Völlegefühl und Blähungen können ganz schön lästig sein. Man fühlt sich aufgebläht und unwohl, und das kann den Alltag ganz schön beeinträchtigen. Oft steckt dahinter eine Störung im Verdauungssystem, die man aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gut angehen kann. Die TCM betrachtet den Körper ganzheitlich und sucht nach den tieferen Ursachen für solche Beschwerden. Eine Völlegefühl TCM Behandlung zielt darauf ab, das Gleichgewicht wiederherzustellen und so die Beschwerden effektiv zu lindern.
Schlüsselgedanken zur Völlegefühl TCM Behandlung
-
In der TCM werden Völlegefühl und Blähungen oft durch Nahrungsstagnation, Feuchtigkeit oder Qi-Stagnation im Verdauungstrakt verursacht.
-
Die Milz und der Magen spielen eine zentrale Rolle in der Verdauung; ihr Ungleichgewicht führt zu Beschwerden.
-
Die TCM nutzt Zungen- und Pulsdiagnose, um die genaue Ursache von Völlegefühl und Blähungen zu ermitteln.
-
Behandlungsmethoden wie Kräuter, Akupunktur und angepasste Ernährung helfen, das Verdauungssystem zu harmonisieren.
-
Vorbeugende Massnahmen wie achtsames Essen, Bewegung und Stressmanagement sind wichtig für ein gesundes Verdauungssystem.
Ursachen von Völlegefühl und Blähungen aus Sicht der TCM
Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) entstehen Völlegefühl und Blähungen oft nicht isoliert, sondern sind Zeichen eines Ungleichgewichts im Verdauungssystem. Wir betrachten dabei vor allem die Funktion von Milz und Magen, die als zentrale Organe für die Umwandlung und den Transport der Nahrung gelten. Wenn diese Funktionen gestört sind, kann es zu verschiedenen Problemen kommen, die sich in unangenehmen Verdauungsbeschwerden äussern.
Nahrungsstagnation und ihre Folgen
Stellen Sie sich vor, Ihre Verdauung ist wie ein Fluss. Wenn die Nahrung zu schnell, zu viel oder in einer Weise gegessen wird, die das System überfordert, kann dieser Fluss ins Stocken geraten. Das ist die sogenannte Nahrungsstagnation. Die Nahrung verweilt zu lange im Magen oder Darm, beginnt zu «gären» und produziert Gase. Das führt zu einem unangenehmen Völlegefühl, Aufstossen und oft auch zu Schmerzen. Manchmal fühlt es sich an, als würde die Nahrung im Magen liegen bleiben und nicht weiter transportiert werden. Dies kann auch zu einer Verstopfung führen, bei der der Stuhl hart und schwer auszuscheiden ist. Die TCM kennt hierfür spezifische Kräuterrezepturen, die helfen, diese Stagnation aufzulösen und die Verdauung wieder in Schwung zu bringen. Eine bekannte Formel zur Behandlung von Nahrungsstau ist beispielsweise Bao He Wan Nahrungsmittelallergie.
Feuchtigkeit und Schleim im Verdauungssystem
Ein weiterer wichtiger Faktor in der TCM ist die sogenannte «Feuchtigkeit». Diese entsteht oft durch eine geschwächte Milzfunktion, die nicht mehr in der Lage ist, Flüssigkeiten richtig zu verarbeiten. Auch eine Ernährung, die reich an kalten, rohen oder stark verarbeiteten Lebensmitteln ist, kann Feuchtigkeit im Körper fördern. Diese Feuchtigkeit kann sich im Verdauungstrakt ansammeln und zu einem Gefühl von Schwere und Trägheit führen. Wenn diese Feuchtigkeit mit Hitze zusammentrifft, kann sie sich in «Schleim» umwandeln. Schleim kann die Verdauungswege blockieren und zu Völlegefühl, Blähungen und einem zähen, weisslichen Zungenbelag führen. Die Behandlung zielt darauf ab, diese Feuchtigkeit und den Schleim zu transformieren und auszuleiten, oft durch die Stärkung der Milz und die Anwendung von Kräutern, die das Wasser regulieren. Die Formel Ling Gui Zhu Gan Tang ist ein Beispiel für eine Rezeptur, die bei solchen Zuständen eingesetzt wird Nässe transformieren und ausleiten.
