Schlafstörungen & Ernährung – Was du abends essen solltest & was nicht

Person sleeping at a desk with papers and a lamp.

Schlafprobleme können echt nervig sein, oder? Man liegt wach, wälzt sich hin und her und fragt sich, was man falsch macht. Oft liegt die Lösung näher, als man denkt – nämlich auf dem Teller! In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) spielt die Ernährung eine riesige Rolle, auch wenn’s ums Einschlafen geht. Wir schauen uns mal an, was du abends essen solltest und was du lieber meiden musst, damit du endlich wieder gut schlafen kannst. Das Ganze ist gar nicht so kompliziert, wenn man die Grundprinzipien der TCM-Ernährung versteht.

TCM-Ernährung – Alles auf einen Blick

Schlafstörungen Ernährung TCM – Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die TCM-Ernährung betrachtet, wie verschiedene Lebensmittel dein Wohlbefinden und deinen Schlaf beeinflussen.
  • Leichte, warme und nährende Speisen am Abend unterstützen den Körper beim Runterkommen und fördern den Schlaf.
  • Bestimmte Lebensmittel wie Kaffee, Schwarztee, aber auch zu viel Rohkost oder sehr kalte Getränke können den Schlaf stören.
  • Der richtige Zeitpunkt der letzten Mahlzeit und die Art der Zubereitung sind wichtig, um den Energiefluss im Körper zu unterstützen.
  • Individuelle Bedürfnisse spielen eine grosse Rolle; was dem einen hilft, muss dem anderen noch lange nicht guttun.

Grundlagen der TCM-Ernährung für besseren Schlaf

Die Fünf Elemente und ihre Bedeutung für den Schlaf

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Körper als ein komplexes System, in dem alles miteinander verbunden ist. Das gilt auch für den Schlaf. Die Fünf Elemente – Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser – sind ein zentrales Konzept, um diese Zusammenhänge zu verstehen. Jedes Element hat bestimmte Eigenschaften und ist bestimmten Organen, Jahreszeiten und auch Emotionen zugeordnet. Wenn diese Elemente in Harmonie sind, fliesst unsere Energie, das Qi, frei und wir können gut schlafen. Ist das Gleichgewicht gestört, kann das zu verschiedenen Problemen führen, auch zu Schlafstörungen. Zum Beispiel kann ein Übermass an Feuer-Energie, oft verbunden mit Stress und Aufregung, uns wachhalten. Oder eine Schwäche des Erd-Elements, das für die Verdauung und Erdung zuständig ist, kann dazu führen, dass wir uns unruhig fühlen und schlecht einschlafen können. Es geht darum, diese energetischen Muster zu erkennen und durch die Ernährung auszugleichen. So können wir dem Körper helfen, wieder in seinen natürlichen Rhythmus zu finden. Die TCM sieht Schlafstörungen oft als ein Ungleichgewicht von Yin und Yang, was die regenerativen Prozesse des Körpers beeinflusst. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der weit über die reine Symptombekämpfung hinausgeht und die Ursachen aufspürt. Die Fünf Elemente bieten hierfür einen Rahmen, um die komplexen Zusammenhänge zu verstehen.

Warum die richtige Ernährung den Schlaf beeinflusst

Du fragst dich vielleicht, wie genau das, was du isst, deinen Schlaf beeinflussen kann. Ganz einfach: Deine Nahrung ist nicht nur Treibstoff für deinen Körper, sondern sie liefert auch die Energie, die du für alle Lebensprozesse brauchst. In der TCM sprechen wir von Qi, der Lebensenergie. Wenn du abends etwas Leichtes und Nährendes isst, unterstützt du deinen Körper dabei, sich zu regenerieren. Schwere, fettige oder stark gewürzte Speisen hingegen belasten dein Verdauungssystem und können deinen Geist aufwühlen, was das Einschlafen erschwert. Stell dir vor, dein Magen ist wie ein kleiner Ofen. Wenn du ihn spät abends mit zu viel oder dem falschen Brennstoff fütterst, glüht er die ganze Nacht und lässt dich nicht zur Ruhe kommen. Die richtige Ernährung am Abend hilft deinem Körper, das Yang (die aktive Energie) ins Yin (die ruhende Energie) zurückzuziehen, was für einen tiefen und erholsamen Schlaf notwendig ist. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Ernährung eine zentrale Rolle spielt, ähnlich wie schon in den Werken von Hippokrates oder Galenus betont wurde. Die Wahl der richtigen Lebensmittel und deren Zubereitung hat direkten Einfluss auf dein Wohlbefinden und deine Fähigkeit, dich nachts zu erholen. Die Diätetik ist ein wesentlicher Bestandteil der TCM und wird oft unterschätzt.

