Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hat ein faszinierendes Konzept, das uns hilft, unseren Körper besser zu verstehen: die Organuhr. Sie beschreibt, wie die Energie, das sogenannte Qi, im Körper bestimmten Bahnen folgt und zu bestimmten Zeiten in den verschiedenen Organen am stärksten ist. Wenn wir diesen Rhythmus kennen, können wir lernen, wie wir unser Wohlbefinden verbessern und unsere Gesundheit unterstützen können. Es ist ein bisschen so, als würde man die inneren Abläufe unseres Körpers besser verstehen lernen, um im Einklang mit ihnen zu leben.
Schlüsselideen
- Die Organuhr der TCM erklärt, dass die Energie (Qi) in unserem Körper bestimmten Zeitfenstern folgt, die jeweils einem Organ zugeordnet sind.
- Jede Organuhr-Zeit hat spezifische Funktionen, wie Reinigung, Verdauung oder Regeneration, die uns Hinweise auf unsere Gesundheit geben.
- Das Verständnis des TCM Energieflusses hilft uns, Muster in unserem Tagesablauf zu erkennen und wie sie unser Wohlbefinden beeinflussen.
- Durch die Anwendung der Organuhr-Prinzipien im Alltag können wir gezielter auf die Bedürfnisse unseres Körpers eingehen.
- Die Organuhr Erklärung bietet einen Wegweiser, um die eigene Gesundheit besser zu verstehen und harmonisch mit den natürlichen Rhythmen zu leben.
Die Organuhr TCM: Ein Überblick über den Energiefluss
![]()
Was ist die Organuhr TCM?
Stellen Sie sich unseren Körper wie eine innere Uhr vor, die nach einem ganz bestimmten Rhythmus tickt. Diese innere Uhr ist die Organuhr der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie beschreibt, wie die Lebensenergie, das sogenannte Qi, im Laufe eines Tages durch verschiedene Organe und deren zugehörige Leitbahnen, die Meridiane, fließt. Jeder Organuhr-Zeit sind zwei Stunden zugeordnet, in denen ein bestimmtes Organ seine höchste Aktivität entfaltet. Wenn wir diesen natürlichen Rhythmus verstehen, können wir lernen, besser mit unserem Körper zu harmonieren und unser Wohlbefinden zu steigern. Es ist ein faszinierendes Konzept, das uns hilft, die feinen Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und der natürlichen Welt zu erkennen. Die TCM betrachtet den Menschen als Teil des Universums, und die Organuhr ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie diese Verbindung im Kleinen sichtbar wird. Sie ist ein Wegweiser, um die Ursachen von Beschwerden zu verstehen und präventiv tätig zu werden. Die Organuhr Erklärung ist ein Schlüssel zum Verständnis dieses Systems.
Die Bedeutung des TCM Energieflusses
Der Energiefluss, oder Qi-Fluss, ist das Herzstück der TCM. Man kann sich das Qi wie einen ständigen Fluss vorstellen, der durch ein komplexes Netzwerk von Kanälen, den Meridianen, zirkuliert. Dieser Fluss ist nicht statisch, sondern unterliegt einem ständigen Wandel, der sich im Tages- und Jahresverlauf zeigt. Die Organuhr bildet diesen täglichen Zyklus ab. Wenn das Qi frei und ungehindert fließen kann, sind wir gesund und fühlen uns vital. Blockaden oder Ungleichgewichte im Qi-Fluss können jedoch zu verschiedenen Beschwerden und Krankheiten führen. Die TCM zielt darauf ab, diesen Fluss zu harmonisieren und zu regulieren. Das Verständnis des Energieflusses hilft uns zu erkennen, warum wir uns zu bestimmten Tageszeiten müde oder energiegeladen fühlen und wie wir unsere Lebensweise an diese natürlichen Zyklen anpassen können. Es geht darum, im Einklang mit den eigenen inneren Rhythmen zu leben, anstatt gegen sie anzukämpfen. Die Harmonie des Qi ist die Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden.
