Menstruationsbeschwerden können echt nervig sein, oder? Aber wusstest du, dass die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) da ein paar spannende Ansätze hat, gerade was die Ernährung angeht? Wir schauen uns mal an, wie du mit der richtigen Kost deinen Zyklus unterstützen und Beschwerden lindern kannst. Klingt gut? Dann lies mal weiter!
TCM-Ernährung – Alles auf einen Blick
Das Wichtigste auf einen Blick
- Die TCM betrachtet den weiblichen Zyklus als dynamischen Prozess mit vier Phasen, die jeweils unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse haben.
- Menstruationsbeschwerden sind nach TCM oft Zeichen von Qi- oder Blut-Stagnation oder -Mangel, die durch Ernährung beeinflusst werden können.
- In der Menstruationsphase sind wärmende, nährende Speisen wichtig, um den Fluss von Qi und Blut zu fördern.
- Nach der Periode steht der Aufbau von Yin und Blut im Vordergrund, mit Fokus auf Leber und Nieren.
- Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Linderung von Menstruationsbeschwerden, wobei eine langfristige Umstellung oft mehr bringt als kurzfristige Diäten.
Grundlagen der Menstruationsbeschwerden nach TCM
Als erfahrene Praktikerin der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sehe ich immer wieder, wie sehr Frauen unter Menstruationsbeschwerden leiden. Viele denken, das sei normal, aber aus Sicht der TCM ist das ein Zeichen dafür, dass etwas im Körper nicht ganz im Gleichgewicht ist. Wir betrachten den weiblichen Körper und seinen Zyklus ganzheitlich. Es geht darum, die Ursachen hinter den Schmerzen und Unregelmässigkeiten zu verstehen, nicht nur die Symptome zu lindern.
Das Verständnis von Zyklus und Beschwerden in der TCM
In der TCM sehen wir den Menstruationszyklus als einen dynamischen Prozess, der von Qi (Lebensenergie) und Blut gesteuert wird. Wenn dieser Fluss harmonisch ist, verläuft der Zyklus regelmässig und beschwerdefrei. Beschwerden wie Schmerzen, starke Blutungen, PMS oder Unregelmässigkeiten deuten auf Störungen in diesem Fluss hin. Das können zum Beispiel Stagnationen sein, bei denen das Qi oder Blut nicht frei fliessen kann, oder Mangelzustände, bei denen nicht genügend Qi oder Blut vorhanden ist, um den Körper optimal zu versorgen. Unser Ziel ist es, diese Ungleichgewichte zu erkennen und zu korrigieren. Wir schauen uns dabei nicht nur die körperlichen Symptome an, sondern auch deine allgemeine Verfassung, deine Emotionen und deinen Lebensstil. So können wir die individuellen Ursachen deiner Beschwerden aufdecken und gezielt behandeln. Es ist ein bisschen wie bei einem Fluss: Wenn er blockiert ist, staut sich das Wasser und kann Schaden anrichten. Wir sorgen dafür, dass der Fluss wieder frei und ungehindert strömen kann. Mehr über die TCM und ihre Ansätze bei Zyklusbeschwerden findest du auch im Zusammenhang mit PCOS.
Die vier Phasen des Menstruationszyklus
Der weibliche Zyklus wird in der TCM oft in vier Hauptphasen unterteilt, die jeweils eigene Bedürfnisse und energetische Zustände mit sich bringen:
- Menstruationsphase (etwa Tag 1-5): In dieser Zeit öffnet sich das Chong Mai und Ren Mai (zwei wichtige Energiegefässe). Der Fokus liegt auf dem Fluss und der Nährung von Qi und Blut. Der Körper stösst das alte Blut aus und bereitet sich auf den neuen Zyklus vor.
- Postmenstruelle Phase (etwa Tag 6-12): Nach der Blutung ist das Yin und Blut tendenziell leer. Jetzt geht es darum, das Leber-Blut und das Nieren-Yin aufzubauen und den Körper zu nähren.
- Zyklusmitte (etwa Tag 13-19): Dies ist die Zeit um den Eisprung. Yin und Blut nehmen zu, und das Chong und Ren Mai füllen sich auf. Hier unterstützen wir die Nährung der Essenz und fördern den Eisprung.