Individuelle Bedürfnisse erkennen: Ein Schlüssel zur Besserung

Was für den einen gut ist, muss für den anderen noch lange nicht passen. Das gilt ganz besonders, wenn es um Schlafstörungen und Ernährung geht. In der TCM ist es entscheidend, deine ganz persönlichen Bedürfnisse zu erkennen. Das machen wir über eine genaue Diagnose, bei der wir uns deine Zunge und deinen Puls ansehen und dich genau nach deinen Symptomen und deinem Lebensstil befragen. Jemand, der zum Beispiel zu innerer Hitze neigt, verträgt abends andere Dinge als jemand, der eher unter Kälte leidet. Oder wenn dein Herz-Blut-Mangel hast, brauchst du andere Nährstoffe als jemand mit einem Leber-Qi-Stau. Es gibt keine Einheitslösung. Die Kunst liegt darin, die Ursache deiner Schlafprobleme zu finden und dann gezielt mit der passenden Ernährung gegenzusteuern. Wir schauen uns an, ob du eher zu Fülle oder zu Leere neigst, ob Hitze oder Kälte vorherrscht. Erst wenn wir das wissen, können wir dir konkrete Empfehlungen geben, was du essen solltest und was du besser meiden kannst. Das ist der Schlüssel, um deine Schlafqualität nachhaltig zu verbessern. Es ist ein Prozess, der Geduld erfordert, aber die Ergebnisse sind es wert. Die genaue Diagnostik ist das Fundament für jede erfolgreiche Ernährungsberatung in der TCM.

Was Sie abends essen sollten, um den Schlaf zu fördern

Bagel with cream cheese, jam, latte, and waffle breakfast.

Wenn der Tag sich dem Ende neigt, ist es wichtig, dem Körper das zu geben, was er braucht, um zur Ruhe zu kommen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) geht es dabei vor allem um leichte, nährende und wärmende Speisen. Stell dir vor, dein Körper ist wie ein kleiner Garten, der am Abend sanft gegossen und mit Nährstoffen versorgt werden möchte, damit er über Nacht aufblühen kann.

Leichte und nährende Speisen nach TCM

Am Abend sollten wir Mahlzeiten wählen, die leicht verdaulich sind und den Magen nicht belasten. Schwere, fettige oder sehr grosse Portionen können den Schlaf stören, weil der Körper noch mit der Verdauung beschäftigt ist, anstatt sich zu regenerieren. Denk an gedämpftes Gemüse, eine leichte Suppe oder ein kleines Stück gedünsteten Fisch. Diese Speisen sind sanft zum Verdauungssystem und liefern dennoch wichtige Nährstoffe. Eine gute Faustregel ist, dass die letzte Mahlzeit nicht zu spät am Abend stattfinden sollte, idealerweise zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen. Das gibt deinem Körper genügend Zeit, die Nahrung zu verarbeiten. Wenn du nach einem langen Tag noch etwas Leichtes brauchst, sind zum Beispiel gekochte Gerste oder ein Getreidekaffee eine gute Wahl, da sie den Geist beruhigen können [a954].

Wärmende Mahlzeiten für innere Ruhe

Wärme ist am Abend besonders wichtig, um das Qi, also die Lebensenergie, zu harmonisieren und innere Ruhe zu fördern. Kalte Speisen und Getränke können den Körper belasten und die Verdauung verlangsamen. Stell dir vor, du trinkst an einem kühlen Abend eine warme Suppe – das fühlt sich sofort beruhigend an. Ähnlich verhält es sich mit warmen Mahlzeiten. Suppen, Eintöpfe oder auch ein warmes Getreidegericht können Wunder wirken. Sie helfen, die Milz und den Magen zu stärken, was für eine gute Verdauung und damit für einen erholsamen Schlaf unerlässlich ist. Vermeide es, deine Mahlzeit mit kalten Getränken zu beginnen oder abzuschliessen, da dies die Verdauung beeinträchtigen kann.