Qi-Stagnation im Magen und Darm
Das «Qi» ist die Lebensenergie, die in unserem Körper fliesst. Wenn das Qi im Magen und Darm blockiert ist, spricht man von Qi-Stagnation. Dies kann durch Stress, emotionale Belastungen oder auch durch die bereits erwähnte Nahrungsstagnation und Feuchtigkeit verursacht werden. Eine Qi-Stagnation im Magen äussert sich oft durch ein Gefühl von Druck und Völlegefühl, besonders im Oberbauch. Es kann auch zu Aufstossen und einem Gefühl der Unruhe kommen. Im Darm führt eine Qi-Stagnation zu Blähungen und krampfartigen Schmerzen, da die normale Bewegung der Darmwände beeinträchtigt ist. Die Leber spielt hierbei oft eine Rolle, da ihr Qi-Fluss eng mit der Verdauung verbunden ist. Wenn die Leber-Qi-Stagnation die Milz und den Magen angreift, kann dies zu einer Vielzahl von Verdauungsbeschwerden führen. Akupunkturpunkte wie Leber 3 (Taichong) oder Dickdarm 4 (Hegu) werden häufig eingesetzt, um den Qi-Fluss zu regulieren und Stagnationen zu lösen Qi regulieren.
Diese drei Muster – Nahrungsstagnation, Feuchtigkeit/Schleim und Qi-Stagnation – treten in der TCM oft in Kombination auf und erklären viele der häufigen Beschwerden wie Völlegefühl und Blähungen. Eine genaue Diagnose durch einen erfahrenen Therapeuten ist entscheidend, um die zugrundeliegende Ursache zu identifizieren und eine passende Behandlung einzuleiten. TCM bietet hierfür vielfältige und oft sehr wirksame Ansätze, die auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind ganzheitlicher Ansatz zur Stärkung von Körper und Geist.
Die Rolle der Milz und des Magens in der TCM
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) spielen Milz und Magen eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit, insbesondere wenn es um die Verdauung geht. Stell dir vor, die Milz ist wie das Zentrum, das die Nahrung aufnimmt und in Energie umwandelt, während der Magen dafür sorgt, dass alles gut zerkleinert wird. Wenn diese beiden Organe gut zusammenarbeiten, fühlen wir uns wohl und haben keine Probleme mit Völlegefühl oder Blähungen.
Die Milz als Zentrum der Verdauung
Die Milz ist in der TCM nicht nur ein Organ im westlichen Sinne, sondern ein ganzes Funktionssystem. Sie ist dafür zuständig, die Nahrung, die wir essen, zu transformieren und zu transportieren. Das bedeutet, sie zieht die Essenz aus der Nahrung und wandelt sie in Qi (Lebensenergie) und Blut um. Dieses Qi versorgt dann den ganzen Körper. Wenn die Milz stark ist, haben wir gute Verdauung, genug Energie und eine gesunde Statur. Ist sie jedoch geschwächt, kann das zu vielen Problemen führen, wie zum Beispiel Müdigkeit, Appetitlosigkeit und eben auch zu Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl und Blähungen. Man könnte sagen, eine schwache Milz kann die Nahrung nicht richtig verarbeiten, und das führt zu einem Stau im Verdauungstrakt.
Der Magen und sein Qi
Der Magen ist eng mit der Milz verbunden. Er empfängt die Nahrung, zerkleinert sie mechanisch und beginnt die Verdauung mit seinen Säften. In der TCM sprechen wir vom Magen-Qi, das dafür sorgt, dass die Nahrung nach unten transportiert wird. Wenn das Magen-Qi stark ist, geht alles seinen Gang. Wenn das Magen-Qi jedoch rebelliert und nach oben steigt, kann das zu Übelkeit, Aufstossen und Erbrechen führen. Das ist oft der Fall, wenn wir zu viel oder das Falsche gegessen haben und die Nahrung im Magen stagniert.
