Frauen leiden oft unter unangenehmen Beschwerden während ihres Zyklus, sei es beim Eisprung oder während der Periode. Viele greifen dann zu Schmerzmitteln. Aber wussten Sie, dass die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sanfte und wirksame Wege bietet, um diese Beschwerden zu lindern und den Zyklus auf natürliche Weise zu harmonisieren? In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie die TCM uns helfen kann, uns besser zu fühlen.
Schlüssel-Erkenntnisse aus der TCM für Zyklusbeschwerden
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Die TCM betrachtet den weiblichen Zyklus als ein komplexes Zusammenspiel von Qi und Blut, dessen Ungleichgewichte zu Schmerzen führen können. Regelschmerzen und Eisprungschmerz werden oft durch Stagnation oder Mangel dieser Energien verursacht.
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Sanfte Methoden wie Akupunktur und Kräuterrezepturen können gezielt eingesetzt werden, um den Fluss von Qi und Blut zu fördern, Schmerzen zu lindern und den Zyklus zu regulieren.
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Für Frauen mit Kinderwunsch kann die TCM helfen, den Zyklus auszugleichen, die Fruchtbarkeit zu unterstützen und die Gesundheit von Nieren und Leber zu stärken, was für eine erfolgreiche Empfängnis wichtig ist.
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Eine individuelle Diagnose, die Puls- und Zungenuntersuchung einschliesst, ist entscheidend für die Erstellung eines massgeschneiderten Behandlungsplans in der TCM.
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Neben Akupunktur und Kräutern spielen auch Ernährung und Lebensstil eine wichtige Rolle in der TCM, um den Körper zu unterstützen und ein harmonisches Gleichgewicht während des gesamten Zyklus zu fördern.
Verständnis von Zyklusbeschwerden aus Sicht der TCM
Was ist die Traditionelle Chinesische Medizin?
Die Traditionelle Chinesische Medizin, kurz TCM, ist ein über Jahrtausende gewachsenes Medizinsystem aus China. Es betrachtet den Menschen ganzheitlich und sucht nach den Ursachen von Beschwerden, nicht nur nach den Symptomen. Dabei geht es darum, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen. Stell dir den Körper wie einen Garten vor: Wenn die Erde fruchtbar ist und alles im richtigen Mass vorhanden ist, wachsen gesunde Pflanzen. Wenn aber etwas fehlt oder zu viel da ist, gerät das Gleichgewicht ins Wanken und die Pflanzen verkümmern. Die TCM nutzt verschiedene Methoden, um diesen Garten wieder in Ordnung zu bringen.
Der weibliche Zyklus im Fokus der TCM
In der TCM wird der weibliche Zyklus als ein dynamischer Prozess verstanden, der eng mit dem Fluss von Qi (Lebensenergie) und Blut verbunden ist. Dieser Fluss wird durch verschiedene Phasen des Zyklus beeinflusst und beeinflusst diese wiederum. Wir betrachten den Zyklus nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit dem gesamten Körper und Geist. Hormonelle Schwankungen, die im Westen oft im Vordergrund stehen, werden in der TCM als Ausdruck eines Ungleichgewichts im Fluss von Qi und Blut gesehen. Ein regelmässiger und schmerzfreier Zyklus ist ein Zeichen für Gesundheit und Harmonie im Körper.
Ursachen für Schmerzen während des Eisprungs und der Periode
Aus Sicht der TCM entstehen Schmerzen während des Eisprungs oder der Periode oft durch eine Stagnation oder Blockade des Qi- und Blutflusses. Man kann sich das wie einen Fluss vorstellen, der durch einen umgestürzten Baum blockiert wird – das Wasser staut sich und kann nicht mehr frei fliessen. Dies kann zu Schmerzen, Krämpfen und anderen Beschwerden führen.
Die häufigsten Muster, die zu solchen Schmerzen führen, sind:
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Qi-Stagnation: Wenn das Qi nicht frei fliesst, kann es zu einem Gefühl von Druck, Völle und Schmerzen kommen, oft verbunden mit emotionaler Anspannung oder Reizbarkeit.
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Blut-Stase: Wenn Blut stagniert, entstehen oft stechende, fixierte Schmerzen, die sich durch Druck verschlimmern können. Dunkle Blutklumpen während der Periode sind ein häufiges Zeichen dafür.