Eine Organuhr Erklärung für jedermann
Manchmal wirken die Konzepte der TCM etwas kompliziert, aber die Organuhr ist tatsächlich sehr anschaulich. Stellen Sie sich vor, jedes Organ hat seine „Schicht“ am Tag, in der es am aktivsten ist und seine Hauptarbeit verrichtet. Zum Beispiel ist die Lungenzeit am frühen Morgen, wenn wir aufwachen und tief durchatmen. Später am Vormittag ist die Milz an der Reihe, die für unsere Verdauung zuständig ist und uns Energie für den Tag liefert. Jedes Organ hat seine Zeit, um zu arbeiten, sich zu regenerieren und seine Funktionen optimal zu erfüllen. Wenn wir diese Zeiten kennen, können wir unsere Aktivitäten besser darauf abstimmen. Das bedeutet zum Beispiel, dass wir uns morgens nicht zu sehr verausgaben sollten, wenn die Lunge aktiv ist, und dass wir unsere Hauptmahlzeit am besten während der Magen- oder Milzzeit zu uns nehmen. Es ist ein einfaches Prinzip, das uns hilft, bewusster mit unserem Körper umzugehen. Die Organuhr ist kein starres Regelwerk, sondern ein Leitfaden, der uns hilft, die Signale unseres Körpers besser zu verstehen und darauf zu reagieren. Sie ist ein Werkzeug, um die eigene Gesundheit auf natürliche Weise zu unterstützen.
Die 12 Organuhr Zeiten und ihre Bedeutung
Die Organuhr der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist ein faszinierendes Konzept, das uns hilft, die natürlichen Rhythmen unseres Körpers besser zu verstehen. Sie teilt den Tag in 12 Zeitabschnitte ein, wobei jedem Abschnitt ein bestimmtes Organ zugeordnet ist. Dies ist keine starre Regel, sondern vielmehr ein Leitfaden, der uns zeigt, wann bestimmte Organe ihre höchste Aktivität haben und wann sie Ruhe benötigen. Wenn wir lernen, diese Zyklen zu beachten, können wir unser Wohlbefinden auf natürliche Weise unterstützen.
Die Lungenzeit: Morgendliche Frische (3:00 – 5:00 Uhr)
Die Lungenzeit beginnt in den frühen Morgenstunden, wenn die Welt noch still ist. Dies ist die Zeit, in der die Lunge ihre reinigende und erneuernde Arbeit verrichtet. Sie ist dafür verantwortlich, frische Energie (Qi) aus der eingeatmeten Luft zu gewinnen und sie im Körper zu verteilen. Wenn Sie zu dieser Zeit aufwachen, kann das ein Zeichen dafür sein, dass Ihre Lunge aktiv ist und Sie auf den Tag vorbereitet. Ein leichtes Dehnen oder ein paar tiefe Atemzüge können diese Zeit optimal nutzen.
- Fokus: Atmung, Reinigung, Energieaufnahme.
- Tipp: Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten oder anstrengende Aktivitäten. Ein Glas warmes Wasser kann die Lungenfunktion unterstützen.
Die Dickdarmzeit: Reinigung und Neubeginn (5:00 – 7:00 Uhr)
Direkt im Anschluss an die Lungenzeit ist der Dickdarm an der Reihe. Dies ist die natürliche Zeit für die Ausscheidung von Abfallprodukten des Körpers. Ein regelmäßiger Stuhlgang am Morgen ist ein Zeichen für einen gut funktionierenden Dickdarm und einen gesunden Energiefluss. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich zu entleeren, könnte dies auf eine Störung im Dickdarm-Qi hindeuten. Sanfte Bewegung und eine ballaststoffreiche Ernährung sind hier besonders hilfreich.
- Fokus: Ausscheidung, Loslassen, Entgiftung.
- Tipp: Trinken Sie nach dem Aufwachen Wasser, um die Darmtätigkeit anzuregen. Vermeiden Sie Kaffee, der den Darm reizen kann.
Die Magenzeit: Energie für den Tag (7:00 – 9:00 Uhr)
Der Magen ist unser wichtigstes Verdauungsorgan, und seine Hochphase liegt am Morgen. Dies ist die ideale Zeit für die Hauptmahlzeit des Tages, da der Magen die Nahrung am besten aufnehmen und in Energie umwandeln kann. Eine warme, nahrhafte Mahlzeit unterstützt den Magen und gibt uns Kraft für den bevorstehenden Tag. Vermeiden Sie es, diese Zeit mit Stress oder Eile zu verbringen, da dies die Verdauung beeinträchtigen kann.
