu körperlichen Beschwerden führen. Umgekehrt können körperliche Schmerzen auch emotionale Belastungen verursachen. Daher ist es wichtig, auch diese Aspekte in die Therapie einzubeziehen.
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Achtsamkeitsübungen: Regelmässige Praxis kann helfen, den Geist zu beruhigen und eine grössere Distanz zu schmerzhaften Gedanken oder Gefühlen zu entwickeln.
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Meditation: Ähnlich wie Achtsamkeit, kann Meditation helfen, den Geist zu zentrieren und innere Ruhe zu finden.
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Entspannungstechniken: Progressive Muskelentspannung oder Atemübungen können helfen, körperliche Anspannung abzubauen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Heilung ein Prozess ist, der Zeit und Geduld erfordert. Indem wir alle Aspekte Ihrer Gesundheit – Körper, Geist und Lebensstil – berücksichtigen, können wir einen Weg finden, Ihre Fibromyalgie-Symptome ganzheitlich zu lindern und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Fibromyalgie kann sehr belastend sein, aber es gibt Wege, wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) helfen kann. Stell dir vor, dein Körper könnte sich wieder besser anfühlen, mit weniger Schmerzen und mehr Energie. Die TCM bietet dafür verschiedene Ansätze, die auf deine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie diese Methoden dir helfen können, deinen Alltag wieder zu genießen? Besuche unsere Website für weitere Informationen und um einen Termin zu vereinbaren.
Ein ganzheitlicher Blick auf Fibromyalgie mit der TCM
Die Traditionelle Chinesische Medizin bietet einen faszinierenden Ansatz, um die komplexen Symptome der Fibromyalgie zu verstehen und zu lindern. Anstatt nur die einzelnen Beschwerden zu behandeln, schaut die TCM auf das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Durch die gezielte Anwendung von Akupunktur, Kräutern und anderen Methoden können wir die Energiebahnen im Körper harmonisieren und so zu einem besseren Wohlbefinden beitragen. Es ist ein Weg, der Geduld erfordert, aber die Möglichkeit bietet, die Ursachen der Beschwerden anzugehen und die Lebensqualität spürbar zu verbessern. Wenn Sie mehr über diesen ganzheitlichen Ansatz erfahren möchten, zögern Sie nicht, sich weiter zu informieren oder eine Fachperson zu konsultieren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was versteht die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) unter Fibromyalgie?
In der TCM betrachten wir Fibromyalgie nicht als eine einzelne Krankheit, sondern als ein Ungleichgewicht im Körper. Oftmals sehen wir Störungen im Fluss von Energie (Qi) und Blut. Wenn diese nicht frei fliessen können, kann das zu Schmerzen und anderen Beschwerden führen, die bei Fibromyalgie auftreten.
Wie hilft die TCM bei Fibromyalgie-Schmerzen?
Die TCM nutzt verschiedene Methoden, um die Schmerzen zu lindern. Dazu gehören gezielte Akupunkturpunkte, die den Energiefluss verbessern, und Kräuterrezepturen, die das Qi und Blut stärken oder Blockaden lösen. Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, um den Körper von innen heraus zu unterstützen.
Ist eine individuelle Diagnose in der TCM wichtig?
Ja, absolut! Jeder Mensch ist anders, und auch die Ursachen für Fibromyalgie können vielfältig sein. Deshalb ist eine genaue Untersuchung durch eine Puls- und Zungendiagnose entscheidend. So können wir die Behandlung genau auf Ihre Bedürfnisse abstimmen und die besten Ergebnisse erzielen.
Welche Rolle spielt die Ernährung in der TCM bei Fibromyalgie?
Die Ernährung ist ein zentraler Baustein. Bestimmte Nahrungsmittel können helfen, den Körper zu stärken und Entzündungen zu reduzieren, während andere Beschwerden verschlimmern könnten. Wir schauen uns an, was Ihrem Körper guttut, um ihn im Gleichgewicht zu halten und die Heilung zu fördern.
Können Kräuter bei Fibromyalgie helfen?
Sicherlich. Die TCM verwendet seit Jahrtausenden Kräuter, um verschiedene Ungleichgewichte im Körper zu behandeln. Für Fibromyalgie können spezielle Kräutermischungen eingesetzt werden, um zum Beispiel das Qi zu stärken, Blut zu bewegen oder Nässe aus dem Körper zu leiten, was alles zu einer Schmerzlinderung beitragen kann.
Wie kann ich die TCM-Behandlung zu Hause unterstützen?
Neben der Behandlung beim Therapeuten können Sie viel tun. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung nach TCM-Grundsätzen, integrieren Sie sanfte Bewegung wie Tai Chi oder Qigong in Ihren Alltag und versuchen Sie, Stress zu reduzieren. Auch ausreichend Schlaf ist sehr wichtig für die Genesung.


