Intermittent Fasting nach TCM – Hilft es oder schadet es?

Person sitting at table in forest, applying skincare, mirror nearby.

Hast du dich auch schon gefragt, ob Intermittent Fasting nach den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wirklich gut für dich ist oder ob es vielleicht sogar schadet? Das ist eine spannende Frage, denn die TCM hat da ganz eigene Ansichten, die sich von unserem westlichen Verständnis oft unterscheiden. Lass uns mal zusammen reinschauen, was die TCM dazu sagt und wie du diese Fastenmethode vielleicht TCM-konform gestalten kannst.

TCM-Ernährung – Alles auf einen Blick

Schlüsselgedanken

  • Intermittent Fasting TCM: Die TCM betrachtet Fasten anders als wir im Westen. Statt komplettem Verzicht liegt der Fokus auf einer ausgewogenen, individuell angepassten Ernährung, die zum energetischen Bild passt.
  • Ganzheitlicher Ansatz: Kuren und spezifische Ernährungspläne sind in der TCM wichtiger als reiner Verzicht. Das Ziel ist immer, das innere Gleichgewicht zu fördern.
  • Individuelle Diagnostik: Was für den einen gut ist, kann für den anderen schädlich sein. Eine genaue Diagnose nach TCM-Prinzipien ist entscheidend, um die richtige Ernährung zu finden.
  • Thermische Eigenschaften und Geschmacksrichtungen: Die TCM achtet stark darauf, wie Nahrungsmittel auf den Körper wirken – ob sie eher wärmen oder kühlen, und welche Geschmacksrichtung sie haben.
  • Flüssigkeitszufuhr und richtige Lebensmittel: Gekochtes Wasser ist oft die beste Wahl. Bei der Lebensmittelauswahl sollte man auf die thermischen Eigenschaften und die individuelle Konstitution achten, um das Qi zu stärken und Nässe zu vermeiden.

Intermittent Fasting im Spiegel der Traditionellen Chinesischen Medizin

Heute sprechen wir über ein Thema, das viele von euch beschäftigt: Intermittent Fasting, also intermittierendes Fasten. Viele kennen es aus westlichen Gesundheitskreisen, aber wie passt das eigentlich zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)? Lass uns das mal genauer anschauen.

Grundlagen der TCM-Ernährung

In der TCM betrachten wir Ernährung nicht nur als Mittel zur Energiegewinnung, sondern als eine Form der Medizin. Jedes Nahrungsmittel hat eine bestimmte thermische Eigenschaft (kalt, kühl, neutral, warm, heiss) und einen Geschmack, der wiederum bestimmte Wirkungen auf unseren Körper hat. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden, das zu deinem individuellen energetischen Zustand passt. Das Ziel ist immer Harmonie, nicht Verzicht um jeden Preis.

Die Rolle von «Fasten» in der TCM

Das Wort «Fasten» im westlichen Sinne, also das bewusste Weglassen von Nahrung über längere Zeiträume, ist in der TCM nicht so verbreitet. Stattdessen sprechen wir eher von Kuren oder Phasen der Entlastung. Diese sind oft saisonal bedingt oder werden gezielt eingesetzt, um den Körper zu unterstützen, zum Beispiel nach einer Krankheit. Es geht dabei aber nicht um radikalen Verzicht, sondern um eine angepasste, oft sehr einfache Kost, die den Organen hilft, sich zu regenerieren. Manchmal werden auch nur bestimmte Lebensmittelgruppen für eine Weile weggelassen, um den Körper zu entlasten.

Westliche Diätetik versus TCM-Diätetik

Die westliche Diätetik konzentriert sich oft auf Kalorien, Makronährstoffe und spezifische Inhaltsstoffe. Die TCM hingegen schaut auf die energetische Wirkung der Nahrung. Ein Lebensmittel, das im Westen als gesund gilt, kann in der TCM je nach individuellem Zustand des Menschen ungeeignet sein. Zum Beispiel können rohe Salate, die im Westen als Vitaminbomben gelten, für jemanden mit einer schwachen Milz (dem Verdauungsorgan in der TCM) zu viel Kälte und Feuchtigkeit bedeuten, was zu Verdauungsproblemen führen kann. Es ist also ein ganz anderer Blickwinkel, der die individuelle Konstitution in den Vordergrund stellt.