- Prämenstruelle Phase (etwa Tag 20-28): Vor der nächsten Blutung sammelt sich Qi und Blut im Unteren Erwärmer an. Es kommt zu einer Umkehrung des Flusses in Chong und Ren Mai. In dieser Phase ist es wichtig, die Zirkulation von Qi und Blut zu fördern und Spannungsgefühle zu harmonisieren.
Jede dieser Phasen hat ihre eigene Dynamik, und die Ernährung spielt eine grosse Rolle dabei, diese Phasen optimal zu unterstützen.
Häufige Muster von Menstruationsbeschwerden
Aus Sicht der TCM gibt es einige wiederkehrende Muster, die zu Menstruationsbeschwerden führen können:
- Qi-Stagnation: Dies ist wahrscheinlich das häufigste Muster. Wenn das Qi nicht frei fliesst, kann es zu Schmerzen kommen, oft stechend oder wandernd. Auch emotionale Beschwerden wie Reizbarkeit, Wut oder depressive Verstimmungen sind typisch. Oft fühlt man sich angespannt, besonders vor der Periode.
- Blut-Stagnation: Wenn die Qi-Stagnation länger besteht oder wenn es andere Faktoren gibt, kann sich das Blut stauen. Das führt oft zu starken Schmerzen mit dunklen Blutklumpen während der Menstruation. Manchmal sind die Schmerzen so stark, dass sie die Bewegung einschränken.
- Blut-Mangel: Wenn nicht genügend Blut vorhanden ist, um den Körper und besonders das Uterus zu nähren, kann das zu spärlichen, hellroten Blutungen oder sogar zu ausbleibender Menstruation führen. Müdigkeit, blasse Gesichtsfarbe, trockene Haut und Haare sind weitere Anzeichen.
- Nieren-Yin-Mangel: Die Nieren sind die Basis unserer Lebensenergie und spielen eine zentrale Rolle im Zyklus. Ein Mangel hier kann sich durch Hitzewallungen, Nachtschweiss, trockene Schleimhäute und Unfruchtbarkeit zeigen. Auch Haarausfall oder brüchige Haare können damit zusammenhängen.
- Milz-Qi-Mangel: Die Milz ist für die Umwandlung von Nahrung in Qi und Blut zuständig. Wenn sie geschwächt ist, kann das zu einem Mangel an Qi und Blut führen, aber auch zu Feuchtigkeit im Körper, was sich in Müdigkeit, Verdauungsproblemen und einem aufgeblähten Bauch äussern kann.
Diese Muster können einzeln oder in Kombination auftreten. Die Kunst der TCM liegt darin, das genaue Muster zu identifizieren, das hinter deinen spezifischen Beschwerden steckt. Nur so können wir eine wirklich wirksame und individuelle Therapie entwickeln.
Ernährung als Schlüssel zur Linderung von Menstruationsbeschwerden
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Die Rolle der Ernährung in der TCM
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Körper als ein eng verbundenes System, in dem alles miteinander in Beziehung steht. Die Ernährung ist dabei weit mehr als nur Nahrungsaufnahme; sie ist eine der wichtigsten Säulen, um unser inneres Gleichgewicht zu finden und zu erhalten. Stell dir vor, dein Körper ist wie ein Garten: Was du säst, wird wachsen. Mit der richtigen Nahrung kannst du gezielt Disharmonien im Körper beeinflussen und so auch Menstruationsbeschwerden lindern. Es geht darum, dem Körper genau das zu geben, was er in den verschiedenen Phasen deines Zyklus braucht, um optimal zu funktionieren.
Grundprinzipien der zyklus-gerechten Ernährung
Die Idee hinter einer zyklus-gerechten Ernährung ist, dass dein Körper im Laufe eines Monats unterschiedliche Bedürfnisse hat. Die TCM teilt den Menstruationszyklus in vier Phasen ein, und für jede Phase gibt es spezifische Empfehlungen, was du essen solltest und was besser auf dem Speiseplan bleibt. Das Ziel ist, den Fluss von Qi (Lebensenergie) und Blut zu unterstützen, Spannungen zu lösen und den Körper zu nähren. Wir wollen deinen Zyklus harmonisieren, nicht gegen ihn arbeiten.
- Wärme statt Kälte: Kalte Speisen und Getränke können den Fluss von Qi und Blut im Unterleib verlangsamen und zu Stagnationen führen, was Menstruationsschmerzen verstärken kann. Warme, gekochte Mahlzeiten sind daher oft die bessere Wahl.