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Kälte im Uterus: Kälte verlangsamt den Fluss und kann zu Krämpfen und dumpfen Schmerzen führen, die sich durch Wärme bessern.
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Feuchtigkeit: Feuchtigkeit kann den Fluss behindern und zu einem Gefühl von Schwere und Völle führen.
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Leere (Blut oder Yin): Manchmal sind die Schmerzen auch ein Zeichen dafür, dass dem Körper wichtige Substanzen fehlen, um den Zyklus reibungslos zu gestalten. Dies kann zu einem Gefühl von Schwäche und Schmerz führen, der sich durch Ruhe bessert.
Regelschmerzen sanft lindern mit TCM
Regelschmerzen, auch Dysmenorrhoe genannt, sind für viele Frauen eine wiederkehrende Belastung. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind sie oft ein Zeichen dafür, dass der Fluss von Qi (Lebensenergie) und Blut im Körper gestört ist. Wenn diese Energiebahnen blockiert sind, kann es zu Schmerzen kommen, ähnlich wie bei einem Stau auf einer Autobahn. Ziel der TCM ist es, diesen Fluss wiederherzustellen und so die Schmerzen auf sanfte Weise zu lindern.
Qi und Blut bewegen bei Regelschmerzen
In der TCM betrachten wir den weiblichen Zyklus als einen dynamischen Prozess, der eng mit dem Fluss von Qi und Blut verbunden ist. Während der Menstruation sollte das Blut frei fliessen können. Wenn es zu Stagnationen kommt, sei es durch Kälte, Stress oder andere Faktoren, manifestiert sich dies oft als Schmerz. Manchmal sind die Schmerzen stechend und fixiert, manchmal dumpf und ziehend. Die TCM nutzt verschiedene Methoden, um diese Stagnationen aufzulösen und den Fluss zu fördern.
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Qi-Stagnation: Stress und emotionale Belastungen sind häufige Ursachen für eine Qi-Stagnation. Dies kann dazu führen, dass das Blut nicht mehr richtig zirkuliert und sich Schmerzen entwickeln. Hier setzen wir oft auf Kräuter und Akupunktur, um das Qi zu bewegen und zu beruhigen.
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Blut-Stase: Wenn Qi über längere Zeit stagniert oder wenn es eine Kälte im Unterleib gibt, kann dies zu einer Blut-Stase führen. Das Blut wird dickflüssiger und kann die Bahnen nicht mehr frei passieren. Dies äussert sich oft in stechenden Schmerzen, manchmal mit dunklen Blutklumpen.
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Kälte im Uterus: Kälte kann die Blutgefässe verengen und den Fluss verlangsamen. Dies kann durch äussere Kälte, aber auch durch eine innere Schwäche des Körpers entstehen. Wärmende Kräuter und Moxibustion (eine Form der Wärmetherapie mit Beifusskraut) sind hier oft sehr hilfreich.
Kräuterrezepturen zur Linderung von Menstruationsbeschwerden
Die chinesische Kräuterheilkunde bietet eine Fülle von Rezepturen, die speziell darauf abgestimmt sind, Regelschmerzen zu lindern. Diese Rezepturen werden individuell angepasst, je nachdem, ob die Ursache eher in einer Qi-Stagnation, einer Blut-Stase, Kälte oder anderen Ungleichgewichten liegt. Einige bewährte Kräuter, die oft in solchen Mischungen vorkommen, sind:
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Dang Gui (Chinesische Engelwurz): Gilt als eines der wichtigsten Frauenkräuter. Es nährt das Blut und bewegt es, was besonders bei Blut-Stase und Schmerzen hilfreich ist.
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Chuan Xiong (Szechuan-Liebstockwurzel): Ein starkes Kraut, das Qi und Blut bewegt und Schmerzen lindert, besonders im Brustkorb und Unterleib.
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Xiang Fu (Zypergras): Hilft, das Qi zu bewegen und Leber-Qi-Stagnation aufzulösen, was oft mit Stress und PMS verbunden ist.
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Yi Mu Cao (Gemeines Frauenhaar): Bekannt dafür, Blut zu bewegen und die Menstruation zu regulieren.