Wie die TCM «Fasten» interpretiert

Wenn wir in der westlichen Welt von «Fasten» sprechen, meinen wir oft eine bewusste Reduktion oder den vollständigen Verzicht auf Nahrung für eine bestimmte Zeit. Das Ziel ist meist, den Körper zu entgiften, Gewicht zu verlieren oder eine Art «Reset» für den Stoffwechsel zu erreichen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sieht das Ganze etwas anders aus. Wir sprechen hier weniger von einem strikten Verzicht, sondern vielmehr von Kuren und einer ganzheitlichen Ernährungsweise, die auf deine individuelle Konstitution abgestimmt ist.

Die Bedeutung von «Kuren» in der TCM

In der TCM sind Kuren ein wichtiger Bestandteil, um das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und Krankheiten vorzubeugen. Diese Kuren sind aber nicht unbedingt mit dem westlichen Verständnis von Fasten gleichzusetzen. Stattdessen setzen wir auf spezifische Ernährungspläne, die oft auf bestimmten Lebensmitteln basieren, wie zum Beispiel Getreide-, Gemüse- oder Saftkuren. Diese dauern in der Regel nicht extrem lange, oft sind es 10 bis 12 Tage. Das Ziel ist, den Körper zu unterstützen und zu reinigen, ohne ihn zu überlasten. Eine zu lange oder zu strenge Kur kann dem Körper sogar schaden, indem sie ihn schwächt.

Ganzheitliche Ansätze statt Verzicht

Wir in der TCM glauben nicht an einen generellen Verzicht um des Verzichts willen. Stattdessen schauen wir uns genau an, was dein Körper gerade braucht. Es geht darum, die Ernährung so anzupassen, dass sie deine Energie (Qi) und dein Blut nährt und unterstützt. Das bedeutet, wir betrachten die thermischen Eigenschaften von Lebensmitteln (kalt, kühl, neutral, warm, heiss) und ihre Geschmacksrichtungen (süss, sauer, salzig, bitter, scharf). So können wir gezielt Nahrungsmittel auswählen, die dein System stärken und Disharmonien ausgleichen. Anstatt einfach alles wegzulassen, was wir als «ungesund» einstufen, lernen wir, wie wir die richtigen Dinge zur richtigen Zeit essen.

Individuelle Ernährungspläne nach TCM

Das Wichtigste in der TCM-Diätetik ist die Individualität. Was für den einen gut ist, kann für den anderen nicht passen. Deshalb ist eine genaue Diagnose entscheidend. Wir schauen uns deine Zunge, deinen Puls und deine Symptome an, um dein persönliches energetisches Bild zu erstellen. Darauf basierend entwickeln wir dann einen Ernährungsplan, der genau auf dich zugeschnitten ist. Das kann bedeuten, dass du bestimmte Lebensmittel meiden sollst, aber viel wichtiger ist, dass wir dir zeigen, welche Lebensmittel dir guttun und wie du sie am besten zubereitest. Eine Ernährungsumstellung nach TCM sollte idealerweise mindestens 120 Tage dauern, um nachhaltige Effekte zu erzielen.

Potenzielle Vorteile und Risiken von Intermittent Fasting nach TCM

Person preparing tea with various dried herbs and flowers.

Wann Intermittent Fasting schaden kann

Intermittierendes Fasten, also das bewusste Weglassen von Mahlzeiten über bestimmte Zeiträume, ist im Westen gerade sehr beliebt. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist das aber nicht immer eine gute Idee. Wir in der TCM betrachten den Menschen als Ganzes, und da spielt die Verdauung eine riesige Rolle. Wenn du zum Beispiel ein schwaches Verdauungssystem hast, also eine Milz-Qi-Schwäche, dann kann das Fasten das noch verschlimmern. Stell dir vor, deine Milz ist wie eine kleine Batterie, die ständig Energie braucht, um Nahrung zu verarbeiten. Wenn du ihr diese Energie durch Fasten entziehst, kann sie noch schwächer werden. Das kann sich dann in Müdigkeit, Blähungen oder Verdauungsproblemen zeigen. Auch wenn du zu Kälte neigst, also schnell frierst und warme Speisen bevorzugst, ist Fasten oft nicht ratsam, da es den Körper noch mehr auskühlen kann.