- Ausgewogenheit der Geschmäcker: Jeder Geschmack hat eine bestimmte Wirkung auf den Körper. Süss nährt, Scharf bewegt, Bitter trocknet aus, Sauer zieht zusammen und Salzig erweicht. Eine gute Mischung ist wichtig, um den Körper auszubalancieren.
- Saisonal und frisch: Bevorzuge Lebensmittel, die gerade Saison haben und frisch sind. Sie enthalten die meiste Energie und sind am besten verträglich.
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Ernährungsempfehlungen für die Menstruationsphase
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Die Menstruationsphase ist eine Zeit des Loslassens und der Reinigung. Nach den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist dies die Zeit, in der das Blut, das sich im Uterus angesammelt hat, ausgeschieden wird. Es ist wichtig, den Körper in dieser Phase sanft zu unterstützen, damit dieser Prozess reibungslos ablaufen kann. Die Ernährung spielt hierbei eine zentrale Rolle.
Nahrungsmittel, die den Fluss von Qi und Blut fördern
Während der Menstruation geht es darum, den Fluss von Qi (Lebensenergie) und Blut zu fördern und gleichzeitig den Körper zu nähren. Stagnation sollte vermieden werden, da sie zu Schmerzen und Krämpfen führen kann. Warme, leicht verdauliche und nährende Speisen sind ideal. Denke an Suppen, Eintöpfe und gedünstetes Gemüse. Gewürze wie Ingwer, Zimt und Kardamom können helfen, die Zirkulation anzuregen und den Körper von innen zu wärmen. Sie sind auch gut für die Verdauung, was in dieser Zeit oft etwas träger ist.
Wärmende und nährende Speisen
Um Krämpfe und Schmerzen zu lindern, sind wärmende Speisen besonders wohltuend. Dazu gehören zum Beispiel gekochte Getreide wie Haferflocken oder Reis, Wurzelgemüse wie Karotten und Süsskartoffeln, sowie Hülsenfrüchte. Auch kleine Mengen an gut gekochtem Fleisch oder Fisch können nährend wirken, wenn du dich danach fühlst. Vermeide unbedingt kalte und rohe Speisen, da diese den Fluss von Qi und Blut hemmen und Krämpfe verstärken können.
Was Sie in dieser Phase meiden sollten
Es gibt einige Dinge, die du während deiner Periode besser meiden solltest, um Beschwerden zu reduzieren. Dazu gehören:
- Kalter und roher Nahrungsmittel: Eisgekühlte Getränke, rohes Gemüse, Sushi oder kalte Salate können den Körper belasten und Krämpfe fördern.
- Verarbeitete Lebensmittel und Zucker: Diese können Entzündungen im Körper fördern und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.
- Milchprodukte: Sie können Schleim bilden und die Zirkulation von Qi und Blut behindern.
- Scharfe und fettige Speisen: Diese können den Körper überhitzen und zu Unruhe führen.
Eine gute Faustregel ist, auf deinen Körper zu hören und ihm das zu geben, was er gerade braucht. Oft ist das etwas Warmes, Nährendes und Beruhigendes. Wenn du dich unsicher bist, welche Lebensmittel für dich am besten sind, kann eine Ernährungsberatung nach TCM hilfreich sein.
Ernährung in der postmenstruellen Phase
Nach der Menstruation ist dein Körper in einer Phase, in der Yin und Blut wieder aufgebaut werden müssen. Stell dir vor, dein Körper hat gerade eine Reinigung hinter sich und braucht nun nährende Unterstützung, um sich zu regenerieren. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir diese Zeit als besonders wichtig für die Nährung von Leber und Nieren, den Organen, die eng mit dem Zyklus verbunden sind.
Aufbau von Yin und Blut
Nach der Blutung ist das Yin und Blut im Körper tendenziell leer. Das ist ganz natürlich, denn der Körper hat Blut verloren. Jetzt geht es darum, diese Verluste auszugleichen und die Reserven wieder aufzufüllen. Eine gute Ernährung in dieser Phase hilft, die Grundlage für einen gesunden nächsten Zyklus zu legen. Es ist, als würdest du den Boden für eine neue Pflanze vorbereiten.