Eine typische Rezeptur könnte beispielsweise aus einer Kombination dieser und weiterer Kräuter bestehen, die darauf abzielen, den Fluss zu harmonisieren und Schmerzen zu lindern. Die genaue Zusammensetzung und Dosierung wird immer auf die individuelle Situation der Patientin abgestimmt.
Akupunkturpunkte gegen Regelschmerzen
Neben Kräutern ist die Akupunktur eine äusserst wirksame Methode zur Linderung von Regelschmerzen. Durch das Setzen feiner Nadeln an spezifischen Punkten auf den Energiebahnen des Körpers können Blockaden gelöst und der Fluss von Qi und Blut harmonisiert werden. Einige wichtige Akupunkturpunkte, die häufig bei Regelschmerzen eingesetzt werden, sind:
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Le 3 (Tai Chong): Dieser Punkt auf dem Lebermeridian hilft, das Leber-Qi zu bewegen und Stagnationen aufzulösen, was oft bei stressbedingten Schmerzen Linderung bringt.
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Le 8 (Qu Quan): Ein wichtiger Punkt zur Regulierung der Menstruation und zur Linderung von Unterleibsschmerzen.
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Mi 6 (San Yin Jiao): Dieser Punkt auf dem Milzmeridian ist besonders wichtig für Frauen, da er die drei Yin-Meridiane (Milz, Leber, Niere) kreuzt. Er nährt das Blut und bewegt es, was bei vielen Arten von Menstruationsbeschwerden hilft.
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Ren 4 (Guan Yuan): Ein Punkt im Unterbauch, der das Nieren-Qi stärkt und bei Kälte im Uterus und damit verbundenen Schmerzen eingesetzt wird.
Die Auswahl der Punkte und die Technik (z.B. ob die Nadeln stimuliert oder beruhigt werden) hängen von der genauen Diagnose ab. Oft werden diese Punkte auch mit Moxibustion kombiniert, um eine tiefere wärmende Wirkung zu erzielen und Kälte aus dem Unterleib zu vertreiben. Die Behandlung mit Akupunktur und Kräutern kann oft schon nach wenigen Sitzungen eine spürbare Erleichterung bringen und langfristig zu einem ausgeglicheneren Zyklus beitragen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die TCM einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt und nicht nur die Symptome behandelt, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen angeht, um eine nachhaltige Besserung zu erzielen. Wenn Sie unter starken Regelschmerzen leiden, ist es ratsam, sich an eine erfahrene TCM-Therapeutin zu wenden, um eine individuelle Diagnose und einen passenden Behandlungsplan zu erhalten. Die Behandlung von Endometriose, einer häufigen Ursache für starke Menstruationsschmerzen, ist ein Bereich, in dem die TCM oft gute Erfolge erzielt, indem sie Blut-Stase auflöst.
Eisprungschmerzen verstehen und behandeln
Auch wenn der Eisprung ein natürlicher Vorgang ist, kann er für manche Frauen mit unangenehmen Schmerzen verbunden sein. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind diese Schmerzen oft ein Zeichen dafür, dass der Energiefluss im Körper nicht ganz reibungslos verläuft. Wir betrachten den Eisprung als einen wichtigen Moment im weiblichen Zyklus, in dem das Ei freigesetzt wird. Wenn dieser Prozess gestört ist, kann es zu Schmerzen kommen.
Der Eisprung aus TCM-Perspektive
In der TCM wird der Eisprung als ein Höhepunkt der Zyklusmitte betrachtet. Zu diesem Zeitpunkt soll das Blut und das Yin im Körper zunehmen, um die Freisetzung der Eizelle zu unterstützen. Wenn das Qi (Lebensenergie) und das Blut nicht frei fliessen können, kann dies zu Stagnation führen. Diese Stagnation ist oft die Ursache für die Schmerzen, die manche Frauen während des Eisprungs empfinden. Man kann sich das wie einen kleinen Stau auf einer Autobahn vorstellen – wenn der Verkehr stockt, gibt es Unannehmlichkeiten.
Akupunktur und Kräuter bei Eisprungschmerzen
Um Eisprungschmerzen zu lindern, setzen wir in der TCM auf bewährte Methoden. Akupunktur kann helfen, den Energiefluss zu harmonisieren und Blockaden zu lösen. Bestimmte Punkte werden gezielt stimuliert, um das Qi und Blut zu bewegen und so den Schmerz zu lindern. Dazu gehören oft Punkte, die auf den Meridianen der Leber und der Milz liegen, da diese Organe eine wichtige Rolle im weiblichen Zyklus spielen.