Mögliche positive Effekte aus TCM-Sicht

Wenn wir aber von «Fasten» in der TCM sprechen, meinen wir oft eher eine Art von Kur, bei der man bestimmte Lebensmittel für eine Weile weglässt oder den Speiseplan stark vereinfacht. Das ist nicht dasselbe wie das westliche intermittierende Fasten. Eine solche Kur, zum Beispiel eine Getreidekur, kann durchaus positive Effekte haben. Sie kann helfen, das Verdauungssystem zu entlasten und zu reinigen, besonders wenn es durch zu viel Süsses, Fettiges oder stark verarbeitete Lebensmittel überlastet ist. Das kann man sich so vorstellen, als würde man dem Körper eine Pause gönnen, damit er sich erholen und neu sortieren kann. Solche Kuren sind aber immer auf die individuelle Konstitution abgestimmt und dauern meist nur wenige Tage bis maximal zwei Wochen. Sie sind eher als eine Art Reset für den Körper gedacht, nicht als dauerhafte Methode.

Die Wichtigkeit der Diagnostik

Das Wichtigste in der TCM ist immer die individuelle Diagnose. Was für den einen gut ist, kann für den anderen schädlich sein. Beim Thema Fasten ist das nicht anders. Bevor du überhaupt darüber nachdenkst, deine Essenszeiten zu ändern, ist es unerlässlich, dass du dich von einem erfahrenen TCM-Therapeuten untersuchen lässt. Dieser schaut sich deine Zunge an, tastet deinen Puls und fragt dich genau aus, um dein persönliches energetisches Bild zu erstellen. Nur so kann er beurteilen, ob Fasten für dich überhaupt in Frage kommt und wenn ja, in welcher Form. Eine pauschale Empfehlung für intermittierendes Fasten gibt es in der TCM nicht. Es geht immer darum, was dein Körper gerade braucht und was ihm guttut. Eine gute TCM-Diagnostik ist der Schlüssel, um herauszufinden, ob Fasten dir hilft oder schadet.

TCM-Prinzipien für eine ausgewogene Ernährung

A person performs a traditional tea ceremony with a teapot and cups.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir Nahrung nicht nur als Mittel zur Sättigung, sondern als eine Form von Medizin, die unseren Körper auf tiefgreifende Weise beeinflusst. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden, das zu dir und deinem individuellen Zustand passt. Stell dir vor, dein Körper ist wie ein Garten – was du säst, wird wachsen. Deshalb ist es so wichtig zu wissen, welche Samen (Nahrungsmittel) du wann und wie aussätest.

Die Fünf Elemente und ihre Bedeutung

Die Lehre der Fünf Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) ist ein zentrales Konzept in der TCM. Jedes Element ist bestimmten Jahreszeiten, Organen, Emotionen und auch Geschmacksrichtungen zugeordnet. Wenn wir diese Zusammenhänge verstehen, können wir unsere Ernährung so gestalten, dass sie uns optimal unterstützt. Zum Beispiel ist die Erde-Phase, die dem Spätsommer und der Milz zugeordnet ist, eine Zeit, in der wir uns auf nährende, erdende Lebensmittel konzentrieren sollten, um unsere Energie aufzubauen. Eine Ernährung, die im Einklang mit den Fünf Elementen steht, hilft, das Qi (Lebensenergie) im Körper auszubalancieren.

Thermische Eigenschaften von Nahrungsmitteln

Jedes Nahrungsmittel hat eine bestimmte thermische Qualität – es kann kalt, kühl, neutral, warm oder heiss sein. Diese Eigenschaft beeinflusst, wie unser Körper auf die Nahrung reagiert. Wenn du zum Beispiel zu innerer Kälte neigst, also oft kalte Füsse hast oder dich müde fühlst, sind warme und heisse Speisen wohltuend. Umgekehrt können zu viele kalte oder kühlende Lebensmittel bei Hitzezuständen im Körper (wie Entzündungen oder Unruhe) die Beschwerden verschlimmern. Es ist wichtig, diese thermischen Eigenschaften zu berücksichtigen, besonders wenn du Fasten-Phasen einlegst, damit du deinen Körper nicht zusätzlich auskühlst oder überhitzst.