Die Rolle von Getreide und Gemüse am Abend

Getreide und Gemüse sind wunderbare Bestandteile einer schlaffördernden Abendmahlzeit. Sie sind leicht verdaulich und liefern Energie, ohne den Körper zu überlasten. Besonders gut eignen sich gekochte Getreidesorten wie Reis, Hirse oder auch Hafer. Sie sind nährend und beruhigend. Gedämpftes oder leicht gedünstetes Gemüse, wie Karotten, Kürbis oder Zucchini, liefert wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Diese Lebensmittel sind energetisch eher neutral bis leicht wärmend und unterstützen so den Körper bei seiner nächtlichen Regeneration. Achte darauf, dass das Gemüse gut durchgegart ist, damit es leicht verdaulich bleibt. Rohkost ist am Abend eher zu meiden, da sie schwerer im Magen liegt und den Körper eher kühlt, was dem Schlaf nicht zuträglich ist.

Nahrungsmittel, die Sie am Abend meiden sollten

Vermeiden Sie erhitzende und anregende Speisen

Wenn du abends schlecht einschlafen kannst, ist es wichtig, darauf zu achten, was du isst. Manche Lebensmittel können deinen Körper unnötig aufheizen oder dich innerlich aufwühlen, was das Einschlafen erschwert. Stell dir vor, dein Körper ist wie ein Ofen. Wenn du abends noch viel

TCM-Prinzipien für eine schlaffördernde Abendgestaltung

Person with sleep mask on head, sitting on bed, relaxed.

Die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts für die letzte Mahlzeit

Im Einklang mit der Natur und ihren Rhythmen ist es auch am Abend wichtig, auf die Signale unseres Körpers zu hören. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) lehrt uns, dass die Verdauung am Abend langsamer wird. Deshalb ist es ratsam, die letzte grössere Mahlzeit nicht zu spät einzunehmen. Idealerweise sollte zwischen dem Abendessen und dem Zubettgehen mindestens zwei bis drei Stunden liegen. Das gibt deinem Körper genügend Zeit, die Nahrung zu verarbeiten, ohne dass er nachts noch Schwerstarbeit leisten muss. Stell dir vor, dein Verdauungssystem ist wie ein kleines Feuer – am Abend brennt es nicht mehr so heiss wie am Mittag. Wenn du ihm dann noch schwere Kost gibst, kann es diese Energie nicht mehr gut umwandeln, und das kann den Schlaf stören.

Wie die Zubereitung die Energie der Nahrung beeinflusst

Die Art und Weise, wie du dein Essen zubereitest, hat einen grossen Einfluss auf seine energetische Qualität. In der TCM bevorzugen wir für den Abend leicht verdauliche Zubereitungsarten. Sanftes Garen wie Dämpfen, Schmoren oder ein leichtes Kochen ist ideal. Diese Methoden erhalten die Energie der Nahrungsmittel und machen sie für den Körper leichter zugänglich. Vermeide am Abend stark Frittiertes oder sehr scharfe, erhitzende Gewürze, da diese den Körper unnötig aufwühlen und das Einschlafen erschweren können. Denk daran, dass die Zubereitung die Thermik der Nahrung verändert – warm und sanft zubereitet ist für den Abend meist besser als kalt und roh.

Die Rolle von Geschmack und Thermik in der Abendküche

Geschmack und Thermik sind zwei wichtige Säulen in der TCM-Ernährung, besonders wenn es um den Schlaf geht. Am Abend sind mild-süße und leicht salzige Geschmacksrichtungen oft am besten geeignet, da sie nähren und beruhigen. Süße Geschmäcker, wie sie zum Beispiel in gut gekochtem Getreide oder Wurzelgemüse vorkommen, können das Herz und die Milz nähren und so zur inneren Ruhe beitragen. Die Thermik der Nahrung spielt ebenfalls eine grosse Rolle: Warme Speisen sind am Abend generell besser verträglich als kalte. Sie helfen, den Körper von innen zu wärmen und fördern so die Entspannung. Stell dir vor, du trinkst an einem kühlen Abend eine warme Suppe – das fühlt sich doch gleich viel wohltuender an als ein eiskaltes Getränk, oder? Genau diesen Effekt wollen wir auch mit unserer Abendmahlzeit erzielen.