Nährende Lebensmittel für Leber und Nieren
Um Yin und Blut zu nähren, empfehlen wir dir Lebensmittel, die als besonders aufbauend gelten. Dazu gehören zum Beispiel:
- Dunkles Blattgemüse: Spinat, Grünkohl oder Mangold sind reich an Eisen und anderen wichtigen Nährstoffen.
- Rotes Fleisch (in Massen): Rindfleisch oder Lamm können helfen, das Blut aufzubauen.
- Getreide: Hirse, Quinoa oder Reis sind gute Energielieferanten und unterstützen die Verdauung.
- Samen und Nüsse: Schwarze Sesamsamen, Walnüsse oder Mandeln sind reich an gesunden Fetten und Mineralstoffen.
- Wurzelgemüse: Karotten, Rote Bete oder Süsskartoffeln sind erdend und nährend.
Diese Lebensmittel haben oft eine warme oder neutrale thermische Wirkung und unterstützen die Organe Leber und Niere, die für die Speicherung von Blut und die Produktion von Yin zuständig sind. Eine gute Quelle für diese Art von Lebensmitteln findest du in der TCM Diätetik.
Sanfte Unterstützung des Körpers
Neben der Wahl der richtigen Lebensmittel ist auch die Zubereitung wichtig. Gekochte und gedünstete Speisen sind leichter verdaulich als rohe Kost. Suppen und Eintöpfe sind ideal, um den Körper sanft zu nähren und ihm die nötige Energie für den Wiederaufbau zu geben. Vermeide in dieser Phase zu stark verarbeitete Lebensmittel oder zu viel Rohkost, da diese den Verdauungstrakt belasten können. Achte auf eine ruhige Atmosphäre bei den Mahlzeiten, um die Verdauung zu unterstützen. Das hilft deinem Körper, die Nährstoffe optimal aufzunehmen und sich zu erholen.
Ernährung in der Zyklusmitte und prämenstruellen Phase
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Unterstützung des Eisprungs und der Essenz
Die Zyklusmitte, oft rund um den Eisprung herum, ist eine Zeit, in der dein Körper Energie sammelt und sich auf die Fortpflanzung vorbereitet. Nach der TCM ist dies die Phase, in der das Yin und das Blut allmählich zunehmen. Es ist wichtig, diese Energie zu nähren, damit der Eisprung reibungslos stattfinden kann. Denk daran, dass dein Körper gerade Höchstleistungen vollbringt, um neues Leben zu ermöglichen.
Förderung der Zirkulation von Qi und Blut
In der Zeit vor der Menstruation, der prämenstruellen Phase, kann es zu einem Ungleichgewicht kommen. Qi und Blut konzentrieren sich im Unterleib, was sich manchmal als Spannungsgefühl oder Reizbarkeit bemerkbar macht. Hier geht es darum, den Fluss von Qi und Blut zu unterstützen und Stagnationen zu vermeiden. Eine sanfte Bewegung und eine Ernährung, die das Blut nährt und gleichzeitig die Energie harmonisiert, sind jetzt besonders wichtig.
Umgang mit Spannungsgefühlen und Reizbarkeit
Viele Frauen kennen das: kurz vor der Periode werden sie empfindlicher, gereizter oder fühlen sich aufgebläht. Das ist oft ein Zeichen dafür, dass das Qi nicht frei fliesst. Hier können wir mit der Ernährung gegensteuern. Ziel ist es, das Qi zu bewegen und gleichzeitig das Blut zu nähren, damit sich der Körper entspannen kann. Stell dir vor, du hilfst deinem Körper, sich sanft auf die bevorstehende Menstruation vorzubereiten, anstatt dagegen anzukämpfen.
Was du jetzt essen kannst:
- Getreide: Reis, Hirse, Hafer – sie nähren das Qi und sind leicht verdaulich.
- Gemüse: Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl, aber auch Karotten, Kürbis und Rote Bete sind gut für das Blut.
- Früchte: Beeren, Kirschen, Äpfel – sie unterstützen den Blutaufbau und haben oft eine leicht bewegende Wirkung.
- Proteine: Fisch, Geflügel, Hülsenfrüchte – sie liefern wichtige Nährstoffe.
- Kräuter und Gewürze: Ingwer, Zimt, Kardamom wärmen und fördern die Zirkulation. Petersilie und Koriander helfen, Qi zu bewegen.