Geschmacksrichtungen und ihre Wirkung

Ähnlich wie die thermischen Eigenschaften haben auch die fünf Grundgeschmacksrichtungen (süss, sauer, salzig, bitter, scharf) spezifische Wirkungen auf unseren Körper. Süss nährt und harmonisiert, sauer zieht zusammen und stoppt Durchfall, salzig erweicht Verhärtungen und leitet aus, bitter trocknet aus und klärt Hitze, und scharf bewegt und zerstreut. Wenn wir diese Wirkungen kennen, können wir gezielt Lebensmittel auswählen, um bestimmte Ungleichgewichte auszugleichen. Eine ausgewogene Ernährung beinhaltet idealerweise alle Geschmacksrichtungen in einem angemessenen Verhältnis, je nach individuellem Bedarf. Eine zu einseitige Geschmacksrichtung kann zu Disharmonien führen, zum Beispiel kann zu viel Süsses die Milz schwächen und zu Schleimbildung führen.

Die TCM-Diätetik ist keine starre Regel, sondern ein dynamisches System, das auf deiner individuellen Konstitution und dem aktuellen Zustand deines Körpers basiert. Es geht darum, ein tiefes Gespür dafür zu entwickeln, was dir guttut und was nicht. Eine präzise Diagnostik ist hierfür die Grundlage, um die richtigen Empfehlungen geben zu können, die auf dein persönliches energetisches Bild zugeschnitten sind. Eine pauschale Empfehlung, die für alle gilt, gibt es in der TCM nicht.

Die Berücksichtigung dieser Prinzipien – die Fünf Elemente, die thermischen Eigenschaften und die Geschmacksrichtungen – bildet die Basis für eine Ernährung, die nicht nur nährt, sondern auch heilt und präventiv wirkt. Wenn du diese Aspekte in deine Essgewohnheiten integrierst, schaffst du eine solide Grundlage für dein Wohlbefinden, die weit über das reine Fasten hinausgeht. Es ist ein Weg zu mehr Harmonie und Ausgeglichenheit in deinem Körper. Wenn du mehr über die praktische Umsetzung erfahren möchtest, schau dir die TCM-Diätetik Nahrungsmittelliste an, die dir helfen kann, die richtigen Lebensmittel für dich zu finden.

Praktische Umsetzung: Intermittent Fasting TCM-konform gestalten

Person with hand on chin near paper fruit shapes on table.

Wenn du Intermittent Fasting (IF) nach den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gestalten möchtest, geht es darum, deinen Körper nicht zu überfordern, sondern ihn im Einklang mit seinen natürlichen Rhythmen zu unterstützen. Es ist kein strikter Verzicht, sondern eine bewusste Gestaltung deiner Essenszeiten, die zu dir passt.

Was Sie meiden sollten

Aus Sicht der TCM ist es wichtig, auf bestimmte Dinge zu achten, besonders wenn du dein Essensfenster schliesst. Vermeide vor allem kalte, rohe und stark verarbeitete Lebensmittel. Diese können die Verdauung belasten und den Körper schwächen, was dem Ziel von IF, den Körper zu regenerieren, entgegenwirkt. Auch zu späte Mahlzeiten, selbst wenn sie innerhalb deines Fensters liegen, sind nicht ideal. Die TCM empfiehlt, dass die letzte Mahlzeit des Tages nicht zu spät stattfindet, idealerweise vor 19 Uhr, um die Verdauungsorgane über Nacht zur Ruhe kommen zu lassen. Das passt oft nicht mit einem sehr späten Abendessen zusammen, das manche bei IF praktizieren.

  • Kalte und rohe Speisen: Sie schwächen das Verdauungsfeuer (Milz-Qi).
  • Stark verarbeitete Lebensmittel: Sie sind oft schwer verdaulich und enthalten wenig Energie.
  • Zu späte Mahlzeiten: Sie stören den natürlichen Rhythmus der Organe, wie die Organuhr der TCM nahelegt [9339].

Was Sie bevorzugen sollten

Setze stattdessen auf warme, gekochte und leicht verdauliche Speisen. Diese nähren den Körper und unterstützen die Verdauung, anstatt sie zu belasten. Denk an Suppen, gedünstetes Gemüse oder gut durchgegarte Getreide. Die Wahl der Lebensmittel sollte sich auch nach den Jahreszeiten richten. Im Winter sind wärmende Speisen angesagt, im Sommer eher kühlere, aber immer noch gekochte Gerichte. Achte darauf, dass deine Mahlzeiten ausgewogen sind und alle Geschmacksrichtungen enthalten, um die Fünf Elemente zu harmonisieren. Eine gute Balance hilft, den Körper zu stärken und das Wohlbefinden zu fördern [f8a0].