Spezifische Empfehlungen bei Schlafstörungen aus TCM-Sicht

Person looking away from camera, resting chin on hand, with papers and mug.

Wenn du unter Schlafstörungen leidest, schauen wir uns das aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) genauer an. Es geht darum, die tieferen Ursachen zu finden, die deinen Schlaf beeinträchtigen.

Nähren des Yin für tiefen und erholsamen Schlaf

Das Yin steht in der TCM für das Nährende, das Beruhigende, das Feuchte. Wenn dein Yin zu schwach ist, kann das zu Unruhe führen, die dich wachhält. Stell dir vor, dein Körper ist wie ein Glas Wasser. Wenn zu wenig Wasser drin ist (Yin-Mangel), wird es schnell warm und unruhig. Um das zu ändern, braucht es Nahrung, die das Yin aufbaut. Das sind oft leicht süssliche, nährende Lebensmittel, die aber nicht schwer im Magen liegen. Denk an gekochte Getreide wie Reis oder Hirse, Wurzelgemüse wie Karotten oder Süsskartoffeln, und auch bestimmte Samen und Nüsse.

  • Gekochte Getreide: Reis, Hirse, Hafer (gut gekocht)
  • Wurzelgemüse: Karotten, Süsskartoffeln, Pastinaken
  • Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Sesam (besonders schwarzer Sesam)
  • Milchprodukte: Milch, Joghurt, Ghee (wenn vertragen)

Diese Lebensmittel helfen, das Yin zu nähren und so eine tiefere, erholsamere Ruhe zu ermöglichen.

Harmonisieren von Herz und Leber für innere Ruhe

Herz und Leber spielen eine grosse Rolle für unseren Geist und unsere Emotionen, und damit auch für den Schlaf. Das Herz beherbergt den Shen, unseren Geist, und die Leber speichert das Blut und sorgt für einen freien Fluss der Energien. Wenn diese beiden im Ungleichgewicht sind, kann das zu Unruhe, Reizbarkeit oder auch zu Grübeleien führen, die dich vom Schlafen abhalten.

  • Herz-Nährende Lebensmittel: Rote Beeren (z.B. Goji-Beeren), rote Linsen, Rote Bete.
  • Leber-Harmonisierende Lebensmittel: Grünes Blattgemüse (gekocht), leicht säuerliche Früchte (in Massen), Kräuter wie Petersilie oder Koriander.

Ziel ist es, das Herz zu beruhigen und die Leber im Fluss zu halten, damit dein Geist zur Ruhe kommen kann.

Unterstützung des Qi-Flusses zur Vermeidung von Stagnation

Qi ist die Lebensenergie, die durch unseren Körper fliesst. Wenn dieser Fluss blockiert ist, spricht man von Qi-Stagnation. Das kann sich wie ein angestauter Druck anfühlen, der sich nicht entladen kann. Das kann zu Verspannungen führen, sowohl körperlich als auch geistig, und den Schlaf stören. Oft sind hier auch Stress und emotionale Belastungen die Ursache. Leichte, gut verdauliche Mahlzeiten, die den Qi-Fluss fördern, sind hier wichtig. Dazu gehören auch Kräuter, die den Fluss anregen, aber nicht aufputschen.

Die richtige Ernährung ist kein Allheilmittel, aber sie ist ein mächtiges Werkzeug, um deinem Körper zu helfen, sich selbst zu regulieren und zur Ruhe zu finden. Es geht darum, deinem Körper genau das zu geben, was er braucht, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Manchmal können auch spezifische Kräutertees oder Präparate aus der TCM helfen, diese Prozesse zu unterstützen. Aber der wichtigste Schritt ist immer, auf deinen Körper zu hören und ihm mit der richtigen Nahrung Gutes zu tun.