Was du jetzt eher meiden solltest:
- Rohe und kalte Speisen: Salate, kalte Getränke, Eiscreme – sie können den Fluss von Qi und Blut behindern und zu Stagnation führen.
- Sehr fettige und stark verarbeitete Lebensmittel: Sie belasten die Verdauung und können die Energie blockieren.
- Scharfe und stark anregende Gewürze in grossen Mengen: Sie können Hitze erzeugen und das Qi zu stark bewegen, was zu Unruhe führen kann.
- Kaffee und Alkohol: Sie können das Nervensystem reizen und die Stimmungsschwankungen verstärken.
Ein gutes Beispiel für eine Mahlzeit in dieser Phase könnte ein warmer Hirsebrei mit Beeren und etwas Zimt sein, oder ein gedünstetes Hühnchen mit Wurzelgemüse und Ingwer. Es geht darum, deinem Körper das zu geben, was er jetzt braucht: nährende Wärme und sanfte Bewegung.
Allgemeine Ernährungstipps zur Unterstützung des Zyklus
Neben den spezifischen Empfehlungen für die einzelnen Zyklusphasen gibt es einige allgemeine Grundsätze in der Ernährung, die du beachten kannst, um deinen Zyklus auf lange Sicht zu unterstützen. Diese Tipps sind keine kurzfristigen Lösungen, sondern helfen dir, ein stabileres Gleichgewicht zu finden.
Vermeidung von kalten und verarbeiteten Lebensmitteln
Stell dir vor, dein Körper ist wie ein kleiner Garten. Wenn du ihm ständig eiskalte Dinge gibst, muss er erst einmal viel Energie aufwenden, um diese aufzuwärmen, bevor er sie überhaupt nutzen kann. Das gilt besonders für deinen Verdauungstrakt, der nach der TCM das Zentrum der Energieumwandlung ist. Kalte Lebensmittel, wie Eiscreme, kalte Getränke oder rohe Salate in grossen Mengen, können die Verdauung schwächen und dazu führen, dass sich Feuchtigkeit und Kälte im Körper ansammeln. Das kann sich dann zum Beispiel in Form von Blähungen, Müdigkeit oder auch stärkeren Menstruationsbeschwerden zeigen.
Verarbeitete Lebensmittel sind oft eine weitere Belastung. Sie enthalten häufig Zusatzstoffe, zu viel Zucker oder ungesunde Fette, die den Körper zusätzlich belasten und das feine Gleichgewicht deines Zyklus stören können. Versuche, so oft wie möglich auf frische, unverarbeitete Lebensmittel zurückzugreifen. Das ist ein wichtiger Schritt, um deinem Körper die Nährstoffe zu geben, die er wirklich braucht.
Die Bedeutung von warmen Mahlzeiten
Warme Mahlzeiten sind nach der TCM wahre Schätze für den Körper, besonders wenn es um die Unterstützung des Zyklus geht. Sie sind leicht verdaulich und belasten dein Verdauungssystem nicht unnötig. Denk an eine warme Suppe an einem kühlen Tag – sie wärmt von innen und tut einfach gut. Ähnlich verhält es sich mit warmen Hauptmahlzeiten, die du dir idealerweise mehrmals täglich gönnst. Gekochtes Getreide, gedünstetes Gemüse oder auch ein warmes Frühstück können Wunder wirken. Sie helfen, dein inneres Feuer, das sogenannte Yang, zu stärken und die Zirkulation von Qi und Blut zu fördern. Das ist besonders wichtig, um Stagnationen vorzubeugen, die oft zu Schmerzen führen.
Süssigkeiten und ihre Auswirkung auf den Zyklus
Süssigkeiten sind verlockend, keine Frage. In der TCM werden sie dem Element Erde zugeordnet und können in Massen die Milz stärken, die für die Verdauung und die Produktion von Qi und Blut zuständig ist. Aber Achtung: Ein Übermass an Süssigkeiten, besonders an raffiniertem Zucker, kann das Gegenteil bewirken. Zu viel Süsse kann die Milz schwächen, Feuchtigkeit im Körper fördern und zu Qi- und Blut-Stagnation führen. Das kann sich negativ auf deinen Zyklus auswirken, zum Beispiel durch verstärkte PMS-Symptome oder unregelmässige Blutungen. Versuche, den Konsum von stark zuckerhaltigen Produkten zu reduzieren und greife lieber zu natürlichen Süssungsmitteln wie Datteln oder Honig in kleinen Mengen, wenn du Lust auf etwas Süsse hast. Eine langfristige Ernährungsumstellung ist der Schlüssel zu einem ausgeglichenen Zyklus.