Wie ein Ungleichgewicht zu Beschwerden führt
Wenn Milz und Magen aus dem Gleichgewicht geraten, entstehen die typischen Beschwerden. Eine häufige Ursache ist die sogenannte Nahrungsstagnation. Das passiert, wenn wir zu viel auf einmal essen, zu schnell essen oder Lebensmittel zu uns nehmen, die schwer verdaulich sind. Die Milz kann die Nahrung dann nicht mehr richtig aufnehmen und transformieren, und der Magen kann sie nicht mehr nach unten transportieren. Es entsteht ein Stau, der zu Völlegefühl, Druck im Bauch und Blähungen führt. Manchmal gesellt sich auch noch Feuchtigkeit hinzu, die die Verdauung zusätzlich erschwert und zu einem trägen Gefühl führt. Das Zusammenspiel von Milz und Magen ist also entscheidend für eine reibungslose Verdauung.
Diagnose von Völlegefühl und Blähungen mit TCM-Methoden

Um Völlegefühl und Blähungen aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zu verstehen und gezielt zu behandeln, ist eine genaue Diagnose unerlässlich. Wir betrachten dabei nicht nur die Symptome selbst, sondern auch das Zusammenspiel verschiedener Körperfunktionen und Energien. Die TCM-Diagnostik ist ein ganzheitlicher Prozess, der uns hilft, die individuellen Ursachen Ihrer Beschwerden aufzudecken.
Zungen- und Pulsdiagnose
Die Zunge und der Puls sind für uns wie ein Fenster in Ihren Körper. Durch die Betrachtung der Zunge – ihrer Farbe, Form, Feuchtigkeit und des Belags – erhalten wir Aufschlüsse über den Zustand der Verdauungsorgane wie Milz und Magen. Ein dicker, gelblicher Belag kann beispielsweise auf eine innere Hitze und Feuchtigkeit hindeuten, während ein blasser, feuchter Belag eher auf Kälte und Schwäche der Verdauungsorgane schließen lässt. Der Puls gibt uns weitere wichtige Informationen. Seine Qualität, Geschwindigkeit und Tiefe verraten uns viel über den Fluss des Qi und des Blutes sowie über mögliche Stagnationen oder Mangelzustände. Die Kombination aus Zungen- und Pulsdiagnose ist der Schlüssel zur präzisen Bestimmung Ihres individuellen Ungleichgewichts.
Erkennen von Mustern wie Hitze und Kälte
Ein zentraler Aspekt der TCM-Diagnostik ist die Unterscheidung zwischen Hitze- und Kälte-Zuständen im Körper. Völlegefühl und Blähungen können sowohl durch Kälte im Verdauungssystem verursacht werden, die die Verdauung träge macht, als auch durch Hitze, die zu Gärungsprozessen und Entzündungen führen kann. Wir achten auf Begleitsymptome wie Durst (eher Hitze) oder eine Besserung durch Wärme (eher Kälte), um das Muster klar zu erkennen. Dies ist entscheidend für die Wahl der richtigen Therapie, da sich Hitze und Kälte gegensätzlich verhalten und unterschiedlich behandelt werden müssen. So kann beispielsweise eine kalte Verdauung durch wärmende Kräuter unterstützt werden, während bei Hitze eher kühlende Maßnahmen angezeigt sind.
Unterscheidung von Fülle- und Leerezuständen
Neben Hitze und Kälte unterscheiden wir in der TCM auch zwischen Fülle- und Leere-Zuständen. Bei einem Füllezustand liegt oft eine Blockade oder Stagnation vor, zum Beispiel durch übermässiges oder falsches Essen, was zu einer Überlastung des Verdauungssystems führt. Dies zeigt sich oft in Symptomen wie starkem Völlegefühl, Aufstossen oder Schmerzen, die sich nach dem Essen verschlimmern. Ein Leerezustand hingegen bedeutet, dass die Energie (Qi) oder das Blut der Verdauungsorgane schwach ist. Dies kann zu einem diffusen Völlegefühl führen, das sich nach dem Essen bessert, oder zu Verdauungsbeschwerden, die durch Müdigkeit oder Stress ausgelöst werden. Die genaue Unterscheidung hilft uns, die Ursache – ob eine Blockade gelöst oder eine Schwäche gestärkt werden muss – zu identifizieren und eine passende Behandlung für Ihre Verdauungsbeschwerden einzuleiten.