Die Verbindung zwischen Schlafstörungen und Ernährung im Alltag

Unsere modernen Essgewohnheiten haben einen direkten Einfluss darauf, wie gut wir schlafen. Es ist faszinierend, wie sehr das, was wir tagsüber und besonders abends zu uns nehmen, unseren Nachtschlaf beeinflussen kann. Viele Menschen essen heute einfach nicht mehr im Einklang mit den natürlichen Rhythmen des Körpers. Das kann dazu führen, dass unser Verdauungssystem überlastet ist, wenn es eigentlich zur Ruhe kommen sollte, oder dass wir bestimmte Nährstoffe nicht optimal aufnehmen.

Regelmässigkeit und Vielfalt sind hierbei Schlüsselbegriffe. Wenn du jeden Tag zur gleichen Zeit isst und eine abwechslungsreiche Kost pflegst, unterstützt du deinen Körper dabei, sich auf Ruhephasen einzustellen. Einseitige Ernährung, also immer nur die gleichen Lebensmittel oder Geschmacksrichtungen, kann bestimmte Energiebahnen im Körper überstimulieren und so ein Ungleichgewicht schaffen. Das kann sich dann auch in Schlafproblemen zeigen. Stell dir vor, dein Körper ist wie ein fein abgestimmtes Instrument; er braucht verschiedene Töne, um harmonisch zu klingen.

Die Art und Weise, wie wir essen, spielt ebenfalls eine Rolle. Schnelles Essen, oft vor dem Fernseher oder am Computer, ohne wirklich auf die Signale unseres Körpers zu achten, ist keine gute Basis für erholsamen Schlaf. Es geht darum, eine bewusste Verbindung zu unserer Nahrung aufzubauen und zu erkennen, was uns guttut und was uns eher aus dem Gleichgewicht bringt. Das ist ein ganzheitlicher Ansatz, der weit über reine Kalorienzählung hinausgeht.

Wie moderne Essgewohnheiten den Schlaf beeinträchtigen

Viele von uns greifen im Alltag zu schnell verfügbaren, oft stark verarbeiteten Lebensmitteln. Diese sind häufig reich an Zucker, ungesunden Fetten und Zusatzstoffen, die den Körper belasten können. Besonders abends kann eine schwere Mahlzeit, die viel Energie für die Verdauung fordert, den Körper davon abhalten, in den erholsamen Schlaf zu finden. Auch der Konsum von Kaffee oder starkem Schwarztee am späten Nachmittag oder Abend ist ein Klassiker, der den Schlaf stört. Aus Sicht der TCM sind solche anregenden Genussmittel oft mit Hitze verbunden, die den Geist unruhig macht und das Einschlafen erschwert.

Die Bedeutung von Regelmässigkeit und Vielfalt

Ein regelmässiger Essensrhythmus hilft dem Körper, seine inneren Uhren zu synchronisieren. Das bedeutet, nicht nur feste Essenszeiten einzuhalten, sondern auch darauf zu achten, dass die Mahlzeiten ausgewogen sind. Abwechslung in der Ernährung ist wichtig, damit alle notwendigen Bausteine für den Körper zur Verfügung stehen und kein Ungleichgewicht entsteht. Wenn du zum Beispiel immer nur bestimmte Getreidesorten isst, stimulierst du immer nur dieselben Energiezentren. Eine breitere Auswahl an Lebensmitteln, angepasst an die Jahreszeit und deine individuellen Bedürfnisse, unterstützt die Harmonie im Körper und Geist. Das kann auch bedeuten, dass du dich mal an neue Geschmäcker wagst, um deinen Horizont zu erweitern.

Ganzheitliche Ansätze zur Verbesserung der Schlafqualität

Die TCM betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Daher geht es bei der Verbesserung der Schlafqualität nicht nur um die Wahl der richtigen Lebensmittel, sondern auch um die Art der Zubereitung, die Essenszeiten und sogar die Atmosphäre während der Mahlzeiten. Eine warme, leicht verdauliche Mahlzeit am Abend, die den Körper nährt, ohne ihn zu überlasten, ist oft ein guter Anfang. Auch die Berücksichtigung der Organuhr, die beschreibt, welche Organe zu welcher Tageszeit am aktivsten sind, kann helfen, die Ernährung besser auf die natürlichen Zyklen abzustimmen. So kann man beispielsweise darauf achten, die Hauptmahlzeit während der Magenzeit (7-9 Uhr morgens) zu geniessen und das Abendessen leichter zu gestalten, idealerweise vor der Nierenzeit (17-19 Uhr). Die Organuhr gibt hier wertvolle Hinweise.