Auch Kräuterrezepturen kommen zum Einsatz. Sie werden individuell auf die Symptome und die Konstitution der Frau abgestimmt. Ziel ist es, das Qi zu bewegen, Blut zu nähren und eventuelle Hitze oder Kälte auszugleichen, die zu den Schmerzen beitragen könnten. Eine typische Rezeptur könnte beispielsweise Kräuter enthalten, die die Leber beruhigen und das Blut bewegen, wie zum Beispiel Dang Gui (Chinesische Engelwurz) und Chuan Xiong (Szechuan-Liebstockwurzel).
Qi-Stagnation als Ursache für Eisprungschmerz
Die häufigste Ursache für Schmerzen während des Eisprungs ist aus TCM-Sicht die sogenannte Qi-Stagnation. Das bedeutet, dass die Lebensenergie nicht frei durch die Meridiane fliessen kann. Stress, emotionale Belastungen, aber auch ungünstige Ernährungsgewohnheiten können dazu beitragen, dass das Qi ins Stocken gerät. Wenn das Qi stagniert, kann es auch das Blut beeinträchtigen, was zu Schmerzen und einem Gefühl der Völle im Unterbauch führen kann. Manchmal fühlen sich die Frauen auch aufgebläht oder haben ein Druckgefühl.
Die Behandlung konzentriert sich darauf, diese Stagnation aufzulösen. Das kann durch Akupunktur geschehen, aber auch durch gezielte Massagen oder durch die Anwendung von Moxibustion (Wärmebehandlung mit Beifusskraut) an bestimmten Akupunkturpunkten. Auch eine Anpassung der Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Wir empfehlen oft, auf stark verarbeitete Lebensmittel, zu viel Zucker und fettige Speisen zu verzichten und stattdessen auf wärmende, leicht verdauliche Kost zu setzen.
TCM für einen ausgeglichenen Zyklus und Kinderwunsch
Ein regelmässiger und ausgeglichener Menstruationszyklus ist ein Zeichen von Gesundheit und Wohlbefinden für Frauen. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist der Zyklus eng mit dem Fluss von Qi (Lebensenergie) und Blut verbunden. Wenn dieser Fluss harmonisch ist, unterstützt er nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern trägt auch zu einem allgemeinen Gefühl der Vitalität bei. Manchmal kann es jedoch zu Unregelmässigkeiten kommen, die nicht nur körperliche Beschwerden verursachen, sondern auch den Wunsch nach einer Schwangerschaft erschweren können.
Die vier Phasen des Menstruationszyklus in der TCM
Die TCM betrachtet den weiblichen Zyklus als einen dynamischen Prozess, der sich in vier Hauptphasen unterteilt. Jede Phase hat ihre eigenen energetischen Bedürfnisse und wird durch spezifische TCM-Prinzipien gesteuert. Das Verständnis dieser Phasen ist der Schlüssel, um den Zyklus gezielt zu unterstützen und die Fruchtbarkeit zu fördern.
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Regelblutung: Dies ist die Zeit, in der das Chong Mai und Ren Mai (zwei wichtige Energiebahnen) offen sind. Hier geht es darum, den Fluss von Qi und Blut zu bewegen und zu nähren.
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Postmenstruelle Phase: Nach der Blutung sind Ren Mai und Chong Mai sowie Yin und Blut tendenziell leerer. In dieser Phase konzentriert sich die TCM darauf, das Leber-Blut und das Nieren-Yin zu nähren.
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Zyklusmitte (Eisprung): Hier nehmen Blut und Yin allmählich zu, und die Energie in Chong und Ren Mai füllt sich auf, was zum Eisprung führt. Die Behandlung zielt darauf ab, die Essenz zu nähren, oft mit warmen Kräutern oder Moxibustion.
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Prämenstruelle Phase: In dieser Zeit konzentriert sich Qi und Blut im Unteren Erwärmer, und es kommt zu einer Umkehrung des Flusses in Chong und Ren Mai. Hier wird die Zirkulation von Qi und Blut gefördert.