- Fokus: Verdauung, Nährstoffaufnahme, Energiebereitstellung.
- Tipp: Essen Sie eine warme Mahlzeit, die leicht verdaulich ist. Vermeiden Sie kalte Getränke und stark verarbeitete Lebensmittel.
Die Milzzeit: Verdauung und Nährung (9:00 – 11:00 Uhr)
Nach dem Magen übernimmt die Milz, die in der TCM eine zentrale Rolle bei der Verdauung und Umwandlung von Nahrung in Qi und Blut spielt. Sie ist wie eine zentrale Verarbeitungsstelle. Auch in dieser Zeit ist eine leichte Mahlzeit oder ein Snack noch gut verdaulich. Die Milz ist empfindlich gegenüber Kälte und Feuchtigkeit, daher ist es ratsam, diese Einflüsse zu meiden.
- Fokus: Nährstofftransport, Blutbildung, Immunsystem.
- Tipp: Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Süßigkeiten und Rohkost. Warme Tees können die Milz stärken.
Der Energiefluss durch den Tag: Von Herz bis Nieren
Nachdem wir uns den Morgen und Vormittag gewidmet haben, wenden wir uns nun den Stunden zu, in denen unser Körper und Geist auf Hochtouren laufen und sich dann langsam auf die Ruhephase vorbereiten. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) betrachtet diesen Fluss als einen kontinuierlichen Zyklus, bei dem jedes Organ zu seiner Zeit im Fokus steht.
Die Herzzeit: Emotionen und Vitalität
Zwischen 11 und 13 Uhr erreicht das Herz seine höchste Aktivität. Dies ist die Zeit, in der unser Geist am klarsten sein sollte und wir uns am vitalsten fühlen. Das Herz ist in der TCM nicht nur für den Blutkreislauf zuständig, sondern auch für unseren Geist (Shen) und unsere Emotionen. Wenn die Herzzeit stark ist, fühlen wir uns ausgeglichen und voller Lebensfreude. Probleme wie Herzrasen oder Schlafstörungen können auf eine Überlastung oder ein Ungleichgewicht in dieser Zeit hinweisen. Es ist ratsam, in dieser Phase anspruchsvolle körperliche oder geistige Tätigkeiten zu vermeiden und stattdessen Momente der Ruhe zu suchen, vielleicht bei einem leichten Mittagessen. Eine gute Möglichkeit, das Herz zu unterstützen, ist, sich bewusst Zeit für Entspannung zu nehmen, vielleicht mit einer kurzen Meditation oder einfach nur durch tiefes Durchatmen. Das Verständnis von TCM kann hierbei helfen, die Zusammenhänge besser zu erkennen.
Die Dünndarmzeit: Aufnahme und Unterscheidung
Von 13 bis 15 Uhr ist der Dünndarm an der Reihe. Seine Hauptaufgabe ist es, die Nährstoffe aus unserer Nahrung aufzunehmen und das Reine vom Unreinen zu trennen. Dies betrifft nicht nur die körperliche Verdauung, sondern auch die geistige Verarbeitung von Informationen. Wenn der Dünndarm gut funktioniert, fühlen wir uns gut genährt und können klar entscheiden. Schwierigkeiten in dieser Zeit können sich durch Verdauungsprobleme, aber auch durch Entscheidungsschwierigkeiten oder ein Gefühl der Überforderung äußern. Nach dem Mittagessen ist dies eine gute Zeit, um leichte Tätigkeiten auszuüben oder sich mit einfachen Aufgaben zu beschäftigen, anstatt komplexe Entscheidungen zu treffen.
Die Blasenzeit: Ausscheidung und Entgiftung
Zwischen 15 und 17 Uhr steht die Blase im Mittelpunkt. Sie ist für die Ausscheidung von Flüssigkeiten zuständig, was ein wichtiger Teil des Entgiftungsprozesses ist. Eine gut funktionierende Blase sorgt für einen reibungslosen Flüssigkeitshaushalt im Körper. Wenn die Blasenzeit gestört ist, kann dies zu häufigem Harndrang oder Problemen bei der Flüssigkeitsregulation führen. Es ist eine gute Zeit, um ausreichend Wasser zu trinken, um die Ausscheidung zu unterstützen, aber auch, um sich auf ruhigere Aktivitäten zu konzentrieren, da die Energie langsam nachlässt.