Therapeutische Ansätze zur Linderung von Völlegefühl

Wenn Sie unter Völlegefühl und Blähungen leiden, gibt es in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verschiedene Wege, diese Beschwerden zu lindern. Wir betrachten dabei immer das Zusammenspiel von Körper und Geist, um die Ursachen aufzudecken und gezielt zu behandeln.
Kräuterrezepturen für die Völlegefühl TCM Behandlung
Die TCM nutzt eine Vielzahl von Kräutern, die oft in komplexen Mischungen, sogenannten Rezepturen, kombiniert werden. Diese Rezepturen sind darauf abgestimmt, spezifische Ungleichgewichte im Körper zu korrigieren. Bei Völlegefühl und Blähungen kommen oft Kräuter zum Einsatz, die helfen, die Verdauung zu fördern, Stagnationen aufzulösen und überschüssige Feuchtigkeit oder Hitze auszuleiten.
Ein Beispiel für eine solche Rezeptur könnte Zutaten wie Radix Puerariae Lobatae (Ge Gen) enthalten, um die Verdauung anzuregen, oder Scutellariae Baicalensis (Huang Qin), um Hitze zu klären. Auch Fructus Crataegi (Shan Zha), der Weissdorn, wird oft eingesetzt, um die Verdauung von fetten Speisen zu unterstützen und Stagnationen aufzulösen. Die genaue Zusammensetzung wird immer individuell auf Ihre spezifische Situation abgestimmt.
Akupunkturpunkte zur Harmonisierung des Verdauungssystems
Die Akupunktur ist eine weitere Säule der TCM. Durch das Setzen feiner Nadeln an bestimmten Punkten auf den Meridianen (Energiebahnen) des Körpers können wir das Qi (Lebensenergie) und das Blut harmonisieren und so die Funktion des Verdauungssystems verbessern. Bei Völlegefühl und Blähungen sind oft Punkte auf den Meridianen des Magens und der Milz von Bedeutung, da diese Organe eine zentrale Rolle in der Verdauung spielen.
Einige wichtige Punkte sind:
-
Magen 36 (Zu San Li): Dieser Punkt liegt unterhalb des Knies und ist bekannt dafür, das Qi zu stärken, die Verdauung zu fördern und allgemeine Beschwerden des Verdauungstraktes zu lindern.
-
Milz 6 (San Yin Jiao): Dieser Punkt ist ein Treffpunkt dreier wichtiger Yin-Meridiane und hilft, Feuchtigkeit zu transformieren und das Verdauungssystem zu harmonisieren.
-
Dickdarm 11 (Qu Chi): Dieser Punkt am Ellbogen kann helfen, Hitze aus dem Körper zu leiten und die Darmfunktion zu regulieren.
-
Gallenblase 34 (Yang Ling Quan): Dieser Punkt ist wichtig, um Qi-Stagnationen zu lösen und die Funktion der Gallenblase zu unterstützen, was sich indirekt auf die Verdauung auswirkt.
Die Auswahl der Punkte und die Art der Stimulation (z.B. Drehen der Nadel, Moxibustion) werden individuell auf Ihre Diagnose zugeschnitten.
Ernährungsempfehlungen nach den Prinzipien der TCM
Die Ernährung spielt in der TCM eine entscheidende Rolle. Was und wie Sie essen, hat direkten Einfluss auf Ihr Verdauungssystem. Generell empfehlen wir, warme, gekochte Speisen zu bevorzugen, da diese leichter zu verdauen sind als rohe oder kalte Nahrungsmittel. Vermeiden Sie übermässigen Konsum von:
-
Kühlen und feuchten Lebensmitteln: Dazu gehören oft Milchprodukte, rohes Gemüse, Südfrüchte und zuckerhaltige Speisen. Diese können die Milz schwächen und zu Feuchtigkeitsansammlungen führen.
-
Fettigen und stark verarbeiteten Lebensmitteln: Diese belasten das Verdauungssystem und können zu Stagnationen führen.
-
Zu grossen Mahlzeiten: Essen Sie lieber kleinere, regelmässige Mahlzeiten, um das Verdauungssystem nicht zu überlasten.