Für einen gesunden Zyklus ist es super wichtig, gut zu essen. Denk daran, dass bestimmte Lebensmittel deinem Körper helfen können, sich besser zu fühlen und deinen Rhythmus zu unterstützen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du deine Ernährung anpassen kannst, schau auf unserer Webseite vorbei!
Fazit: Dein Körper weiss, was er braucht
Also, wenn du das Gefühl hast, dass dein Zyklus dir öfter mal einen Strich durch die Rechnung macht, dann denk dran: Es gibt Wege, wie du deinen Körper unterstützen kannst. Die Ernährung nach den Prinzipien der TCM ist da eine spannende Möglichkeit. Es geht darum, auf deinen Körper zu hören und ihm genau das zu geben, was er in den verschiedenen Phasen braucht. Probier es mal aus, vielleicht entdeckst du ja, wie gut sich dein Körper anfühlen kann, wenn er im Einklang mit seinem natürlichen Rhythmus ist. Es ist kein Hexenwerk, sondern eher ein Zurück zu den Wurzeln – und wer weiss, vielleicht fühlst du dich schon bald viel besser.
Häufig gestellte Fragen
Was genau ist mit ‚Zyklus-gerechter Ernährung‘ gemeint?
Stell dir deinen Körper wie einen Garten vor. Je nach Jahreszeit braucht er andere Pflege. Genauso ist es mit deinem Zyklus! ‚Zyklus-gerechte Ernährung‘ bedeutet, dass du darauf achtest, was dein Körper in den verschiedenen Phasen deines Zyklus gerade am besten gebrauchen kann. Das hilft, damit alles schön im Fluss bleibt und du dich rundum wohlfühlst.
Muss ich wirklich jeden Tag anders essen?
Nein, keine Sorge! Es geht nicht darum, jeden Tag ein komplett neues Menü zu zaubern. Viel wichtiger ist, dass du ein Grundgefühl dafür entwickelst, welche Lebensmittel deinem Körper in den jeweiligen Zyklus-Abschnitten guttun. Kleine Anpassungen machen schon einen grossen Unterschied. Denk dran, es ist ein Weg, kein Sprint!
Ich habe oft starke Regelschmerzen. Kann Ernährung da wirklich helfen?
Auf jeden Fall! Gerade in der Zeit vor und während der Menstruation kann die richtige Ernährung Wunder wirken. Wenn du deinem Körper zum Beispiel wärmende und gut durchblutungsfördernde Sachen gibst, kann das helfen, Krämpfe zu lindern. Und wenn du Dinge weglässt, die den Körper belasten, ist das auch schon ein grosser Schritt.
Was ist so schlimm an kalten Getränken und Eiscreme während der Periode?
Stell dir vor, dein Körper ist gerade dabei, sich zu reinigen und braucht Wärme. Wenn du dann eiskalte Sachen isst oder trinkst, ist das so, als würdest du ihm einen kalten Schock verpassen. Das kann den Fluss von Energie und Blut im Körper bremsen und sogar zu mehr Schmerzen führen. Lieber etwas Warmes, das tut gut!
Ich habe oft Heisshungerattacken vor der Periode. Was kann ich tun?
Das ist ganz typisch! Oft steckt dahinter ein Wunsch nach Energie oder auch ein Zeichen, dass dem Körper etwas fehlt. Statt zu zuckerhaltigen Sachen zu greifen, versuch’s mal mit nahrhaften Lebensmitteln, die den Blutzucker stabil halten, wie zum Beispiel Nüsse, Datteln oder ein warmes Süppchen. Das befriedigt oft besser und länger.
Wie lange dauert es, bis ich eine Veränderung merke, wenn ich meine Ernährung anpasse?
Das ist bei jedem anders. Manche spüren schon nach ein paar Wochen eine Erleichterung, andere brauchen etwas länger. Wichtig ist, dass du dranbleibst und deinem Körper die Zeit gibst, sich umzustellen. Denk dran, dass eine Ernährungsumstellung eine langfristige Sache ist, die dir über viele Zyklen hinweg helfen kann.