Nähren von Nieren-Yin und Leber-Blut für Fruchtbarkeit
Besonders die Nieren und die Leber spielen eine zentrale Rolle für die weibliche Fruchtbarkeit in der TCM. Die Nieren speichern die Essenz (Jing), die für Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung zuständig ist. Ein Mangel an Nieren-Yin kann sich durch Symptome wie Hitzewallungen, Nachtschweiss oder trockene Haut äussern und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Die Leber ist für den freien Fluss von Qi und Blut verantwortlich und speichert das Blut. Wenn das Leber-Blut nicht ausreichend ist, kann dies zu unregelmässigen Zyklen, PMS-Symptomen oder Schwierigkeiten bei der Einnistung führen. Die gezielte Nährung von Nieren-Yin und Leber-Blut durch Kräuter, Akupunktur und angepasste Ernährung ist daher ein wichtiger Bestandteil der TCM-Behandlung bei Kinderwunsch.
Unterstützung des Chong und Ren Mai für einen regelmässigen Zyklus
Die beiden ausserordentlichen Leitbahnen, Chong Mai und Ren Mai, sind von entscheidender Bedeutung für den weiblichen Zyklus und die Fruchtbarkeit. Sie werden oft als das „Meer des Blutes“ und das „Meer des Yins“ bezeichnet und sind eng mit den Nieren und der Leber verbunden. Ein Ungleichgewicht in diesen Bahnen kann zu einer Vielzahl von Zyklusstörungen führen, darunter unregelmässige Perioden, ausbleibende Menstruation (Amenorrhoe) oder auch Schwierigkeiten, schwanger zu werden. Die TCM nutzt spezifische Akupunkturpunkte und Kräuterformeln, um den Fluss von Qi und Blut in diesen Leitbahnen zu harmonisieren und so einen regelmässigen und gesunden Zyklus zu fördern. Die Wiederherstellung des Gleichgewichts im Chong und Ren Mai ist somit ein zentraler Pfeiler für die Fruchtbarkeit.
Die TCM betrachtet den weiblichen Körper als ein komplexes System, in dem alle Teile miteinander verbunden sind. Ein Problem in einem Bereich, wie z.B. ein Mangel an Nieren-Yin, kann sich auf den gesamten Zyklus und die Fruchtbarkeit auswirken. Daher ist ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Aspekte des Körpers und Geistes berücksichtigt, für eine erfolgreiche Behandlung unerlässlich.
Individuelle TCM-Therapie für Zyklusbeschwerden
Jede Frau ist einzigartig, und das gilt auch für ihren Menstruationszyklus. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir nicht nur die Symptome, sondern den ganzen Menschen. Deshalb ist ein massgeschneiderter Behandlungsplan so wichtig, um Zyklusbeschwerden sanft und wirksam zu lindern.
Diagnostik in der TCM: Puls und Zunge
Bevor wir mit einer Behandlung beginnen, nehme ich mir Zeit, Sie genau kennenzulernen. Ein wichtiger Teil davon ist die Diagnose anhand von Puls und Zunge. Der Puls gibt uns Aufschluss über den Zustand von Qi und Blut sowie über mögliche Ungleichgewichte in den Organen. Die Zunge wiederum spiegelt den Zustand des Körpers wider, zum Beispiel durch ihre Farbe, Form und den Belag. Diese beiden Methoden sind für uns TCM-Therapeuten wie ein Fenster in Ihren Körper und helfen uns, die tieferen Ursachen Ihrer Beschwerden zu verstehen.
Massgeschneiderte Behandlungspläne
Basierend auf der individuellen Diagnose erstellen wir dann einen Behandlungsplan, der genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Das kann eine Kombination aus Akupunktur, Kräuterrezepturen, Tuina-Massage oder auch Ernährungsberatung sein. Wir arbeiten mit Ihnen zusammen, um die für Sie passendste Therapie zu finden. Dabei passen wir die Behandlung oft an die verschiedenen Phasen Ihres Zyklus an, denn jede Phase hat ihre eigenen Bedürfnisse und erfordert eine spezifische Unterstützung.