Die Nierenzeit: Lebenskraft und Ruhe
Von 17 bis 19 Uhr ist die Zeit der Nieren. In der TCM gelten die Nieren als die Wurzel unserer Lebensenergie (Jing). Sie speichern unsere angeborene Essenz und sind für Wachstum, Fortpflanzung und Langlebigkeit verantwortlich. Die Nierenzeit ist eine Phase, in der wir uns müde fühlen können, was ein Zeichen dafür ist, dass der Körper zur Ruhe kommen möchte. Anstrengende Aktivitäten sollten jetzt vermieden werden. Stattdessen ist es ratsam, sich zu entspannen, vielleicht bei einem leichten Abendessen oder einem ruhigen Spaziergang. Die Nieren sind eng mit dem Herzen verbunden, und eine gute Balance zwischen beiden ist für unser Wohlbefinden entscheidend. Wenn die Nieren stark sind, fühlen wir uns geerdet und voller Kraft. Probleme wie Rückenschmerzen oder Erschöpfung können auf eine Schwächung der Nierenenergie hinweisen. Es ist wichtig, in dieser Zeit auf die Signale des Körpers zu hören und ihm die nötige Ruhe zu gönnen, um seine Lebenskraft zu regenerieren.
Die Zirkulationsuhr und ihre Organe
![]()
Nachdem wir uns mit den Hauptorganen beschäftigt haben, widmen wir uns nun den sogenannten „Sonderorganen“ oder Funktionskreisen, die eine etwas andere Rolle im Energiefluss spielen. Hierzu zählen der Kreislauf (Perikard) und der Dreifache Erwärmer (San Chiao). Diese sind zwar keine physischen Organe im westlichen Sinne, aber sie sind entscheidend für die Harmonie und den Schutz unseres Körpers.
Die Kreislaufzeit: Schutz und Harmonie
Die Zeit des Kreislaufs, die zwischen 19:00 und 21:00 Uhr liegt, ist eine Phase, in der unser Körper zur Ruhe kommt. Man könnte sagen, der Kreislauf ist der Beschützer des Herzens. Er sorgt dafür, dass das Herz, unser „Kaiser“, sicher und geschützt ist. In dieser Zeit ist es wichtig, dass wir uns entspannen und uns von den Anstrengungen des Tages erholen. Stress und Aufregung können den Kreislauf stören, was sich dann auf das Herz auswirken kann. Wenn der Kreislauf gut funktioniert, fühlen wir uns innerlich ruhig und ausgeglichen. Es ist auch die Zeit, in der wir uns auf das Schlafen vorbereiten sollten, um dem Körper die nötige Regeneration zu ermöglichen. Eine gute Durchblutung ist hierbei essenziell.
Die Gallenblasenzeit: Entscheidungen und Wachstum
Die Gallenblase hat ihre Hauptaktivitätszeit zwischen 23:00 und 01:00 Uhr. Das mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, da dies mitten in der Nacht ist. Doch gerade in dieser Zeit, wenn wir schlafen, arbeitet die Gallenblase daran, Entscheidungen zu verarbeiten und uns auf den nächsten Tag vorzubereiten. Sie ist eng mit der Leber verbunden und spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung und der Fähigkeit, Dinge loszulassen. Wenn die Gallenblase im Gleichgewicht ist, können wir klar denken und gute Entscheidungen treffen. Probleme mit der Gallenblase können sich in Form von Unentschlossenheit, Frustration oder auch körperlichen Beschwerden wie Verdauungsproblemen zeigen.
Die Leberzeit: Entgiftung und Regeneration
Die Leberzeit, von 01:00 bis 03:00 Uhr, ist die Zeit der tiefen Regeneration und Entgiftung. Während wir schlafen, arbeitet die Leber auf Hochtouren, um den Körper von Schadstoffen zu befreien und die Energie für den kommenden Tag aufzubauen. Dies ist auch die Zeit, in der wir träumen können, was ein Zeichen für die Aktivität des Geistes und der Seele ist. Wenn die Leber überlastet ist, zum Beispiel durch schlechte Ernährung, Stress oder zu wenig Schlaf, kann dies zu Müdigkeit, Reizbarkeit und einer allgemeinen Unausgeglichenheit führen. Es ist daher ratsam, in dieser Zeit tief und fest zu schlafen, um der Leber die bestmögliche Unterstützung zu geben.