Stattdessen sind gedünstetes Gemüse, gut durchgegarte Getreidearten wie Reis oder Hirse, mageres Fleisch und wärmende Gewürze wie Ingwer oder Zimt oft empfehlenswert. Achten Sie darauf, Ihre Nahrung gut zu kauen und in Ruhe zu geniessen. Dies unterstützt die Verdauung von Anfang an.
Die TCM betrachtet Völlegefühl und Blähungen oft als Zeichen einer Stagnation oder einer Ansammlung von Feuchtigkeit und Hitze im Verdauungstrakt. Durch gezielte Kräutertherapie, Akupunktur und eine angepasste Ernährung können diese Ungleichgewichte harmonisiert und die Beschwerden effektiv gelindert werden. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, die Ursache zu beheben und Ihr Wohlbefinden langfristig zu verbessern.
Vorbeugende Massnahmen für ein gesundes Verdauungssystem
![]()
Achtsames Essen und Trinken
Die Art und Weise, wie wir essen, hat einen tiefgreifenden Einfluss auf unser Verdauungssystem. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) legen wir grossen Wert darauf, wie Nahrungsmittel aufgenommen werden. Versuchen Sie, Ihre Mahlzeiten in Ruhe und ohne Ablenkungen zu geniessen. Das bedeutet, dass Sie sich Zeit nehmen, Ihr Essen bewusst wahrzunehmen – die Farben, die Gerüche und die Texturen. Kauen Sie jeden Bissen gründlich. Dies hilft nicht nur, die Nahrung besser zu zerkleinern, sondern signalisiert Ihrem Körper auch, dass er sich auf die Verdauung vorbereiten kann. Schnelles Essen und unachtsames Schlucken können dazu führen, dass Luft mit verschluckt wird, was Blähungen und ein Völlegefühl begünstigt. Achten Sie auch auf die Temperatur Ihrer Speisen und Getränke. Sehr kalte Speisen und Getränke, insbesondere Eiscreme oder eiskalte Getränke, können die Verdauungsenergie der Milz und des Magens schwächen. Bevorzugen Sie warme oder lauwarme Speisen und Getränke, besonders in den kälteren Monaten. Dies unterstützt die Verdauung und beugt der Ansammlung von Feuchtigkeit im Körper vor, einem häufigen Übeltäter bei Verdauungsbeschwerden.
Regelmässige Bewegung
Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils und spielt auch in der TCM eine zentrale Rolle für die Verdauung. Sanfte, regelmässige körperliche Aktivität hilft, den Fluss des Qi (der Lebensenergie) im Körper zu fördern. Dies gilt insbesondere für den Verdauungstrakt. Wenn das Qi stagniert, kann dies zu Völlegefühl und Blähungen führen. Einfache Spaziergänge nach den Mahlzeiten können bereits einen grossen Unterschied machen. Sie regen die Darmtätigkeit an und helfen, die aufgenommene Nahrung besser zu verarbeiten. Auch sanfte Übungen wie Tai Chi oder Qigong sind hervorragend geeignet, um den Energiefluss zu harmonisieren und das Verdauungssystem zu unterstützen, ohne es zu überlasten.
Stressmanagement im Alltag
Der Geist und der Körper sind in der TCM untrennbar verbunden. Stress und emotionale Belastungen können sich direkt auf unser Verdauungssystem auswirken. Wenn wir gestresst sind, schaltet unser Körper in den «Kampf-oder-Flucht-Modus», was die Verdauungsprozesse verlangsamen oder sogar blockieren kann. Dies kann zu einer Qi-Stagnation im Magen und Darm führen, die sich in Völlegefühl, Blähungen und anderen Beschwerden äussert. Es ist daher wichtig, Strategien zu entwickeln, um Stress abzubauen. Dazu gehören Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder auch einfach nur bewusste Pausen im Tagesablauf. Finden Sie heraus, was Ihnen persönlich hilft, zur Ruhe zu kommen und Ihr inneres Gleichgewicht wiederzufinden. Ein ausgeglichener Geist fördert auch einen ausgeglichenen Verdauungstrakt.