  • Warme, gekochte Mahlzeiten: Sie sind leicht verdaulich und nähren das Verdauungsfeuer.
  • Saisonale Lebensmittel: Sie sind am energiereichsten und passen sich den natürlichen Zyklen an.
  • Ausgewogene Mahlzeiten: Sie enthalten verschiedene Geschmacksrichtungen und unterstützen die Organe.

Die Bedeutung von Flüssigkeitszufuhr

Auch während der Fastenphasen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Trinke am besten warmes Wasser, Kräutertees oder verdünnte Brühen. Diese helfen, den Körper zu reinigen und unterstützen die Verdauung, ohne das Fasten zu brechen. Vermeide zuckerhaltige Getränke oder Säfte, da diese den Blutzucker beeinflussen und den Körper belasten können. Die richtige Flüssigkeitszufuhr ist ein wichtiger Teil einer ausgewogenen Ernährung nach TCM und unterstützt die allgemeine Gesundheit.

Die TCM betrachtet den Körper als ein komplexes System, in dem alles miteinander verbunden ist. Daher ist es wichtig, bei jeder Ernährungsumstellung, auch beim Intermittent Fasting, nicht nur auf die Essenszeiten zu achten, sondern auch auf die Qualität der Nahrungsmittel und die Art und Weise, wie wir essen. Eine präzise Diagnostik ist dabei das A und O, um einen Plan zu erstellen, der wirklich zu dir passt und dir guttut [5e7a].

Langfristige Perspektiven für Ihre Gesundheit

Intermittierendes Fasten kann, wie wir gesehen haben, eine interessante Methode sein, um den Körper zu unterstützen. Doch aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) geht es nicht nur um das Einhalten von Essenspausen. Es geht um einen ganzheitlichen Ansatz, der weit über kurzfristige Diäten hinausgeht. Nachhaltige Gesundheit basiert auf einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse deines Körpers und einem Lebensstil, der im Einklang mit den natürlichen Rhythmen steht.

Die 120-Tage-Regel für Ernährungsumstellungen

In der TCM ist es wichtig, Veränderungen nicht überstürzt anzugehen. Eine Ernährungsumstellung, egal ob sie Fastenphasen beinhaltet oder nicht, sollte idealerweise nicht kürzer als 120 Tage dauern. Das ist eine Art goldenes Gesetz. Warum so lange? Weil es dem Körper Zeit gibt, sich wirklich anzupassen und die neuen Gewohnheiten zu verinnerlichen. Stell dir vor, du pflanzt einen Baum. Du kannst ihn nicht nach ein paar Wochen ausgraben, um zu sehen, ob die Wurzeln wachsen. Du musst ihm Zeit geben, sich zu entwickeln. Ähnlich ist es mit deinem Körper. Diese längere Phase hilft, die positiven Effekte zu festigen und verhindert, dass alte Muster schnell zurückkehren. Es geht darum, eine neue Balance zu finden, die Bestand hat.

Regelmässige Kuren zur Prävention

Neben der täglichen Ernährung spielen auch regelmässige Kuren eine wichtige Rolle in der TCM. Diese sind nicht mit dem westlichen Verständnis von Fasten zu verwechseln. Es geht eher um gezielte Phasen, in denen der Körper unterstützt wird, sich von Ansammlungen zu reinigen und sein Gleichgewicht wiederzufinden. Besonders im Frühling und Herbst, wenn die Natur sich wandelt, sind solche Kuren sinnvoll. Sie dienen der Vorbeugung und helfen, den Körper auf die kommenden Jahreszeiten vorzubereiten. Manchmal werden dafür spezielle Getreide-, Gemüse- oder Saftkuren empfohlen, die den Körper sanft unterstützen, ohne ihn zu schwächen. Das Ziel ist, die natürliche Entgiftung zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern, ohne den Körper zu überfordern. Mehr Informationen zu sanften Entgiftungsansätzen findest du hier.