Die Organuhr zeigt uns, wie fein abgestimmt unser Körper ist. Wenn wir diese Zyklen verstehen und respektieren, können wir unser Wohlbefinden deutlich verbessern. Es geht darum, im Einklang mit den natürlichen Rhythmen zu leben, anstatt gegen sie anzukämpfen.
Die Organuhr TCM verstehen und anwenden
![]()
Nachdem wir nun die einzelnen Organzeiten und ihre Bedeutung beleuchtet haben, stellt sich die Frage: Wie können wir dieses Wissen nun konkret in unserem Alltag nutzen? Die Organuhr ist kein starres Regelwerk, sondern vielmehr ein Wegweiser, der uns hilft, die natürlichen Rhythmen unseres Körpers besser zu verstehen und zu unterstützen. Es geht darum, im Einklang mit diesen Zyklen zu leben, anstatt gegen sie anzukämpfen.
Wie die Organuhr TCM unser Wohlbefinden beeinflusst
Die Organuhr zeigt uns, wann bestimmte Organe ihre höchste Aktivität haben und wann sie Ruhe benötigen. Wenn wir diese Zeiten berücksichtigen, können wir gezielt Maßnahmen ergreifen, um unser Wohlbefinden zu fördern. Zum Beispiel ist die Zeit zwischen 3 und 5 Uhr morgens die Lungenzeit. Wenn Sie zu dieser Zeit oft aufwachen, könnte das auf eine Unruhe in Ihrem Lungen-Qi hindeuten. Ähnlich verhält es sich mit der Magenzeit zwischen 7 und 9 Uhr morgens. Eine ausgewogene Mahlzeit zu dieser Zeit kann dem Magen helfen, die Energie für den Tag optimal zu verarbeiten. Das Verständnis dieser Zusammenhänge ist der erste Schritt, um aktiv Einfluss auf Ihre Gesundheit zu nehmen.
TCM Energiefluss im Alltag nutzen
Die Anwendung der Organuhr im Alltag ist oft einfacher, als man denkt. Es beginnt mit kleinen Anpassungen:
- Morgenroutine: Nutzen Sie die Lungenzeit (3-5 Uhr) für ruhige Atemübungen oder Meditation. Die Dickdarmzeit (5-7 Uhr) ist ideal für eine Tasse warmes Wasser, um die Verdauung anzuregen.
- Ernährung: Planen Sie Ihre Hauptmahlzeiten so, dass sie mit den Aktivitätszeiten von Magen (7-9 Uhr) und Milz (9-11 Uhr) übereinstimmen. Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten während der Ruhephasen der Verdauungsorgane.
- Schlaf: Achten Sie darauf, während der Leberzeit (1-3 Uhr) und Gallenblasenzeit (23-1 Uhr) tief und erholsam zu schlafen, da diese Organe in dieser Zeit regenerieren.
- Bewegung: Leichte Bewegung am Morgen kann den Energiefluss anregen, während intensive sportliche Betätigung besser in die aktiveren Phasen des Tages passt.
Die Organuhr Erklärung als Wegweiser zur Gesundheit
Die Organuhr ist ein mächtiges Werkzeug aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, das uns hilft, die subtilen Energien unseres Körpers zu verstehen. Sie ist kein Ersatz für medizinische Behandlung, aber eine wertvolle Ergänzung, um präventiv tätig zu werden und das eigene Körpergefühl zu schärfen. Indem wir lernen, auf die Signale unseres Körpers zu hören und im Einklang mit den natürlichen Zyklen zu leben, können wir einen wichtigen Beitrag zu unserer langfristigen Gesundheit leisten. Betrachten Sie die Organuhr als eine Art Landkarte, die Ihnen hilft, Ihren inneren Weg zu finden und zu beschreiten. Wenn Sie tiefer in die Prinzipien der TCM eintauchen möchten, kann das Studium der Grundlagen der TCM eine gute erste Anlaufstelle sein.