Die Rolle von Ernährung und Lebensstil
Neben Akupunktur und Kräutern spielen auch Ernährung und Lebensstil eine grosse Rolle in der TCM. Was Sie essen und wie Sie leben, hat direkten Einfluss auf Ihren Zyklus. Wir geben Ihnen gerne Empfehlungen, welche Nahrungsmittel Sie bevorzugen sollten, um Ihr Qi und Blut zu nähren, und welche Sie besser meiden, um Stagnationen oder Hitze zu vermeiden. Auch kleine Anpassungen im Alltag, wie ausreichend Schlaf oder moderate Bewegung, können einen grossen Unterschied machen. Ein ganzheitlicher Ansatz ist der Schlüssel zu einem ausgeglichenen Zyklus.
Hast du Probleme mit deinem Zyklus? Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) kann dir helfen, dein Wohlbefinden zu verbessern. Wir bieten dir eine persönliche Behandlung, die genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Erfahre mehr über unsere individuellen TCM-Therapien für Zyklusbeschwerden und wie wir dich unterstützen können. Besuche unsere Website für weitere Informationen!
Ein Ausblick: Sanfte Wege mit TCM
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um Beschwerden rund um den Eisprung und die Menstruation auf sanfte Weise zu lindern. Durch das Verständnis der individuellen Energieflüsse im Körper können wir gezielt auf die Ursachen von Schmerzen und Unregelmässigkeiten eingehen. Ob durch Akupunktur, Kräutertherapie oder andere Methoden – die TCM unterstützt den Körper dabei, sein inneres Gleichgewicht wiederzufinden. Wenn Sie sich nach natürlichen Wegen sehnen, um Ihren Zyklus besser zu verstehen und zu regulieren, kann die TCM eine wertvolle Unterstützung sein. Es lohnt sich, diesen Weg der Harmonisierung zu erkunden.
Häufig gestellte Fragen
Was versteht die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) unter dem weiblichen Zyklus?
Die TCM betrachtet den weiblichen Zyklus als einen feinen Tanz von Energie (Qi) und Blut. Diese beiden Kräfte arbeiten zusammen, um den Körper gesund zu halten und Fruchtbarkeit zu ermöglichen. Störungen in diesem Zusammenspiel können zu Beschwerden wie Schmerzen während des Eisprungs oder der Periode führen.
Können TCM-Methoden wie Akupunktur und Kräuter wirklich bei Regelschmerzen helfen?
Ja, Akupunktur und chinesische Kräuter sind bewährte Methoden in der TCM, um Regelschmerzen zu lindern. Sie zielen darauf ab, den Fluss von Qi und Blut zu harmonisieren, Stagnationen zu lösen und den Körper zu nähren, was oft zu einer deutlichen Schmerzlinderung führt.
Was sind die Ursachen für Schmerzen während des Eisprungs aus Sicht der TCM?
Eisprungschmerzen können in der TCM oft auf eine Stagnation des Qi in der Leber oder eine Blockade im Energiefluss zurückgeführt werden. Wenn das Qi nicht frei fliessen kann, kann dies zu einem Druckgefühl und Schmerzen im Unterleib führen.
Wie kann die TCM helfen, einen regelmässigen Zyklus zu bekommen, besonders wenn ein Kinderwunsch besteht?
Die TCM betrachtet den Zyklus in vier Phasen und passt die Behandlung entsprechend an. Durch das Nähren von wichtigen Energien wie dem Nieren-Yin und dem Leber-Blut sowie durch die Unterstützung spezifischer Energiebahnen (Chong und Ren Mai) kann die TCM dazu beitragen, den Zyklus zu stabilisieren und die Fruchtbarkeit zu fördern.
Ist eine TCM-Behandlung immer gleich, oder wird sie individuell angepasst?
Die TCM legt grossen Wert auf eine individuelle Behandlung. Durch das genaue Betrachten von Puls und Zunge sowie das Erfragen von Symptomen erstellt ein TCM-Therapeut einen massgeschneiderten Plan. Auch Ernährung und Lebensstil spielen eine wichtige Rolle und werden berücksichtigt.
Welche Rolle spielen Ernährung und Lebensstil bei Zyklusbeschwerden aus Sicht der TCM?
Ernährung und Lebensstil sind zentrale Säulen der TCM. Eine angepasste Ernährung, die den Körper nährt und stärkt, sowie ein ausgeglichener Lebensstil mit genügend Ruhe und Bewegung können massgeblich dazu beitragen, Zyklusbeschwerden zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.