Ernährung als Fundament der Gesundheit

Letztendlich ist die Ernährung das Fundament deiner Gesundheit. Intermittierendes Fasten kann ein Werkzeug sein, aber es ist nicht das einzige und auch nicht immer das passende. Die TCM lehrt uns, dass eine ausgewogene Ernährung, die auf deine individuelle Konstitution abgestimmt ist, der Schlüssel zu langfristiger Vitalität ist. Das bedeutet, auf die Signale deines Körpers zu hören, die thermischen Eigenschaften der Nahrungsmittel zu beachten und die Fünf Elemente in deine Mahlzeiten zu integrieren. Wenn du deinem Körper gibst, was er wirklich braucht, unterstützt du seine Selbstheilungskräfte auf natürliche Weise. Es ist ein Weg, der Geduld und Achtsamkeit erfordert, aber die Belohnung ist ein Leben voller Energie und Wohlbefinden. Manchmal kann auch eine Stagnation des Leber-Qi, oft durch Stress ausgelöst, die Verdauung beeinträchtigen und muss berücksichtigt werden, was zeigt, wie vernetzt unser Körper ist. Mehr über Leber-Qi-Stagnation kannst du hier erfahren.

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Fazit: Intermittierendes Fasten und TCM – Ein Fazit

Also, was lernen wir daraus? Intermittierendes Fasten ist nicht wirklich ein Thema, das in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gross eine Rolle spielt. Die TCM setzt viel mehr auf eine ausgewogene Ernährung, die genau auf dich und deinen Körper abgestimmt ist. Das heisst, was du isst und wann du isst, sollte zu deinem energetischen Bild passen. Einfach mal so auf Essen zu verzichten, ohne zu wissen, ob es dir guttut, ist aus Sicht der TCM eher keine gute Idee. Es kann sogar mehr schaden als nutzen, wenn es nicht zu deinem Körper passt. Wenn du also überlegst, deine Ernährung umzustellen oder etwas Neues auszuprobieren, sprich am besten mit jemandem, der sich damit auskennt. Eine individuelle Beratung, die deine persönlichen Bedürfnisse berücksichtigt, ist oft der beste Weg zu mehr Wohlbefinden.

Häufig gestellte Fragen

Was genau ist Intermittent Fasting eigentlich?

Stell dir vor, du isst nicht den ganzen Tag über, sondern nur in bestimmten Zeitfenstern. Das ist im Grunde Intermittent Fasting. Du isst zum Beispiel nur von Mittag bis Abend und lässt den Rest des Tages das Essen weg. Es geht darum, wann du isst, nicht unbedingt, was du isst.

Was sagt die Chinesische Medizin (TCM) zum Fasten?

Die TCM ist nicht so sehr fürs komplette Fasten. Sie mag es lieber, wenn du ausgewogen isst und das, was zu dir passt. Es geht darum, deinem Körper Energie zu geben, die er braucht, und ihn nicht auszuhungern. Manchmal macht man aber auch spezielle Kuren, die aber anders sind als das reine Fasten.

Kann Intermittent Fasting nach TCM schaden?

Ja, das kann es! Wenn du zum Beispiel eh schon wenig Energie hast oder dein Körper Kälte nicht gut verträgt, dann ist Fasten vielleicht keine gute Idee. Die TCM schaut genau hin, was dein Körper gerade braucht, und wenn du ihm das wegnimmst, kann das nach hinten losgehen.

Gibt es auch Vorteile von Intermittent Fasting aus TCM-Sicht?

Wenn es richtig gemacht wird und zu deinem Körper passt, kann es helfen, den Körper zu reinigen und die Verdauung zu entlasten. Aber das Wichtigste ist, dass es zu deinem persönlichen Energie-Typ passt. Man muss das genau anschauen, bevor man damit anfängt.

Wie finde ich heraus, ob Intermittent Fasting für mich gut ist?

Am besten fragst du jemanden, der sich mit TCM auskennt. Ein Experte kann genau erkennen, wie dein Körper gerade drauf ist und ob Fasten oder bestimmte Essenszeiten für dich gut sind. Das ist wie ein Massanzug für deine Ernährung, der genau auf dich zugeschnitten ist.

Was ist wichtiger: Was ich esse oder wann ich esse?

In der TCM sind beide Dinge super wichtig! Es geht nicht nur darum, was auf deinem Teller landet, sondern auch, wann du isst und wie dein Körper damit umgeht. Eine gute Balance zwischen beidem ist der Schlüssel zu einem gesunden Bauchgefühl und Wohlbefinden.

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