Die Organuhr nach TCM ist ein spannendes Thema, das erklärt, wann welcher Körperteil am aktivsten ist. Stell dir vor, dein Körper hat eine innere Uhr, die dir sagt, wann es Zeit zum Essen, Schlafen oder Entspannen ist. Das Wissen darum kann dir helfen, dich besser zu fühlen und gesünder zu leben. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du diese alte Weisheit für dich nutzen kannst? Besuche unsere Webseite für einfache Erklärungen und praktische Tipps!
Zusammenfassung und Ausblick
Die Organuhr der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bietet uns einen faszinierenden Einblick in den täglichen Energiefluss unseres Körpers. Indem wir verstehen, welche Organe zu welcher Zeit besonders aktiv sind, können wir unseren Lebensstil besser darauf abstimmen. Das bedeutet nicht, dass wir unseren Alltag komplett umkrempeln müssen. Schon kleine Anpassungen, wie etwa zur richtigen Zeit zu essen oder zu schlafen, können einen Unterschied machen. Betrachten Sie die Organuhr als eine Art Wegweiser, der Ihnen hilft, im Einklang mit Ihren natürlichen Rhythmen zu leben. Wenn Sie merken, dass Sie oft zu bestimmten Zeiten müde sind oder Beschwerden haben, könnte ein Blick auf die Organuhr Aufschluss geben. Vielleicht ist es an der Zeit, auf die Signale Ihres Körpers zu hören und die Erkenntnisse der TCM für Ihr Wohlbefinden zu nutzen.
Häufig gestellte Fragen zur Organuhr der TCM
Was genau ist die Organuhr in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)?
Die Organuhr ist ein Konzept der TCM, das besagt, dass jedes unserer Hauptorgane zu einer bestimmten Zeit am Tag besonders aktiv ist. Stellen Sie sich das wie einen Kreislauf vor, bei dem die Energie (Qi) nacheinander durch die Organe fliesst. Wenn die Energie in einem Organ am stärksten ist, kann man dieses am besten unterstützen.
Warum ist der Energiefluss (Qi) laut TCM wichtig für unsere Gesundheit?
In der TCM glauben wir, dass unsere Gesundheit davon abhängt, wie gut die Energie, genannt Qi, durch unseren Körper fliesst. Wenn dieser Fluss gestört ist, zum Beispiel durch Stress oder schlechte Gewohnheiten, können wir uns müde oder krank fühlen. Die Organuhr hilft uns zu verstehen, wann welcher Energiefluss am besten fliesst, damit wir ihn fördern können.
Wie kann ich die Organuhr im Alltag nutzen, um mich besser zu fühlen?
Sie können die Organuhr nutzen, indem Sie Ihre täglichen Aktivitäten an die Zeiten der Organuhr anpassen. Zum Beispiel ist die Lungenzeit am frühen Morgen ideal, um frische Luft zu schnappen und den Tag zu beginnen. Die Zeit des Dickdarms danach eignet sich gut für eine leichte Mahlzeit, die den Körper reinigt.
Welche Organuhr-Zeiten gibt es und was bedeuten sie?
Es gibt 12 Hauptzeiten, die jeweils einem Organ zugeordnet sind. Zum Beispiel ist die Zeit zwischen 1 und 3 Uhr morgens die Leberzeit, eine wichtige Zeit für Entgiftung und Erholung. Die Zeit zwischen 7 und 9 Uhr morgens ist die Magenzeit, perfekt, um Energie für den Tag zu tanken.
Spielt die Reihenfolge der Organuhr eine Rolle für die Behandlung?
Ja, die Reihenfolge ist sehr wichtig. Die Energie fliesst in einem bestimmten Zyklus durch die Organe. Wenn wir wissen, in welcher Zeit ein Organ besonders aktiv ist, können wir gezielt Massnahmen ergreifen, um dieses Organ zu stärken oder zu beruhigen, je nachdem, was gerade nötig ist.
Kann die Organuhr helfen, Schlafprobleme zu lösen?
Absolut. Wenn Sie zum Beispiel jede Nacht zur gleichen Zeit aufwachen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass das entsprechende Organ gerade überaktiv oder blockiert ist. Indem Sie diese Zeit verstehen und entsprechend handeln, zum Beispiel durch Entspannungsübungen oder eine angepasste Ernährung, können Sie Ihren Schlaf verbessern.