Es ist erstaunlich, wie oft wir die Verbindung zwischen unserem täglichen Essverhalten und unserem Nachtschlaf übersehen. Doch gerade hier liegt oft ein grosser Hebel, um die Schlafqualität spürbar zu verbessern. Indem du achtsamer isst und auf die Signale deines Körpers hörst, legst du den Grundstein für ruhigere Nächte.

Schlechter Schlaf und was wir essen, hängen oft zusammen. Was wir tagsüber zu uns nehmen, kann beeinflussen, wie gut wir nachts schlafen. Wenn du wissen möchtest, wie du durch die richtige Ernährung besser schlafen kannst, schau auf meiner Webseite vorbei. Dort findest du viele Tipps, wie du deine Schlafgewohnheiten verbessern kannst.

Zum Schluss: Kleine Änderungen, grosse Wirkung

Wir hoffen, dieser Artikel hat dir geholfen zu verstehen, wie wichtig die richtige Ernährung für einen guten Schlaf ist. Es geht nicht darum, alles auf einmal umzukrempeln, sondern darum, kleine, machbare Schritte zu gehen. Denk dran, was du abends isst, kann einen grossen Unterschied machen. Probier doch mal aus, was dir guttut und was nicht. Manchmal sind es die einfachen Dinge, die uns am besten helfen, zur Ruhe zu kommen und erholsam zu schlafen. Wenn du unsicher bist oder tiefer in die Materie eintauchen möchtest, sprich doch mal mit einem Fachmann. Gute Nacht und süsse Träume!

Häufig gestellte Fragen

Was ist die wichtigste Regel für’s Abendessen, wenn ich gut schlafen will?

Ganz einfach: Iss nicht zu spät und nicht zu viel! Dein Körper braucht Zeit, um das Essen zu verdauen, bevor er sich zur Ruhe legt. Stell dir vor, dein Magen ist wie ein kleiner Ofen, der muss erst mal runterkühlen, bevor du ins Bett gehst.

Welche Lebensmittel sollte ich abends lieber meiden?

Alles, was deinen Körper aufdreht, ist tabu. Denk an scharfe Sachen, viel Zucker oder auch Kaffee und schwarzen Tee. Das ist wie Benzin für den Körper, und das wollen wir abends nicht. Auch eiskalte Getränke sind nicht ideal, weil sie den Magen zu sehr abkühlen.

Gibt es bestimmte Lebensmittel, die beim Einschlafen helfen?

Ja, leichte Sachen sind super. Stell dir vor, du isst etwas Warmes und Beruhigendes, wie einen warmen Getreidebrei oder gekochtes Gemüse. Das ist wie eine warme Decke für deinen Bauch und hilft dir, runterzukommen.

Wie kann mir die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) beim Schlafen helfen?

Die TCM schaut sich an, wie dein Körper tickt. Sie sagt, dass bestimmte Lebensmittel bestimmte Energien in deinem Körper beeinflussen. Wenn du zum Beispiel abends etwas Warmes isst, hilft das deinem Körper, zur Ruhe zu kommen. Es geht darum, dein inneres Gleichgewicht zu finden.

Muss ich meine Ernährung komplett umstellen, nur weil ich schlecht schlafe?

Nein, keine Sorge! Kleine Änderungen können schon viel bewirken. Fang damit an, abends nicht mehr so spät und nicht mehr so schwer zu essen. Und achte darauf, was du trinkst. Oft sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.

Warum ist es wichtig, abends nicht zu viel Rohkost zu essen?

Stell dir vor, Rohkost ist wie rohes Holz für ein Feuer. Dein Körper muss viel Energie aufwenden, um das zu verdauen. Abends, wenn dein Körper eigentlich zur Ruhe kommen will, ist das eine unnötige Anstrengung. Gekochtes und Warmes ist da viel einfacher für ihn.

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