Möchtest du deinem Bauch etwas Gutes tun? Es gibt einfache Wege, wie du deine Verdauung fit halten kannst. Achte auf eine bunte Ernährung mit viel Gemüse und Vollkornprodukten, trink genug Wasser und beweg dich regelmässig. Das hilft deinem Körper, alles gut zu verarbeiten. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du deine Verdauung unterstützen kannst, besuche unsere Website!
Zusammenfassung und Ausblick
Wir hoffen, dieser Artikel hat Ihnen geholfen, die Ursachen von Völlegefühl und Blähungen aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin besser zu verstehen. Es ist faszinierend, wie die TCM durch die Betrachtung von Mustern wie Nahrungsstau, Feuchtigkeit oder Qi-Stagnation ganzheitliche Erklärungen für diese Beschwerden findet. Denken Sie daran, dass kleine Anpassungen im Lebensstil, wie eine bewusste Ernährung und regelmässige Bewegung, oft schon viel bewirken können. Wenn Sie jedoch unter anhaltenden oder starken Beschwerden leiden, ist es immer ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein erfahrener TCM-Therapeut kann Ihre individuelle Situation beurteilen und massgeschneiderte Behandlungspläne entwickeln, sei es mit Akupunktur, Kräuterrezepturen oder anderen Methoden. Wir wünschen Ihnen Wohlbefinden und eine gute Verdauung!
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Hauptursachen für Völlegefühl und Blähungen nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)?
In der TCM entstehen Völlegefühl und Blähungen oft, wenn die Verdauung ins Stocken gerät. Das kann passieren, wenn wir zu viel oder das Falsche essen. Manchmal spielt auch eine träge Milz eine Rolle, die nicht richtig arbeitet. Auch Stress und Sorgen können das Qi, also die Lebensenergie, im Bauch blockieren und so zu diesen Beschwerden führen.
Wie hilft die TCM, diese Verdauungsprobleme zu lindern?
Die TCM betrachtet den Körper als Ganzes. Bei Völlegefühl und Blähungen geht es darum, die Verdauung wieder in Schwung zu bringen. Das kann durch Kräuter geschehen, die gezielt auf die Verdauungsorgane wirken, oder durch Akupunktur, bei der feine Nadeln an bestimmten Punkten gesetzt werden, um den Energiefluss zu verbessern. Auch die Ernährung spielt eine grosse Rolle.
Welche Rolle spielen Milz und Magen in der TCM für die Verdauung?
Milz und Magen sind wie das Herzstück unserer Verdauung in der TCM. Die Milz ist dafür zuständig, die Nahrung in Energie und Nährstoffe zu verwandeln und sie im Körper zu verteilen. Der Magen nimmt die Nahrung auf und beginnt, sie zu zerkleinern. Wenn diese beiden Organe nicht gut zusammenarbeiten, kann es zu Problemen wie Völlegefühl und Blähungen kommen.
Kann man Völlegefühl und Blähungen durch die Ernährung nach TCM vermeiden?
Ja, auf jeden Fall! Die TCM empfiehlt, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Das bedeutet, nicht zu viel auf einmal zu essen und auf Lebensmittel zu verzichten, die schwer verdaulich sind oder die Verdauung belasten könnten, wie zum Beispiel sehr kalte oder fettige Speisen. Regelmässige Essenszeiten und bewusstes Kauen helfen ebenfalls sehr.
Wie erkennt ein TCM-Therapeut die Ursache von Völlegefühl und Blähungen?
Ein TCM-Therapeut schaut sich den Patienten genau an. Er oder sie betrachtet die Zunge, denn ihr Aussehen gibt viel Aufschluss über den Zustand der Verdauung. Auch der Puls wird gefühlt, da er Informationen über den Energiefluss im Körper liefert. So kann der Therapeut erkennen, ob es sich um eine Überlastung, eine Kälte- oder Hitze-Störung handelt.
Sind Akupunktur und Kräuter die einzigen Methoden in der TCM gegen diese Beschwerden?
Nein, das sind nur einige der wichtigsten Methoden. Zusätzlich zur Akupunktur und Kräutern legt die TCM grossen Wert auf einen gesunden Lebensstil. Dazu gehören regelmässige Bewegung, die den Energiefluss anregt, und Techniken zur Stressbewältigung, da Stress die Verdauung stark beeinflussen kann. Auch Massagen können unterstützend wirken.


